Illustration Mensch: iStock/msan10
Das Hermelin (Mustela erminea), oft als Großes Wiesel bezeichnet, ist in Europa weit verbreitet und bekannt für seinen beeindruckenden saisonalen Fellwechsel. Doch wie verhält sich seine Größe im Vergleich zu anderen kleinen Raubtieren wie dem Mauswiesel und dem Steinmarder – und wie steht der Mensch im Vergleich dazu?
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Die Hermelin Größe
Das Hermelin erreicht in der Regel eine Körperlänge (ohne Schwanz) von etwa 17 bis 30 Zentimetern. Mit Schwanz kann die Gesamtlänge etwas länger ausfallen.
- Gewicht: Die Tiere wiegen zwischen 100 und 250 Gramm, was sie zu sehr leichten, aber äußerst wendigen Jägern macht.
- Fellwechsel: Besonders auffällig ist der dramatische Wechsel von braun-grau im Sommer zu schneeweiß im Winter.
Vergleich: Mauswiesel und Hermelin Größe
Das Mauswiesel (Mustela nivalis) ist eine der kleinsten Raubtiere Europas und steht dem Hermelin in vielerlei Hinsicht gegenüber:
- Körpergröße: Das Mauswiesel wird nur etwa 11 bis 17 Zentimeter lang, was es deutlich kleiner als das Hermelin macht.
- Gewicht: Mit einem Gewicht von nur etwa 30 bis 80 Gramm ist das Mauswiesel kaum mit dem Hermelin vergleichbar, was seine Rolle als äußerst agiler und flink beweglicher Jäger unterstreicht.
- Ökologische Nische: Die geringere Größe erlaubt dem Mauswiesel, sich in engeren Habitaten und dichter Vegetation fortzubewegen, während das Hermelin als Größere Variante oft in etwas offeneren Bereichen anzutreffen ist.
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Vergleich: Steinmarder vs. Hermelin
Der Steinmarder (Martes foina) gehört zu den größeren Marderarten und stellt einen interessanten Kontrast zum Hermelin dar:
- Körpergröße: Der Steinmarder erreicht eine Körperlänge von etwa 40 bis 50 Zentimetern (ohne Schwanz) und ist damit deutlich größer als das Hermelin.
- Gewicht: Mit einem Gewicht von rund 1,2 bis 2 Kilogramm ist der Steinmarder massiv und robuster gebaut im Vergleich zum leichten Hermelin.
- Lebensraum: Während beide Arten in ähnlichen Lebensräumen vorkommen können, zeigt der Steinmarder durch seine größere Körpergröße oft eine andere Beuteauswahl und ein anderes Verhalten bei der Revierverteidigung.
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