Foto: iStock/Henk Bogaard
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie:
Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Aussehen
Größe:
13–15 cm
Gewicht:
15–20 g
Alter:
Bis zu 10 Jahre
Nahrung
Es ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und Würmern. Im Herbst ergänzt es seine Nahrung durch Beeren und kleine Früchte.
Verbreitung
Das Blaukehlchen ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. In Deutschland brütet es vor allem im Norden und Osten, insbesondere in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Blaukehlchen Flugbild
Heimsich oder Invasiv
Das Blaukehlchen gilt in Deutschland als heimischer Zugvogel, der im Frühjahr aus Afrika oder Südeuropa zurückkehrt.
Lebensweise
Es ist ein tagaktiver Zugvogel, der für seinen lebhaften Gesang und seine auffälligen Flugspiele bekannt ist.
Lebensraum
Typische Lebensräume sind Feuchtgebiete, Schilf- und Uferzonen, Weidengebüsche und Auenlandschaften. Besonders liebt das Blaukehlchen feuchte, strukturreiche Gebiete mit Versteckmöglichkeiten.
Feinde
Zu den natürlichen Feinden gehören Katzen, Marder, Rabenkrähen und Greifvögel. Besonders Jungvögel fallen oft Raubtieren zum Opfer.
Interessante Fakten
- Nur das Männchen trägt das auffällige blaue Brustgefieder.
- Einige Unterarten haben einen roten oder weißen Fleck im blauen Brustband.
- Der Gesang des Blaukehlchens erinnert an den der Nachtigall.
- Während des Gesangs fliegt das Männchen oft auf und ab – der sogenannte „Singflug“.
- Es überwintert in Nordafrika oder Südeuropa.
- Das Blaukehlchen liebt Schilfränder und Weidengebüsche an Gewässern.
- Jungvögel haben zunächst ein unscheinbares braunes Gefieder.
- Der Bestand in Deutschland gilt als stabil, ist aber regional bedroht.
- Es kann bis zu 5.000 Kilometer weit fliegen, um seine Winterquartiere zu erreichen.
- Das Blaukehlchen ist ein Symbol für Lebensfreude und Natürlichkeit.
Häufig gestellte Fragen
Wo lebt das Blaukehlchen in Deutschland?
Vor allem im Norden und Osten, besonders in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Wann kehrt das Blaukehlchen aus dem Süden zurück?
Zwischen März und April, je nach Witterung.
Wie sieht das Blaukehlchen aus?
Das Männchen hat eine leuchtend blaue Kehle mit einem roten oder weißen Fleck, das Weibchen ist braun und unauffälliger.
Was frisst das Blaukehlchen?
Vor allem Insekten, im Herbst zusätzlich Beeren und kleine Früchte.
Wann brütet das Blaukehlchen?
Von April bis Juni, oft mit einer oder zwei Jahresbruten.
Ist das Blaukehlchen ein Zugvogel?
Ja, es zieht im Herbst nach Südeuropa und Nordafrika.
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Grünspecht
Mit seinem leuchtend grünen Gefieder, dem roten Scheitel und seinem auffälligen Lachen ist der Grünspecht eine der charismatischsten Vogelarten unserer Heimat. Er liebt offene, ameisenreiche Lebensräume und verbringt viel Zeit am Boden – ganz untypisch für einen Specht. Trotz seines recht heimlichen Wesens lässt er sich mit etwas Geduld und Glück gut beobachten.
Uhu
Mit bis zu 1,90 Metern Flügelspannweite und einem durchdringenden Ruf gehört der Uhu zu den eindrucksvollsten Vögeln Europas. Als heimlicher Jäger der Nacht bewegt er sich lautlos durch Wälder, Felsenlandschaften und sogar urbane Gebiete. Seine Anpassungsfähigkeit, seine geheimnisvolle Natur und sein Platz im Ökosystem machen ihn zu einem wichtigen Symbol für den Artenschutz.
Kohlmeise
Ob im heimischen Garten, im Wald oder im Stadtpark – die Kohlmeise lässt sich fast überall beobachten. Als anpassungsfähiger Vogel hat sie sich erfolgreich an das Leben in der Nähe des Menschen gewöhnt und spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da sie viele Insekten vertilgt.
Kuckuck
Kaum ein anderer Vogel ist so bekannt für seine außergewöhnliche Brutstrategie wie der Kuckuck. Statt selbst ein Nest zu bauen, legt er seine Eier in fremde Nester und überlässt die Aufzucht seinem ‚Pflegepersonal‘. Doch der Kuckuck ist mehr als nur ein Brutparasit – er ist ein Zugvogel mit beeindruckender Ausdauer und lebt bevorzugt in lichten Wäldern, Moorlandschaften und offenen Kulturlandschaften.
Blaumeise
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) gehört zur Familie der Meisen und ist in ganz Deutschland weit verbreitet. Mit ihrer leuchtend blauen Kopfzeichnung und dem gelben Bauch ist sie leicht zu erkennen. Sie lebt in Wäldern, Parks und Gärten, wo sie geschickt durch das Geäst turnt, auf der Suche nach Insekten, Spinnen und im Winter auch Samen. Besonders während der Brutzeit verteidigt sie ihr Revier entschlossen und zeigt dabei trotz ihrer geringen Größe ein erstaunlich mutiges Verhalten.
Fasan
Der Fasan gehört zu den auffälligsten Hühnervögeln Europas. Mit seinem langen Schwanz, dem schillernden Gefieder und seinem markanten Balzverhalten ist er leicht zu erkennen. Ursprünglich aus Asien eingeführt, lebt er heute bodenständig in vielen Teilen Mitteleuropas – vor allem an Feldrändern, in Wiesen und Heckenlandschaften.
Mäusebussard
Der Mäusebussard (Buteo buteo) ist in Europa weit verbreitet und eine der bekanntesten Greifvogelarten. Mit seiner beeindruckenden Flügelspannweite und seinem wendigen Flugstil ist er ein Meister des Suchflugs. Oft sieht man ihn hoch in den Lüften kreisen, auf der Jagd nach kleinen Säugetieren wie Wühlmäusen, die den Großteil seiner Nahrung ausmachen. Doch der Mäusebussard ist auch ein Allesfresser, der gelegentlich Aas oder sogar größere Insekten jagt. Trotz seiner weiten Verbreitung ist er in vielen Regionen Deutschlands besonders häufig anzutreffen und wird dort oft als Symbol für den Naturreichtum der ländlichen Gebiete angesehen.
Sperber
Der Sperber (Accipiter nisus) ist ein wendiger Greifvogel, der sich auf die Jagd kleiner Singvögel spezialisiert hat. Besonders beeindruckend ist seine Fähigkeit, blitzartig aus dem Hinterhalt zuzuschlagen – oft zwischen Büschen oder in dicht bewachsenen Gärten. Mit seinen scharfen Augen und schnellen Flügelschlägen durchquert er auch enge Räume mit großer Präzision. Trotz seiner scheuen Art lebt er häufig näher am Menschen, als man vermuten würde – sogar mitten in der Stadt.
Mö
Habicht
Der Habicht ist ein beeindruckender Greifvogel mit scharfem Blick und wendiger Flugtechnik. Er lebt in dichten Wäldern und jagt dort bevorzugt kleinere Vögel und Säugetiere. Mit seiner Größe und seinem kräftigen Körperbau zählt er zu den bedeutendsten heimischen Vertretern unter den Greifvögeln.
Eisvogel
Der Eisvogel (Alcedo atthis) gehört zur Familie der Eisvögel und lebt bevorzugt an klaren, langsam fließenden Gewässern mit steilen Uferböschungen. Mit einer Körpergröße von etwa 16 bis 18 cm und einem Gewicht von rund 35 bis 45 Gramm ist er ein eher kleiner Vogel. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Fischen, Wasserinsekten und Kaulquappen. Er ist tagaktiv und sehr territorial, lebt meist allein und bildet nur während der Paarungszeit von April bis August Paare. In Europa, Nordafrika und Asien ist er weit verbreitet und gilt laut Roter Liste als ungefährdet – obwohl Wasserverschmutzung und Lebensraumverlust ihm zusetzen können.










