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Der Sperber Ruf: Wie dieser heimische Greifvogel akustisch auf sich aufmerksam macht

Sperber Ruf - Vögel in Europa

Sperber Ruf - Vögel in Europa

Sperber Ruf - Vögel in Europa

Foto Sperber: iStock/Piotr Krzeslak

Viele Vögel in Deutschland sind nicht nur an ihrem Gefieder, sondern auch an ihren Lauten zu erkennen. Der Sperber ist ein Beispiel dafĂŒr, wie sich versteckt lebende Wildtiere durch gezielte Rufe bemerkbar machen. Der Sperber Ruf ist zwar nicht so klangvoll wie bei manchen Singvögeln, aber dennoch klar zuzuordnen. Besonders wĂ€hrend der Brutzeit kann man ihn in WĂ€ldern und an WaldrĂ€ndern wahrnehmen. Dabei unterscheidet sich der Laut je nach Situation und Alter des Vogels.

Wann der Sperber Ruf am hÀufigsten zu hören ist

Der Sperber Ruf ist vor allem in der Brut- und Aufzuchtzeit deutlich zu hören. Ab dem FrĂŒhjahr, wenn die Balz beginnt, nutzen sowohl MĂ€nnchen als auch Weibchen kurze, hohe und scharfe Töne, um miteinander zu kommunizieren. Diese Rufe sind meist schnell aufeinanderfolgend und wirken nervös oder aufgeregt. Besonders das MĂ€nnchen ist aktiv, wenn es sein Revier verteidigt oder das Weibchen ruft. WĂ€hrend des restlichen Jahres sind Sperber dagegen eher still, was auch mit ihrer heimlichen Lebensweise zusammenhĂ€ngt.

Funktionen des Sperber Ruf im Brutverhalten

WĂ€hrend der Brutzeit erfĂŒllt der Sperber Ruf verschiedene soziale Funktionen. Einerseits dient er der VerstĂ€ndigung zwischen den Partnern, etwa wenn das MĂ€nnchen Nahrung bringt oder sich dem Nest nĂ€hert. Andererseits warnen die Altvögel durch laute Rufe bei Gefahr in NestnĂ€he. Auch die Jungvögel geben mit der Zeit erste fiepsende Laute von sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Diese Rufe klingen zwar noch undeutlich, werden aber mit dem Alter prĂ€ziser. FĂŒr viele Vögel, die in der NĂ€he brĂŒten, sind diese Laute ein deutliches Signal, dass sie aufpassen mĂŒssen.

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Der Sperber Ruf im Vergleich zu anderen Greifvögeln

Im Vergleich zu anderen Greifvögeln, etwa dem Habicht oder dem MĂ€usebussard, ist der Sperber Ruf eher kurz, scharf und hochfrequent. Er klingt wie ein wiederholtes „kik-kik-kik“ oder auch wie ein „tschip-tschip“, das bei Erregung schneller wird. Habichte hingegen rufen tiefer und langgezogener. FĂŒr geĂŒbte Vogelbeobachter ist der Unterschied klar hörbar. Die GrĂ¶ĂŸe des Vogels, seine Flugweise und sein Ruf helfen dabei, ihn eindeutig zu identifizieren. Gerade in strukturreichen LebensrĂ€umen mit dichter Vegetation ist der Ruf oft die einzige Möglichkeit, einen Sperber zu bemerken.

Foto Sperber: iStock/Piotr Krzeslak

Wo man den Sperber Ruf in Deutschland erleben kann

Der Sperber Ruf ist in ganz Deutschland zu hören, allerdings nur dort, wo die Vögel tatsĂ€chlich brĂŒten oder jagen. Typische LebensrĂ€ume sind Waldgebiete, WaldrĂ€nder und grĂ¶ĂŸere GĂ€rten, in denen sich viele Kleinvögel aufhalten. Besonders in den frĂŒhen Morgenstunden oder am spĂ€ten Nachmittag ist die Chance groß, einen Ruf zu hören. Auch in stĂ€dtischen GrĂŒnanlagen mit altem Baumbestand haben sich manche Sperberpaare angesiedelt. FĂŒr Naturinteressierte lohnt es sich, nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Ohren in die Vogelwelt einzutauchen.

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