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Grünspecht Ruf: So klingt der lachende Vogel in unseren Gärten

Grünspecht Ruf - Vögel in Europa

Grünspecht Ruf - Vögel in Europa

Grünspecht Ruf - Vögel in Europa

Foto: Grünspecht: iStock/nieudacza

Wer in Deutschland in lichten Wäldern, Gärten oder auf Streuobstwiesen unterwegs ist, hat ihn vielleicht schon gehört, ohne ihn gleich zuordnen zu können: den Grünspecht Ruf. Dieser markante Laut zählt zu den auffälligsten Stimmen unter unseren heimischen Vögeln. Statt rhythmischem Trommeln, wie es bei anderen Spechten üblich ist, macht sich der Grünspecht vor allem durch sein lachend klingendes Rufen bemerkbar. Dieses Verhalten spielt nicht nur eine Rolle bei der Partnersuche, sondern auch bei der Revierabgrenzung und Kommunikation mit Artgenossen.

Der typische Klang: So hört sich der Grünspecht Ruf an

Der Grünspecht Ruf ist leicht zu erkennen. Er klingt wie ein lautes, wiederholtes „kjück-kjück-kjück“ oder auch „klü-klü-klü“, das an ein kehliges Lachen erinnert. Dieser sogenannte „Lachruf“ wird meist aus dem Flug heraus oder von erhöhten Sitzplätzen wie Ästen oder Hausdächern gerufen. Er dient vor allem dazu, Revieransprüche zu kennzeichnen und Partner anzulocken. Besonders im Frühjahr und Sommer kann man diesen charakteristischen Ruf früh morgens und in den Abendstunden deutlich hören.

Wann und warum der Grünspecht Ruf besonders häufig ist

Am häufigsten ist der Grünspecht Ruf in der Brutzeit, also etwa von März bis Juli, zu hören. In dieser Zeit kommunizieren die Vögel intensiv, um sich gegenseitig ihre Präsenz zu signalisieren oder mögliche Rivalen zu warnen. Auch außerhalb der Brutzeit lassen sich die Laute gelegentlich hören, allerdings deutlich seltener. Bei mildem Wetter kann der Grünspecht sogar schon im Februar mit dem Rufen beginnen. Besonders in ruhigen Gärten, an Waldrändern oder in alten Parkanlagen tritt sein Ruf klar hervor.

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Der Grünspecht Ruf im Vergleich zu anderen Spechten

Anders als viele andere Spechtarten trommelt der Grünspecht nur selten auf Holz. Stattdessen setzt er fast ausschließlich auf seinen Stimmklang, um Aufmerksamkeit zu erregen. Im Vergleich dazu sind etwa Buntspechte durch ihr Trommeln deutlich präsenter. Wer also ein lachendes Rufen hört, das aus dem Grün kommt, kann fast sicher sein, dass ein Grünspecht in der Nähe ist. Auch die Flugbahn mit wellenförmigem Flugstil und sein grün-gelbes Gefieder können bei der Identifikation helfen.

Foto: Grünspecht: iStock/scigelova

Lebensraum und Verhalten rund um den Grünspecht Ruf

In Deutschland ist der Grünspecht ein typischer Kulturfolger, der sich oft in der Nähe menschlicher Siedlungen aufhält. Er bevorzugt alte Obstwiesen, große Gärten oder lichtdurchflutete Waldränder. Dort findet er nicht nur ausreichend Platz für seine Rufe, sondern auch Ameisen, die einen Großteil seiner Nahrung ausmachen. Der Grünspecht Ruf hilft dabei, in diesen offenen Landschaften Kontakt zu Artgenossen zu halten. Häufig kann man beobachten, wie ein rufender Grünspecht auf einem Baum sitzt, während ein zweiter antwortet – ein faszinierendes Schauspiel der heimischen Vogelwelt.

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