
Grünspecht Nahrung: Ameisen als Hauptnahrung
Der größte Teil der Grünspecht Nahrung besteht aus Ameisen, insbesondere aus deren Larven und Puppen. Die Vögel nutzen ihre extrem lange, klebrige Zunge, um die Insekten aus Gängen und Nestern zu ziehen. Besonders im Sommer sieht man Grünspechte häufig auf Rasenflächen, Wiesen oder an Waldrändern, wo sie mit kräftigen Schnabelhieben in den Boden hacken. Dabei bevorzugen sie Waldameisen und Rasenbewohner, die in lockeren Böden leben. Dieser Spezialisierung verdankt der Grünspecht seinen Bodenbezug, der ihn von anderen Spechten unterscheidet.
Wie der Lebensraum die Grünspecht Nahrung bestimmt
Die Wahl des Lebensraums hängt beim Grünspecht stark vom Nahrungsangebot ab. Da seine bevorzugte Beute fast ausschließlich am Boden lebt, findet man ihn in offenen, sonnigen Landschaften, Streuobstwiesen, Parkanlagen und großen Gärten. Besonders wichtig sind ungepflegte Wiesenflächen, in denen sich Ameisennester gut entwickeln können. Auch in Siedlungsnähe ist der Grünspecht deshalb zu finden, sofern er genug Futterquellen hat. Gepflegte Rasenflächen mit chemischer Behandlung sind dagegen oft nahrungsarm und werden gemieden.
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Weitere Bestandteile der Grünspecht Nahrung
Obwohl Ameisen den Großteil der Grünspecht Nahrung ausmachen, frisst er gelegentlich auch andere Insekten, Spinnen und im Winter auch Beeren oder Fallobst. Diese Beikost ist jedoch eher selten und spielt meist nur dann eine Rolle, wenn Ameisen schwer zu erreichen sind, zum Beispiel bei gefrorenem Boden. Jungvögel werden in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen mit weicheren Insektenarten gefüttert, später ebenfalls mit Ameisen. Die hohe Spezialisierung auf eine Nahrung macht den Grünspecht anfällig für Veränderungen im Lebensraum.
Unterschied der Grünspecht Nahrung zu anderen Spechten
Im Vergleich zu anderen Vögeln der Spechtfamilie zeigt sich die Grünspecht Nahrung als besonders einseitig. Buntspechte oder Schwarzspechte suchen aktiv an Bäumen nach Käfern, Larven und auch nach Samen oder Nüssen. Der Grünspecht nutzt dagegen kaum die Bäume zur Nahrungssuche und kann deshalb auch in Gegenden überleben, in denen andere Spechte keine geeigneten Futterquellen finden würden. Diese ökologische Nische macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil der heimischen Vogelwelt.