
Foto: iStock/Anneliese Gruenwald-Maerkl
Name:
Kleiner Kohlweißling
Wissenschaftlicher Name:
Pieris rapae
Klasse:
Insekten (Insecta)
Ordnung:
Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie:
Weißlinge (Pieridae)
Aussehen
Flügelspannweite:
4–5 cm
Gewicht:
wenige hundert Milligramm
Alter:
2–4 Wochen als Falter (mehrere Monate im Puppenstadium möglich)
Nahrung
Die Raupen ernähren sich vor allem von Kohlpflanzen und anderen Kreuzblütlern, während die erwachsenen Schmetterlinge Nektar an Blüten wie Klee, Disteln oder Löwenzahn saugen.
Verbreitung
Der Kleine Kohlweißling ist in ganz Europa, großen Teilen Asiens und Nordafrika weit verbreitet.
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland ist er eine der häufigsten Schmetterlingsarten und nahezu überall anzutreffen.
Lebensweise
Die Art ist sehr anpassungsfähig, kann mehrere Generationen pro Jahr hervorbringen und ist für ihre Wanderfreude bekannt, wodurch sie neue Lebensräume schnell besiedelt.
Lebensraum
Man findet den Kleinen Kohlweißling in Gärten, Wiesen, Feldern, Parks und sogar in städtischen Bereichen.
Feinde
Zu seinen natürlichen Feinden zählen vor allem Vögel sowie Parasitoide wie Schlupfwespen, die ihre Eier in die Raupen legen.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien
Ausgestorben oder verschollen
Vom Aussterben bedroht
Stark gefährdet
Gefährdet
Gefährdung unbekannten
Ausmaßes
Extrem selten
Vorwarnliste
Ungefährdet
Ungefährdet
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
- Der Kleine Kohlweißling ist einer der häufigsten Schmetterlinge Europas und fast überall anzutreffen.
- Er gehört zur Familie der Weißlinge (Pieridae), die für ihre weißen Flügel mit schwarzen Flecken bekannt ist.
- Die Weibchen besitzen in der Regel zwei schwarze Punkte auf den Vorderflügeln, die Männchen nur einen.
- Er gilt als Kulturfolger und kommt sowohl in der freien Natur als auch in Gärten, Parks und Städten vor.
- Seine Raupen ernähren sich bevorzugt von Kohlgewächsen, was ihn in der Landwirtschaft auch als Schädling bekannt macht.
- Der Kleine Kohlweißling ist wanderfreudig und kann große Strecken zurücklegen, um neue Lebensräume zu besiedeln.
- Er bringt meist zwei bis drei Generationen pro Jahr hervor, in warmen Jahren sogar bis zu fünf.
- Die Flugzeit reicht in Mitteleuropa von März bis Oktober, was ihn zu einem der am längsten sichtbaren Schmetterlinge macht.
- Der Schmetterling ist anpassungsfähig und lebt in sehr unterschiedlichen Habitaten, von Wiesen über Felder bis in städtische Bereiche.
- Trotz seiner Häufigkeit ist er ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da er sowohl Bestäuber ist als auch eine Nahrungsquelle für Vögel und andere Insektenfresser.
Häufig gestellte Fragen
Ist der Kleine Kohlweißling gefährlich für Nutzpflanzen?
Ja, die Raupen des Kleinen Kohlweißlings sind gefürchtete Schädlinge in Gärten und der Landwirtschaft. Sie fressen bevorzugt an Kohlpflanzen wie Weißkohl, Brokkoli oder Rosenkohl und können dort erhebliche Schäden verursachen.
Wie kann man den Kleinen Kohlweißling von anderen Weißlingen unterscheiden?
Der Kleine Kohlweißling ist meist etwas kleiner als der Große Kohlweißling. Männchen haben einen schwarzen Punkt auf den Vorderflügeln, Weibchen zwei Punkte. Außerdem sind die schwarzen Flügelspitzen beim Kleinen Kohlweißling nicht so stark ausgeprägt wie beim Großen Kohlweißling.
Ist der Kleine Kohlweißling gefährdet?
Nein, der Kleine Kohlweißling gilt als nicht gefährdet. Laut der Roten Liste Deutschlands ist er eine weit verbreitete und ungefährdete Art, die sogar in Städten sehr häufig vorkommt.
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Kleiner Kohlweißling Eier
Die Eier des Kleinen Kohlweißlings gehören zu den auffälligsten Merkmalen im Lebenszyklus dieser Schmetterlinge.
Kleiner Kohlweißling Raupe
Die Raupe des Kleinen Kohlweißlings ist eine der bekanntesten Erscheinungen im Garten. Viele Menschen nehmen sie zunächst als Schädling wahr, doch sie ist ein wichtiger Teil der Natur und gehört zu den häufigsten Schmetterlingen in Europa. Besonders in Deutschland begegnet man ihr regelmäßig auf verschiedenen Nutzpflanzen.