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Der Damhirsch ist der männliche Vertreter des Damwildes (Dama dama) und zählt zu den markanten Wildtieren Europas. Er besticht durch seine auffälligen körperlichen Merkmale und seine Anpassungsfähigkeit an vielfältige Lebensräume.
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Merkmale des Damhirschs
- Geweih:
Der Damhirsch besitzt ein charakteristisches Geweih, das jährlich neu wächst. Dieses Geweih ist kürzer und breiter als das anderer Hirscharten und dient nicht nur als Zeichen von Stärke, sondern spielt auch eine Rolle im sozialen Wettbewerb während der Brunftzeit. - Körperbau:
Mit einem robusten und kraftvollen Körperbau unterscheidet sich der Damhirsch von anderen Wildtieren. Er ist insgesamt größer und massiger als seine weiblichen Artgenossinnen, was ihm in der Konkurrenz um Paarungspartner zugutekommt. - Fell:
Das Fell des Damhirschs variiert saisonal. Im Sommer erscheint es oft in rötlich-braunen Tönen, während es im Winter eine etwas grauere Nuance annehmen kann. Diese Fellveränderungen helfen bei der Tarnung in den jeweiligen Lebensräumen.
Lebensraum und Verhalten
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Lebensraum:
Damwild, zu dem auch der Damhirsch gehört, ist in Europa weit verbreitet. Er lebt bevorzugt in offen bewaldeten Landschaften, in denen er genügend Nahrung und Versteckmöglichkeiten findet. In Deutschland sind Damwildpopulationen in verschiedenen Regionen anzutreffen, vor allem in Gebieten mit einer Mischung aus Wäldern, Feldern und Auen. -
Verhalten:
Der Damhirsch ist ein aktiver, territorialer Jäger, der sich vorwiegend in den Morgen- und Abendstunden bewegt. Während der Brunftzeit zeigt er ein intensives Sozialverhalten, bei dem er sein Geweih einsetzt, um sich gegen andere Männchen durchzusetzen und um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu werben.
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Foto: iStock/Christian Bolognese
Fortpflanzung
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Paarungszeit:
Die Paarungszeit des Damwildes liegt meist im Herbst. In dieser Zeit konkurrieren die Damhirsche um die Gunst der Weibchen, was oft zu markanten Kämpfen führt. -
Aufzucht der Jungen:
Nach der Paarungszeit bringt das Damwild Weibchen im FrĂĽhjahr ein Jungtier zur Welt. Die intensive FĂĽrsorge der Mutter und die Entwicklung des Nachwuchses sind entscheidend fĂĽr den Fortbestand der Art.
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Damwild Steckbrief
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Warum heiĂźt Damwild Damwild?
Der Name „Damwild“ leitet sich von der wissenschaftlichen Bezeichnung „Dama dama“ ab, welche im Lateinischen ursprünglich „Hirschkuh“ oder „Reh“ bedeutete. Im Deutschen setzte sich daraus die Bezeichnung „Damwild“ durch, die sich auf diese mittelgroßen Hirsche mit ihrem typischen, oft gefleckten Fell bezieht. Vermutlich spielte auch die Assoziation mit „fallow deer“ (engl. für Damwild) eine Rolle, das sich auf die helle Fellfarbe bezieht, welche an brachliegendes („fallow“) Land erinnert.
Damwild Setzzeit – Der Beginn eines neuen Lebenszyklus
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Sikawild Damwild Unterschied – Ein detaillierter Vergleich
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Weißes Damwild – Ein seltener Farbmorph des Damwilds
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Damwild Brunftzeit – Kämpfe und rülpsartige Geräusche im Fokus
Während der Brunftzeit zeigt das Damwild beeindruckende Verhaltensweisen. Insbesondere die Männchen beteiligen sich an heftigen Kämpfen um die Paarungsrechte und geben dabei oft ungewöhnliche, rülpsartige Geräusche von sich, die sowohl Rivalen abschrecken als auch potenzielle Partnerinnen beeindrucken.
Damwild Geweih – Wachstum, Funktion und Bedeutung
Das Damwild Geweih ist ein auffälliges, jährlich neu wachsendes Merkmal der männlichen Fallendeer. Es dient als Zeichen von Stärke und Dominanz während der Brunftzeit, variiert in Form und Größe je nach Alter und Ernährung und spielt eine wesentliche Rolle bei der Revierverteidigung sowie der Partnerwahl.