Felsenschwalbe - Vögel in Europa

Foto: iStock/Denja1

Name:

Felsenschwalbe

Wissenschaftlicher Name:

Ptyonoprogne rupestris

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Sperlingsvögel

Familie:

Schwalben

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

14–16 cm

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

18–25 g

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

6–10 Jahre

Nahrung

Sie lebt ausschließlich von Fluginsekten, die sie im charakteristischen Schwirrflug über Felsen und Talhängen fängt.

Verbreitung

Die Felsenschwalbe ist vor allem im südlichen und zentralen Europa, im Alpenraum, auf dem Balkan und in Teilen von West- und Zentralasien verbreitet.

Felsenschwalbe Flugbild

Felsenschwalbe Flugbild - Vögel in Europa

Heimsich oder Invasiv

Sie ist ein fester Bestandteil europäischer Gebirgsökosysteme.

Lebensweise

Die Art ist tagaktiv und ein ausgezeichneter Luftjäger, der geschickte Gleit- und Wendeflüge beherrscht.

Lebensraum

Typische Lebensräume sind Felswände, Schluchten, Höhlenöffnungen, Steinbrüche und alpine Täler – oft in großer Höhe.

Feinde

Zu den Feinden gehören Greifvögel, Krähen, Marder und gelegentlich Schlangen, die Felsnester erreichen.

Interessante Fakten

  • Felsenschwalben bauen ihr Nest halboffen – eine Besonderheit unter europäischen Schwalben.
  • Sie fliegen oft sehr niedrig an Felswänden entlang.
  • Ihr Flug wirkt ruhiger und gleitender als bei anderen Schwalbenarten.
  • Sie bleibt im Süden Europas teilweise Ganzjahresvogel.
  • In den Alpen überwintert sie gelegentlich in Höhen über 1000 m.
  • Moderne Bauwerke wie Brücken ersetzen zunehmend natürliche Felsen.
  • Sie ist schlecht zu sehen, solange sie nicht im Flug ist.
  • Sie kehrt oft zu denselben Brutplätzen zurück.
  • Während des Brutgeschäfts verteidigen Paare Nistplätze lautstark.
  • Sie folgt Schwärmen von Insekten auch über große Höhenunterschiede.

Häufig gestellte Fragen

Wo lebt die Felsenschwalbe?

In felsigen Gebieten, Gebirgen, Schluchten und Steinbrüchen in Europa.

Was frisst sie?

Ausschließlich Fluginsekten.

Ist die Felsenschwalbe ein Zugvogel?

Teilweise – in Südeuropa ist sie Standvogel, in nördlicheren Regionen Teilzieher.

Wie alt wird die Felsenschwalbe?

6–10 Jahre.

Wie erkennt man sie?

An ihrem braunen Körper, dunklen Flügeln und dem ruhigen, gleitenden Flug.

Singt die Felsenschwalbe?

Ja, ihr Ruf ist ein leises, schnurrendes Zwitschern.

Weitere Interessante und spannende Artikel

Wiesenweihe

Wiesenweihe

Die Wiesenweihe ist ein faszinierender Greifvogel, der durch seine elegante Erscheinung und sein spezielles Brutverhalten beeindruckt. Als Bodenbrüter in offenen Landschaften ist sie besonders anfällig für Störungen durch die Landwirtschaft. Schutzmaßnahmen sind daher entscheidend für den Erhalt dieser Art in Deutschland und Europa.

mehr lesen
Wespenbussard

Wespenbussard

Der Wespenbussard ist ein faszinierender Greifvogel, der durch seine spezialisierte Ernährung und sein unauffälliges Verhalten beeindruckt. Als Langstreckenzieher verbindet er Europa mit Afrika und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem unserer Wälder. Sein Schutz ist daher von großer Bedeutung für die Biodiversität in Deutschland und Europa.

mehr lesen
Schwarzmilan

Schwarzmilan

Der Schwarzmilan ist ein faszinierender Greifvogel, der durch seine Anpassungsfähigkeit und sein opportunistisches Verhalten beeindruckt. Als einer der weltweit am weitesten verbreiteten Greifvögel ist er sowohl in wilden Landschaften als auch in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden. Sein Schutz ist daher von großer Bedeutung für die Biodiversität in Deutschland und Europa.

mehr lesen
Schreiadler

Schreiadler

Der Schreiadler ist ein faszinierender Greifvogel, der mit seinem charakteristischen Ruf und seinem einzigartigen Jagdverhalten beeindruckt. Als kleinster Adler Deutschlands ist er auf strukturreiche Wälder mit angrenzenden Feuchtwiesen angewiesen. Doch sein Lebensraum schwindet, und mit ihm die Chancen auf eine sichere Zukunft.

mehr lesen
Rohrweihe

Rohrweihe

Die Rohrweihe ist ein faszinierender Greifvogel, der mit seinem gaukelnden Flug und dem markanten v-förmigen Flügelprofil über unsere Feuchtgebiete schwebt. Als wichtiger Bestandteil des Ökosystems trägt sie zur Kontrolle von Kleinsäugerpopulationen bei und ist ein Indikator für intakte Lebensräume. Ihr Schutz ist daher von großer Bedeutung für die Biodiversität in Deutschland und Europa.

mehr lesen
Raufußbussard

Raufußbussard

Der Raufußbussard ist ein eleganter Greifvogel, der in Deutschland nur als Wintergast zu sehen ist. Mit seinem hellen Bauch, der dunklen Bauchbinde und den namensgebenden befiederten Beinen ist er gut von anderen Bussarden zu unterscheiden. Besonders in offenen Landschaften im Norden und Osten Deutschlands lässt sich der flinke Jäger beobachten, wenn er aus dem hohen Norden zuzieht.

mehr lesen
Kornweihe

Kornweihe

Die Kornweihe ist ein eleganter Greifvogel, der mit flachem Flugstil und auffälligem Federkleid besonders über offenen Landschaften zu beobachten ist. In Deutschland ist sie im Winterhalbjahr als Gastvogel zu sehen – ein faszinierender Jäger, der leise und ausdauernd über Felder streicht, immer auf der Suche nach Kleinsäugern und Vögeln.

mehr lesen
Fischadler

Fischadler

Der Fischadler ist ein eleganter Greifvogel mit auffälligem Gefieder und einer einzigartigen Jagdtechnik. In Deutschland ist er nur stellenweise heimisch, doch wo er brütet, lässt er sich gut beobachten – vor allem an fischreichen Seen und Flüssen. Als Spezialist für den Fischfang beeindruckt er mit präzisen Tauchflügen und kraftvollem Flugbild.

mehr lesen
Baumfalke

Baumfalke

Der Baumfalke ist ein eleganter Greifvogel, der besonders durch seine wendigen Flugmanöver auffällt. Er ist in Deutschland zwar selten, aber in offenen Landschaften mit angrenzenden Wäldern und Feuchtgebieten anzutreffen. Als Spezialist für die Jagd auf fliegende Insekten und Kleinvögel ist er im Sommerhalbjahr bei uns zu beobachten – ein faszinierender Flugkünstler mit Zugtrieb.

mehr lesen
Schwarzspecht

Schwarzspecht

Der Schwarzspecht ist der größte heimische Specht Europas und fällt durch sein komplett schwarzes Gefieder und den roten Scheitel auf. Mit kräftigem Schnabel meißelt er Bruthöhlen in alte Bäume, die später auch von anderen Waldtieren genutzt werden. In Deutschland ist er weit verbreitet und ein wichtiger Teil des Waldökosystems.

mehr lesen
Veröffentlicht am