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Eichelhäher Nahrung im Herbst und Winter
Im Herbst sammelt der Eichelhäher große Mengen an Eicheln, Bucheckern, Kastanien und Nüssen, die er in der Erde vergräbt oder in Baumspalten versteckt. Diese Vorräte nutzt er im Winter, wenn das Nahrungsangebot knapper wird. Dabei vergisst er einige seiner Verstecke, wodurch neue Bäume und Sträucher keimen können – eine wichtige Rolle für das Ökosystem.
Neben Samen und Nüssen frisst er im Winter auch Beeren und Früchte, die noch an Sträuchern hängen, sowie Futterreste an Vogelfutterstellen.
Eichelhäher Nahrung im Frühling und Sommer
Wenn das Insektenaufkommen steigt, ändert sich auch der Speiseplan des Eichelhähers. Im Frühling und Sommer ernährt er sich zunehmend von Käfern, Raupen, Spinnen und anderen Wirbellosen. Diese liefern ihm wichtige Proteine, besonders während der Brutzeit, wenn er seine Jungen mit energiereicher Kost versorgen muss.
Auch reife Früchte und Beeren stehen jetzt hoch im Kurs. Besonders gern frisst er Kirschen, Holunderbeeren und Himbeeren, die er direkt von den Büschen pickt.
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Wie beeinflusst der Eichelhäher das Ökosystem?
Durch seine Vorliebe für Eicheln und andere Samen spielt der Eichelhäher eine wichtige Rolle in der Natur. Er trägt zur Verbreitung von Bäumen bei, da viele der vergrabenen Samen nicht wieder ausgegraben werden. Besonders Eichenwälder profitieren von diesem Verhalten.
Zusätzlich hält der Vogel durch den Verzehr von Insekten und Larven die Population von Schädlingen in Schach, was zur Gesundheit von Wäldern und Gärten beiträgt.
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Eichelhäher
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