
Foto: iStock/MikeLane45
Name:
Schneehase
Wissenschaftlicher Name:
Lepus timidus
Klasse:
SĂ€ugetiere
Ordnung:
Hasenartige
Familie:
Hasen
Aussehen
GröĂe:
bis 60 cm
Gewicht:
bis 3,5 kg
Alter:
bis 8 Jahre
Nahrung
Da seine gewöhnliche Nahrung wie Beeren, GrĂ€ser und KrĂ€uter im Winter nicht zur VerfĂŒgung stehen, frisst der Schneehase im Winter Rinden und Hölzer.
Verbreitung
Schneehasen kommen in Europa, Skandinavien, Schottland, Irland, Asien, Sibirien, Mongolei, China und auf der japanischen Insel Hokkaido. Auf den FĂ€röer Inseln und in England wurden sie eingefĂŒhrt. In Deutschland kommt er ausschlieĂlich in den Bayerischen Alpen vor.
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland ist der Schneehase vor allem in den Bayrischen Alpen heimisch. Er kommt aber auch in einigen anderen Teilen Europas vor.
Lebensweise
Der vorwiegend nachtaktive Schneehase ist sehr gesellig. Gerade in sehr kalten Winter kuscheln und wÀrmen sich manchmal bis zu 100 Schneehasen.
Lebensraum
Der natĂŒrliche Lebensraum der Schneehasen sind WĂ€lder, Moore und Tundren. In Deutschland ist der Lebensraum der Schneehase die Alpen.Â
Feinde
Je nach Region sind die Fressfeinde des Feldhasen, FĂŒchse, Marder, Luchse und Greifvögel. Studien in der Schweiz haben gezeigt das die KotkĂŒgelchen von Schneehasen in Skigebieten mehr Stresshormone aufweisen als in weniger touristischen Gebieten.
GefÀhrdet?
In Bayern gilt der Schneehase als nicht gefĂ€hrdet, was aber an den Mangel an Daten liegt. Auf der Roten-Liste wird der Schneehase als „Extrem selten“ eingestuft.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien
Ausgestorben oder verschollen
Vom Aussterben bedroht
Stark gefÀhrdet
GefÀhrdet
GefÀhrdung unbekannten
AusmaĂes
Extrem selten
Vorwarnliste
UngefÀhrdet
Extrem selten
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
-
Perfekte Tarnung
Der Schneehase wechselt sein Fell: Im Winter ist es schneeweiĂ, um mit der verschneiten Umgebung zu verschmelzen, und im Sommer graubraun, um in Felsen und Vegetation unentdeckt zu bleiben. -
Lebensraum in kalten Regionen
Er kommt in arktischen und alpinen Regionen vor, etwa in Skandinavien, Schottland, Kanada und den Hochalpen. -
WiderstandsfĂ€hige ĂberlebenskĂŒnstler
Schneehasen können Temperaturen von bis zu -40 °C ĂŒberleben. Ihr dichtes Fell und ihre unterirdischen Baue bieten Schutz vor der KĂ€lte. -
Winterspeisekarte
Im Winter ernÀhren sich Schneehasen von Rinde, Zweigen und Flechten, da frische Nahrung knapp ist. -
Fortpflanzung im FrĂŒhling
Die Paarungszeit beginnt im FrĂŒhjahr. Ein Weibchen kann bis zu viermal im Jahr Nachwuchs bekommen, meist mit 1â5 Jungen pro Wurf. -
Starke HinterlÀufe
Ihre krĂ€ftigen Hinterbeine ermöglichen es ihnen, mĂŒhelos durch tiefen Schnee zu springen und Feinden zu entkommen. -
NatĂŒrliche Feinde
Schneehasen stehen auf der Speisekarte von FĂŒchsen, Wölfen, Greifvögeln und Luchsen. -
Anpassung der Ohren
Im Vergleich zu anderen Hasenarten haben Schneehasen kleinere Ohren, um WÀrmeverluste in kalten LebensrÀumen zu minimieren. -
Alpine Akrobaten
In den Alpen leben Schneehasen oft auf Höhen bis zu 3.000 Metern und sind wahre Kletterexperten. -
GefÀhrdung durch Klimawandel
Die ErwÀrmung der Erde bedroht den Lebensraum des Schneehasen. Weniger Schnee bedeutet weniger Tarnung und erhöhte Gefahr durch Fressfeinde.
HĂ€ufig gestellte Fragen
Wo gibt es Schneehasen?
Schneehasen kommen in Europa, Skandinavien, Schottland, Irland, Asien, Sibirien, Mongolei, China und auf der japanischen Insel Hokkaido. Auf den FĂ€röer Inseln und in England wurden sie eingefĂŒhrt. In Deutschland kommt er ausschlieĂlich in den Bayerischen Alpen vor.
Ist ein Schneehase im Winter weiĂ?
Im Winter hat der Schneehase ein weiĂes Fell und im FrĂŒhling und Sommer ist es grau bis braun. So ist er zu jeder Jahreszeit perfekt in seiner Umgebung vor Beutegreifern getarnt.
Was essen Schneehasen im Winter?
Da seine gewöhnliche Nahrung wie Beeren, GrĂ€ser und KrĂ€uter im Winter nicht zur VerfĂŒgung stehen, frisst der Schneehase im Winter Rinden und Hölzer.
Warum hat der Schneehase kleine Ohren?
Im VerhĂ€ltnis zu dem Feldhasen hat der Schneehase kleinere Ohren mit schwarzen Spitzen. Die kleineren Ohren sollen ihn dabei helfen, nicht so schnell auszukĂŒhlen.
Wie können Schneehasen in der KĂ€lte ĂŒberleben?
Die weiĂen Haare des Schneehasen sind luftgefĂŒllt und isolieren ihn besonders gut. AuĂerdem lĂ€sst er sich bei extremer KĂ€lte einschneien und nutzt so den „Iglu-Effekt“
Welche natĂŒrlichen Feinde hat der Schneehase?
Der Schneehase hat einige natĂŒrliche Feinde. Durch seine weite Verbreitung gibt es bei den Feinden auch regionale Unterschiede. Meist sind es aber FĂŒchse, Marder, Luchse und Greifvögel.
Darf der Schneehase gejagt werden?
Der Schneehase steht im Jagdrecht, genieĂt aber eine ganzjĂ€hrige Schonzeit.
Wie alt werden Schneehasen?
Schneehasen können in freier Wildbahn ein Alter von etwa 3 bis 5 Jahren erreichen. In Gefangenschaft, wo sie vor Fressfeinden und harschen Umweltbedingungen geschĂŒtzt sind, können sie jedoch bis zu 10 Jahre alt werden. Ihr Leben wird in der Natur oft durch Raubtiere und extreme WitterungsverhĂ€ltnisse begrenzt.
Downloadbereich
Schneehase Steckbrief
Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Schneehase â und ĂŒber 100 weitere spannende Wildtier-PDFs fĂŒr Unterricht, NaturpĂ€dagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los gehtâs!
Interessante und spannende Artikel
EichelhÀher
Der EichelhĂ€her (Garrulus glandarius) ist ein geschickter und kluger Waldbewohner, der vor allem durch sein blau-schwarz-weiĂ gemustertes FlĂŒgelfeld auffĂ€llt. Er gehört zur Familie der Rabenvögel und ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Besonders bekannt ist der Vogel fĂŒr sein Verhalten, Eicheln als Wintervorrat zu vergraben â oft so erfolgreich, dass aus vergessenen VorrĂ€ten neue BĂ€ume sprieĂen. Neben pflanzlicher Nahrung frisst er auch Insekten, Eier und Jungvögel. EichelhĂ€her sind meist paarweise unterwegs und verteidigen ihr Revier energisch.
Unterschied Kegelrobbe und Seehund: So erkennst du die Unterschiede auf einen Blick
Der Unterschied Kegelrobbe und Seehund ist vor allem an Kopf- und Körperform zu erkennen. WÀhrend Seehunde ein rundlicheres Gesicht und eine V-förmige Nase haben, besitzen Kegelrobben ein lÀnglicheres Profil und parallel verlaufende Nasenlöcher.
Der Lebensraum der Kegelrobbe: KĂŒsten, Inseln und eisige GewĂ€sser
Der Lebensraum der Kegelrobbe erstreckt sich ĂŒber verschiedene KĂŒstenregionen Europas. Besonders in der Nordsee, Ostsee und im Nordatlantik sind sie hĂ€ufig zu finden. Die Wahl ihrer Ruhe- und WurfplĂ€tze hĂ€ngt stark von Umweltbedingungen und NahrungsverfĂŒgbarkeit ab.
Das Kegelrobbe Gebiss: So einzigartig sind die ZÀhne dieser MeeressÀuger
Das Kegelrobbe Gebiss ist speziell auf eine ErnÀhrung mit Fisch und Meerestieren ausgelegt. Besonders auffÀllig sind die krÀftigen EckzÀhne und die spezialisierten BackenzÀhne, die es der Kegelrobbe ermöglichen, ihre Beute festzuhalten und effizient zu verschlingen.
Das Kegelrobbe Gewicht: So stark variiert es je nach Geschlecht und Jahreszeit
Das Kegelrobbe Gewicht kann stark schwanken â abhĂ€ngig von Geschlecht, Alter und Jahreszeit. WĂ€hrend MĂ€nnchen teils ĂŒber 300 kg wiegen, sind Weibchen deutlich leichter. Besonders auffĂ€llig sind die Schwankungen wĂ€hrend der Fortpflanzungs- und Nahrungsphasen.
Ist die Kegelrobbe gefÀhrlich?
Die Kegelrobbe ist ein beeindruckendes Wildtier. Doch stellt sie eine Gefahr fĂŒr Menschen dar? Hier erfĂ€hrst du alles ĂŒber ihr Verhalten und mögliche Risiken.
Kegelrobbe in der Nordsee â RĂŒckkehr eines faszinierenden Wildtiers
Die Kegelrobbe in der Nordsee gehört zu den beeindruckendsten MeeressĂ€ugern Europas. Nach einem dramatischen RĂŒckgang der Population erholen sich die BestĂ€nde langsam, und heute gibt es wieder feste Kolonien an den KĂŒsten. Doch wo leben diese Tiere genau, und welche Herausforderungen bringt ihr Lebensraum mit sich?
Die Kegelrobbe GröĂe â beeindruckende Dimensionen eines Meeresbewohners
Die Kegelrobbe ist das gröĂte einheimische MeeressĂ€ugetier Europas. Besonders MĂ€nnchen können beachtliche AusmaĂe erreichen und sind deutlich gröĂer als die Weibchen. Doch wie groĂ wird eine Kegelrobbe tatsĂ€chlich, und welche Faktoren beeinflussen ihre KörpergröĂe?
Die Kegelrobbe Helgoland â Deutschlands gröĂte Wildtiere an der KĂŒste
Die Kegelrobbe Helgoland zÀhlt zu den beeindruckendsten MeeressÀugern Deutschlands. Seit einigen Jahrzehnten wÀchst die Population rund um die Insel, und jedes Jahr kommen zahlreiche Jungtiere zur Welt. Doch warum hat sich Helgoland zu einem der wichtigsten LebensrÀume dieser Tiere entwickelt?
Die Ostsee Kegelrobbe â ein faszinierender Meeresbewohner
Die Ostsee Kegelrobbe zĂ€hlt zu den gröĂten MeeressĂ€ugern Europas und war lange Zeit aus der Region fast verschwunden. Heute kehrt sie langsam zurĂŒck und kann mit etwas GlĂŒck an den StrĂ€nden oder auf SandbĂ€nken beobachtet werden. Doch wie lebt sie, wovon ernĂ€hrt sie sich und welche Herausforderungen muss sie meistern?