Foto: iStock/Kirsty Nadine
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel
Familie:
Schwirle (Locustellidae)
Aussehen
Größe:
13–14 cm
Gewicht:
12–18 g
Alter:
4–7 Jahre
Nahrung
Er frisst vor allem Insekten, Spinnen und andere kleine Bodenwirbellose, die er am Boden sucht.
Verbreitung
Die Art ist in ganz Europa verbreitet und reicht nach Osten bis nach Westasien.
Heimsich oder Invasiv
Er ist ein charakteristischer Brutvogel strukturreicher Offenlandschaften Europas.
Lebensweise
Der Feldschwirl lebt äußerst heimlich und hält sich fast ständig in dichter Vegetation auf. Sein Schwirrgesang ist oft der einzige Hinweis auf seine Anwesenheit.
Lebensraum
Er bevorzugt Wiesen, Feuchtwiesen, Brachflächen, Schilfränder und artenreiche Grasländer.
Feinde
Zu den Feinden gehören Katzen, Greifvögel, Marder und Krähen.
Interessante Fakten
- Sein Gesang klingt wie eine Heuschrecke – konstant und maschinenartig.
- Er singt manchmal minutenlang ohne Pause.
- Feldschwirle sind extrem schwer zu sehen.
- Sie laufen eher durch Gras als zu fliegen.
- Der Bestand ist abhängig von extensiven Wiesen.
- Er gehört zu den verborgensten Singvögeln Europas.
- Sein Gesang kann auch nachts gehört werden.
- Er brütet im Bodenbereich – gut getarnt.
- Viele Populationen sind Zugvögel in Richtung Afrika.
- Der Bestand leidet stark unter Lebensraumverlust.
Häufig gestellte Fragen
Wo lebt der Feldschwirl?
Warum heißt er Feldschwirl?
Was frisst er?
Ist er ein Zugvogel?
Ja, die meisten ziehen nach Südwesteuropa oder Afrika.
Wie klingt er?
Wie eine lange, monotone Heuschrecke.
9. Warum sieht man ihn so selten?
Er hält sich fast immer in dichter Vegetation auf.
Weitere Interessante und spannende Artikel
Wintergoldhähnchen
Kaum größer als ein Daumen, aber immer in Bewegung – das Wintergoldhähnchen ist ein wahres Naturwunder. In ganz Deutschland verbreitet, lebt es hauptsächlich in Nadelwäldern und beeindruckt mit seinem leuchtend gelben Scheitel und seinem pausenlosen Futtersuchen. Trotz seiner Winzigkeit trotzt es selbst dem kalten Winterwetter mit erstaunlicher Ausdauer.
Tannenmeise
Die Tannenmeise ist ein häufiger, aber oft übersehener Waldvogel in Deutschland. Mit ihrer Vorliebe für Nadelbäume, ihrem schnellen Flug und dem schwarz-weißen Kopfmuster gehört sie zu den typischen Arten unserer Wälder. Besonders aktiv ist sie beim Klettern an Stämmen und beim Sammeln von Insekten – ein faszinierender kleiner Vogel mit großem Energiebedarf.
Schwanzmeise
Die Schwanzmeise ist ein auffällig kleiner Vogel mit einem unverhältnismäßig langen Schwanz. Trotz ihrer geringen Körpergröße ist sie durch ihr kunstvoll gebautes Nest, ihr enges Sozialleben und ihr akrobatisches Verhalten besonders faszinierend. In ganz Deutschland heimisch, lässt sie sich besonders gut im Winter in Gruppen beobachten.
Kernbeißer
Der Kernbeißer ist einer der kräftigsten Finkenvögel in Europa und fällt besonders durch seinen massiven Schnabel auf. In Deutschland ist er in Laub- und Mischwäldern weit verbreitet, bleibt aber durch seine heimliche Lebensweise oft unentdeckt. Seine Spezialität: das Knacken harter Samen, an dem andere Vögel scheitern.
Puffin
Der Puffin ist einer der auffälligsten Seevögel Europas und zieht mit seinem bunten Schnabel alle Blicke auf sich. Auch wenn er in Deutschland nur selten zu sehen ist, begeistert er Vogelbeobachter an der Nordsee, besonders rund um Helgoland. Seine Lebensweise, sein Tauchverhalten und seine Fortpflanzung machen ihn zu einem faszinierenden Tier, das europaweit unter Schutz steht.
Haussperling
„Tschilp, tschilp!“ – der Klang der Stadt wäre ohne ihn kaum denkbar: der Haussperling. Früher allgegenwärtig, ist er heute mancherorts seltener geworden. Als anpassungsfähiger Kulturfolger lebt er in Dörfern wie Großstädten, nistet in Mauerlöchern und frisst, was er findet – von Insekten bis zum Brötchenkrümel. Doch trotz seiner Nähe zum Menschen ist sein Lebensraum bedroht: Versiegelung, sterile Neubauten und Insektenmangel machen dem Spatz zu schaffen. Zeit, ihn wieder willkommen zu heißen.
Zilpzalp
Klein, flink und fast unsichtbar im Geäst – der Zilpzalp verrät sich meist nur durch seinen charakteristischen Gesang: „zilp-zalp-zilp-zalp“. Als einer der ersten Zugvögel kehrt er jedes Frühjahr nach Deutschland zurück und macht sich sofort an die Arbeit: Reviere sichern, singen, Insekten jagen, Nester bauen. In Gärten, Parks und Hecken leistet der Zilpzalp wertvolle Arbeit als natürlicher Schädlingsbekämpfer – ein heimlicher Held der heimischen Vogelwelt.
Kanadagans
Mit ihrer imposanten Größe, dem schwarzen Hals und dem weißen Kinnband ist die Kanadagans nicht zu übersehen. Ursprünglich aus Nordamerika eingeführt, gehört sie heute fest zum Bild vieler Seen und Stadtparks in Deutschland. Ob in der V-Formation am Himmel oder grasend am Ufer – diese intelligente, soziale Vogelart hat sich eindrucksvoll an unsere Kulturlandschaften angepasst. Doch ihr Erfolg bringt auch Herausforderungen: Überpopulation, Fütterung durch Menschen und Konflikte mit anderen Arten werfen Fragen zum Umgang mit ihr auf.
Goldammer
Leuchtend gelb und unverkennbar – die Goldammer gehört zu den charmantesten Vögeln unserer Feldflur. Ihr melodischer Gesang begleitet Spaziergänger durch Wiesen und Hecken, besonders im Frühling. Als Kulturfolger profitiert sie von strukturreichen Agrarlandschaften – doch gerade diese verschwinden zunehmend. Mit einfachen Maßnahmen wie Heckenpflege und Blühstreifen können wir dazu beitragen, diesen liebenswerten Singvogel zu erhalten und unsere Landschaft zu beleben.
Schneeeule
Wenn eine Schneeeule über Deutschlands Küstengebiete streicht, ist das ein besonderes Naturschauspiel. Diese geheimnisvolle Eule aus dem hohen Norden fasziniert mit ihrem weißen Federkleid, durchdringendem Blick und nahezu lautlosem Flug. Als Symboltier der Arktis steht sie für unberührte Wildnis – und für die Verletzlichkeit ökologischer Gleichgewichte. Ihre seltenen Besuche in Mitteleuropa erinnern uns daran, wie stark globale Veränderungen auch unsere heimische Vogelwelt betreffen.









