Schreiadler - Vögel in Europa

Foto: iStock/Franz Schallmeiner

Wissenschaftlicher Name:

Clanga pomarina

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Greifvögel (Falconiformes)

Familie:

Habichtartige (Accipitridae)

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

55–65 cm

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

Männchen 1,0–1,4 kg; Weibchen 1,3–2,2 kg

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

bis zu 26 Jahre

Nahrung

Die Ernährung besteht hauptsächlich aus Kleinsäugern wie Mäusen, aber auch aus Amphibien, Reptilien und Insekten. Die Jagd erfolgt sowohl im Flug als auch zu Fuß .

Verbreitung

Der Schreiadler ist in Mittel- und Osteuropa bis Westasien verbreitet. In Deutschland konzentriert sich das Vorkommen auf den Nordosten, insbesondere Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern .

Schreiadler Flugbild

Schreiadler Flugbild - Vögel in Europa

Heimsich oder Invasiv

In Deutschland ist der Schreiadler ein heimischer Brutvogel, der vor allem in strukturreichen Laub- und Mischwäldern mit angrenzenden Feuchtwiesen brütet.

Lebensweise

Der Schreiadler ist tagaktiv und ein Langstreckenzieher. Er überwintert im südlichen Afrika und kehrt im Frühjahr in seine Brutgebiete zurück .

Lebensraum

Bevorzugt werden ungestörte Wälder mit alten Bäumen zum Brüten und feuchte Wiesen sowie Waldränder zur Nahrungssuche .

Feinde

Zu den natürlichen Feinden zählen Greifvögel und Füchse. Der Mensch stellt durch Lebensraumverlust und Störungen eine bedeutende Bedrohung dar.

Interessante Fakten

  • Der Schreiadler ist der kleinste in Deutschland vorkommende Adler.

  • Sein Name stammt von seinem markanten Ruf: „Tjück! Tjück! Tjück!“.

  • Er jagt ungewöhnlicherweise auch zu Fuß auf Wiesen und Feldern.

  • Der Schreiadler ist ein Langstreckenzieher und überwintert im südlichen Afrika.

  • In Deutschland gibt es nur noch etwa 110 Brutpaare, was ihn vom Aussterben bedroht macht .

  • Er bevorzugt strukturreiche Wälder mit angrenzenden Feuchtwiesen als Lebensraum.

  • Das Phänomen des Kainismus führt dazu, dass meist nur ein Jungvogel pro Brut überlebt.

  • Er nutzt Thermik für seinen Zug und meidet die Überquerung großer Wasserflächen.

  • Der Schreiadler ist in der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet und genießt besonderen Schutz.

  • Sein Bestand ist stark rückläufig, hauptsächlich durch Lebensraumverlust und Störungen während der Brutzeit.

Häufig gestellte Fragen

Wann kehrt der Schreiadler aus dem Winterquartier zurück?

Er kehrt meist im April aus dem südlichen Afrika in seine Brutgebiete zurück.

Wo brütet der Schreiadler bevorzugt?

In strukturreichen Laub- und Mischwäldern mit angrenzenden Feuchtwiesen.

Was versteht man unter „Kainismus“?

Ein Verhalten, bei dem das erstgeschlüpfte Küken das zweitgeschlüpfte tötet.

Was frisst der Schreiadler hauptsächlich?

Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien und Insekten.

Ist der Schreiadler in ganz Deutschland verbreitet?

Nein, sein Vorkommen beschränkt sich hauptsächlich auf den Nordosten Deutschlands.

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