Haselmaus Winterschlaf - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/Michel VIARD

Die Haselmaus ist ein kleines Nagetier, das in Europa verbreitet ist und sich vor allem in buschreichen Wäldern, Hecken und Sträuchern aufhält. Da sie sich hauptsächlich von Beeren, Samen und Insekten ernährt, wird es für sie im Winter schwierig, genügend Nahrung zu finden. Um Energie zu sparen und den Nahrungsmangel zu überstehen, fällt sie in einen tiefen Winterschlaf, bei dem ihr Stoffwechsel drastisch heruntergefahren wird.

Dauer und Ablauf des Haselmaus Winterschlaf

Die Haselmaus beginnt ihren Winterschlaf meist im Oktober oder November und bleibt bis April oder Mai in ihrer geschützten Ruhephase. Die Dauer hängt von der Temperatur und dem Nahrungsangebot ab – je kälter es ist, desto länger schläft sie. Während dieser Zeit sinkt ihre Körpertemperatur auf nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt, und ihr Herzschlag verlangsamt sich drastisch.

Verstecke für den Haselmaus Winterschlaf

Die Haselmaus sucht sich für ihren Winterschlaf geschützte Orte, um sich vor Frost und Fressfeinden zu schützen. Beliebte Verstecke sind:

  • Erdhöhlen oder versteckte Nester am Boden
  • Alte Baumstümpfe oder Laubhaufen
  • Unterirdische Gänge von anderen Tieren
    Dort baut sie sich aus Gras, Moos und Blättern ein warmes Nest, das sie vor der Kälte abschirmt.
Haselmaus Gruppe beim Winterschlaf - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/Michel VIARD

Energieverbrauch und Erwachen im Frühjahr

Während des Winterschlafs lebt die Haselmaus von ihren Fettreserven, die sie sich im Herbst durch eine intensive Nahrungsaufnahme angelegt hat. Ihr Körper bleibt in einer Energiesparphase, in der sie kaum Nahrung benötigt. Erst wenn die Temperaturen steigen und genügend Nahrung verfügbar ist, erwacht sie allmählich aus ihrem Winterschlaf und beginnt wieder aktiv nach Beeren, Samen und Insekten zu suchen.

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Haselmaus Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Die Haselmaus hält einen langen Winterschlaf, um den Nahrungsmangel in der kalten Jahreszeit zu überstehen. Während dieser Zeit senkt sie ihre Körpertemperatur, verlangsamt ihren Herzschlag und lebt von Fettreserven. Ihr Winterschlaf kann bis zu sieben Monate dauern und endet erst, wenn die Temperaturen steigen und genügend Nahrung verfügbar ist.

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