Foto: iStock/GlobalP

Wissenschaftlicher Name:

Erinaceus europaeus 

Klasse:

Säugetiere

Ordnung:

Insektenfresser

Familie:

Igel

Aussehen

Größe:

20 – 30 cm

Gewicht:

400 – 1200 g (je nach Jahreszeit)

Alter:

4 – 7 Jahre

Nahrung

Insekten, Würmer, Schnecken, Spinnen, gelegentlich Aas oder Obst

Verbreitung

Europa, Asien, teilweise Nordafrika

Spuren

Losung

Aussehen von Igelkot
Der Kot von gesunden Igeln ist dunkelbraun bis schwarz, hat einen charakteristischen Glanz und ist walzenförmig mit spitz zulaufenden Enden. Die Kotwürstchen sind in der Regel zwischen 3 und 6 cm lang sowie 8 bis 12 mm dick. Da Igel oft während der Futtersuche koten, sind ihre Hinterlassenschaften meist über eine größere Fläche verteilt zu finden.

Inhalt der Losung
Igelkot verrät viel über ihre Nahrung. Häufig lassen sich unverdauliche Reste wie Chitinteile von Käfern, Samen oder Fragmente anderer Insektenarten darin entdecken. Diese Bestandteile sind nicht vollständig verdaut und geben einen Einblick in die Ernährung des Tieres. Der glänzende, dunkle Kot ist ein typisches Merkmal, um Igelspuren in Gärten oder der Natur zu identifizieren.

Hinweis zur Beobachtung:
Wer Igelkot findet, hat gute Chancen, dass sich der nachtaktive Stachelträger in der Nähe auf Futtersuche befindet. Dies ist oft ein Zeichen dafür, dass der Garten naturnah und igelfreundlich gestaltet ist.

Heimsich oder Invasiv

In Deutschland weit verbreitet

Lebensweise

Dämmerungs- und nachtaktiv, Einzelgänger

Lebensraum

Wälder, Wiesen, Gärten, Parks

Feinde

Füchse, Dachse, Eulen, Hunde, Menschen (z. B. durch Verkehr oder Gartenarbeiten)

Gefährdet?

Vorwarnliste

Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

Ausgestorben oder verschollen

Vom Aussterben bedroht

Stark gefährdet

Gefährdet

Gefährdung unbekannten
Ausmaßes

Extrem selten

Vorwarnliste

Ungefährdet

Vorwarnliste

Quelle: www.rote-liste-zentrum.de

Interessante Fakten

  • Igel können sich bei Gefahr komplett einrollen – ihre Stacheln schützen sie vor Feinden.
  • Sie haben bis zu 8000 Stacheln, die alle etwa 18 Monate ausgetauscht werden.
  • Igel sind nachtaktiv und verlassen meist nur nachts ihr Versteck.
  • Sie haben ein hervorragendes Gehör und einen ausgeprägten Geruchssinn.
  • Im Herbst fressen sich Igel ein Fettpolster an, um den Winterschlaf zu überleben.
  • Igelbabys werden ohne Stacheln geboren – diese wachsen in den ersten Stunden nach der Geburt.
  • Der Winterschlaf dauert oft von November bis März – dabei senken sie ihre Körpertemperatur und Herzfrequenz drastisch.
  • Naturnahe Gärten mit Laubhaufen oder Holzstapeln sind ideale Lebensräume für Igel.
  • Igel stehen unter Schutz und dürfen nicht als Haustiere gehalten werden.
  • Sie können bis zu 40 km/h schnell rennen, wenn sie flüchten müssen.

Häufig gestellte Fragen

Was fressen Igel?

Igel ernähren sich hauptsächlich von Insekten wie Käfern, Würmern und Schnecken. Gelegentlich fressen sie auch Beeren, Früchte und kleine Wirbeltiere.

Wie sagt man Igel auf Englisch?

Igel heißt auf Englisch hedgehog.

Was machen Igel im Winterschlaf?

Im Winterschlaf reduzieren Igel ihre Körperfunktionen wie Herzschlag und Atmung stark, um Energie zu sparen. Sie ruhen in einem gut isolierten Nest, meist von Herbst bis Frühling.

Wie sieht der Kot von Igeln aus?

Igelkot ist dunkelbraun bis schwarz, glänzend, walzenförmig und etwa 3 bis 6 cm lang. Oft findest du darin unverdauliche Reste wie Chitinteile von Käfern. Schau dir Beispiele auf wildbruecke.de/igel an!

Wie klingen Igel?

Igel geben grunzende, schnaufende und fauchende Geräusche von sich. Hör dir die typischen Geräusche auf wildbruecke.de/igel an!

Wie alt werden Igel?

Igel können in der Natur bis zu fünf Jahre alt werden. Oft erreichen sie dieses Alter jedoch nicht, da sie viele Gefahren wie Straßenverkehr oder Fressfeinde ausgesetzt sind.

Welche Feinde hat der Igel?

Zu den Feinden des Igels zählen vor allem Greifvögel, Füchse und Marder. Auch Hunde und Hauskatzen können für Igel gefährlich werden.

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