Name:

Rentier

Wissenschaftlicher Name:

Rangifer tarandus

Klasse:

Säugetiere

Ordnung:

Paarhufer

Familie:

Hirsche

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

Schulterhöhe zwischen 85 und 150 cm, Länge bis zu 210 cm

WildbrĂĽcke zeigt ein Symbol fĂĽr das Gewicht

Gewicht:

bis 300 kg

WildbrĂĽcke zeigt eine Uhr als Symbol fĂĽr das Alter

Alter:

12 bis 15 Jahre in freier Wildbahn

Nahrung

Gräser, Flechten, Moose, Kräuter und im Winter auch Baumrinde und Zweige

Verbreitung

Zirkumpolare Regionen – Nordamerika, Nordeuropa und Nordasien

Spuren

Rentier Spur - Wildtiere in Europa

Losung

Rentier Losung - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/LOJ5407

Heimsich oder Invasiv

Nordpolargebiete und subpolare Regionen

Lebensweise

Rentieren ziehen oft in großen Herden umher, besonders während der Wanderungen im Frühjahr und Herbst. Sie sind an das Leben in kalten Klimazonen angepasst und legen große Distanzen auf der Suche nach Nahrung zurück.

Lebensraum

Tundra, boreale Wälder und subpolare Gebiete

Feinde

Wölfe, Bären und Luchse; Jungtiere sind zusätzlich von Greifvögeln bedroht

Gefährdet?

In freier Wildbahn sind manche Rentierpopulationen durch Klimawandel, Lebensraumverlust und menschliche Einflüsse gefährdet.

Interessante Fakten

  • Rentiere sind die einzigen Hirsche, bei denen sowohl Männchen als auch Weibchen Geweihe tragen. Weibchen werfen ihre Geweihe nach dem Winter ab, Männchen bereits nach der Paarungszeit im Herbst.
  • Rentiere legen jährlich einige der weitesten Wanderungen im Tierreich zurĂĽck. Manche Herden wandern ĂĽber 5.000 Kilometer pro Jahr, was ihnen hilft, stets neue Nahrungsquellen zu finden.
  • Im Winter ĂĽberleben Rentiere in der kargen Tundra, indem sie Flechten (auch als „Rentiermoos“ bekannt) fressen. Sie besitzen spezielle Enzyme, die ihnen helfen, die harten Pflanzenbestandteile zu verdauen.
  • Rentiere haben breite, flexible Hufe, die ihnen bei Schnee und Eis Halt geben. Im Sommer werden ihre Hufe weicher und verbreitern sich, was das Wandern auf weichen Böden erleichtert.
  • Ihre Augen ändern die Farbe von Gold im Sommer zu Blau im Winter, was ihnen hilft, das wenige Licht im Polarwinter besser zu nutzen.
  • Das Rentierfell ist hohl und isoliert gut gegen die Kälte. Dadurch können sie selbst extreme Temperaturen von bis zu -50 °C ĂĽberstehen.
  • Rentiere gehören zu den Säugetieren mit den schnellstwachsenden Geweihen. Ein Geweih kann innerhalb eines Sommers um bis zu 2,5 Zentimeter pro Tag wachsen.
  • Rentiere sind nicht nur Symbolfiguren in der Folklore (wie in den Geschichten um den Weihnachtsmann), sondern auch ein bedeutendes Nutztier fĂĽr indigene Völker wie die Samen, die sie wegen ihres Fleisches, Fells und ihrer Milch halten.

Häufig gestellte Fragen

Wie wird Rentier geschrieben?

Das Wort „Rentier“ wird genau so geschrieben: Rentier.

Wie heiĂźt Rentier auf Englisch?

Rentier heiĂźt auf Englisch reindeer.

Was frisst ein Rentier?

Ein Rentier frisst hauptsächlich Gräser, Flechten, Moose und Kräuter. Im Winter ernährt es sich oft von Flechten, die auch als „Rentiermoos“ bekannt sind, sowie von Baumrinde und kleinen Zweigen, um in der kargen Tundra ĂĽberleben zu können.

Videos

Video: pixabay/brigachtal

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Rentier Steckbrief - Wildtiere in Europa

Rentier Steckbrief

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