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Rotmilan Brutzeit: So läuft die Aufzucht der Jungvögel ab

Rotmilan Brutzeit - Vögel in Europa

Rotmilan Brutzeit - Vögel in Europa

Rotmilan Brutzeit - Vögel in Europa

Foto Rotmilan Jungvögel: iStock/AGD Beukhof

Der Rotmilan gehört zu den auffälligsten Greifvögeln Europas und ist besonders in Deutschland ein vertrauter Anblick am Himmel. Neben seinem typischen Flugbild und der gegabelten Schwanzform ist auch sein Verhalten während der Brutzeit faszinierend. Die Rotmilan Brutzeit gibt nicht nur Einblick in sein Familienleben, sondern ist auch ein bedeutender Abschnitt für den Erhalt der Art. Während dieser Zeit zeigen die Vögel beeindruckende Balzflüge, bauen kunstvoll ihre Nester und kümmern sich fürsorglich um ihren Nachwuchs.

Rotmilan Brutzeit beginnt mit spektakulärer Balz

Die Rotmilan Brutzeit startet in Deutschland meist im März. In dieser Phase kann man besonders eindrucksvolle Balzflüge beobachten. Die Paare steigen gemeinsam in die Höhe, vollführen elegante Wendungen und Sturzflüge und lassen dabei typische Ruflaute erklingen. Diese Balz stärkt die Paarbindung und dient gleichzeitig dazu, das Brutrevier zu markieren. Häufig handelt es sich um langjährige Brutpaare, die immer wieder denselben Horst nutzen.

Copyright: Soundaufnahmen über Xeno-Canto, aufgenommen von Tanguy Lois. Quellen: https://xeno-canto.org/ und https://xeno-canto.org/about/terms

Rotmilan Brutzeit: Nestbau und Standortwahl

Während der Rotmilan Brutzeit beginnt der Nestbau meist noch im März oder frühen April. Die Vögel bauen ihren Horst bevorzugt in hohen Bäumen an Waldrändern oder in Einzelgehölzen. Wichtig ist dabei eine gute Sicht auf die Umgebung sowie die Nähe zu offenen Flächen, in denen Nahrung gesucht werden kann. Das Nest wird aus Zweigen, Gräsern und manchmal auch mit Kunststoffen gebaut und mit weichen Materialien ausgepolstert.

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Rotmilan Brutzeit: Eiablage und Aufzucht

Die eigentliche Eiablage erfolgt in der Regel im April. Das Weibchen legt meist zwei bis drei Eier, die etwa 30 bis 32 Tage lang bebrütet werden. Während dieser Zeit wird es vorwiegend vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlupf der Küken übernehmen beide Elternteile die Versorgung. Die Nestlingszeit beträgt rund 45 bis 50 Tage. In dieser sensiblen Phase sind die jungen Vögel auf Ruhe, Schutz vor Störungen und eine ausreichende Nahrungsversorgung angewiesen.

Foto Rotmilan Nest: iStock/phalder

Rotmilan Brutzeit und Gefahren durch den Menschen

Die Rotmilan Brutzeit ist besonders anfällig gegenüber menschlichen Eingriffen. Forstwirtschaftliche Maßnahmen, Störungen durch Freizeitaktivitäten oder der Bau von Windkraftanlagen können zum Verlassen des Nestes führen. Auch die Vergiftung von Beutetieren, z. B. durch Pestizide, kann die Nahrungskette belasten. Deshalb sind Schutzgebiete und die Sensibilisierung der Bevölkerung in Brutgebieten besonders wichtig. Viele der in Deutschland lebenden Rotmilane sind auf unberührte Rückzugsräume angewiesen, um erfolgreich brüten zu können.

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