
Foto: iStock/Ondrej Prosicky
Name:
Sikawild (Sikahirsch)
Wissenschaftlicher Name:
Cervus nippon
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Paarhufer
Familie:
Hirsche
Aussehen
Größe:
90 – 110 cm Schulterhöhe
Gewicht:
30 – 70 kg (je nach Geschlecht und Alter)
Alter:
Bis zu 18 Jahre
Nahrung
Gräser, Kräuter, Knospen, Blätter und gelegentlich Rinde
Verbreitung
Ursprünglich Asien; in Europa eingeführt, vor allem in Großbritannien, Deutschland, Polen und Tschechien
Spuren
Heimsich oder Invasiv
Nicht in Europa; eingeführte Art
Lebensweise
Meist dämmerungsaktiv; lebt in Rudeln oder einzeln
Lebensraum
Mischwälder, Parklandschaften und offene Waldgebiete
Feinde
Wölfe, Luchse, Menschen (Jagd)
Gefährdet?
Nicht bewertet
Interessante Fakten
- Asiatischer Ursprung: Das Sikawild stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan und China.
- Erfolgreiche Anpassung: Die Art wurde in Europa eingeführt und hat sich erfolgreich in verschiedenen Ländern etabliert.
- Vielseitige Lebensräume: Sikawild lebt sowohl in dichten Wäldern als auch in offenen Parklandschaften.
- Markantes Geweih: Männliche Sikahirsche tragen ein vergleichsweise kleines, aber sehr charakteristisches Geweih.
- Stimmgewalt: Während der Brunft geben die Männchen pfeifende Rufe von sich, um Rivalen einzuschüchtern und Weibchen anzulocken.
- Farbvariationen: Das Fell kann zwischen rotbraun mit Flecken im Sommer und dunkler bis graubraun im Winter variieren.
- Hybridisierung: Sikawild kann sich mit dem einheimischen Rothirsch kreuzen, was zu sogenannten Hybridhirschen führt.
- Futterwahl: Sie fressen nicht nur Gräser und Kräuter, sondern auch Knospen und Baumrinde im Winter.
- Rasante Fortpflanzung: Weibchen können bereits im Alter von 16 Monaten erstmals Junge zur Welt bringen.
- Keine Bedrohung: In Europa gilt das Sikawild nicht als gefährdet, wird aber vielerorts zur Kontrolle der Population bejagt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Sikawild?
Sikawild ist eine Hirschart (Cervus nippon), die ursprünglich aus Ostasien stammt. Sie wurde im 19. Jahrhundert in Europa eingeführt und hat sich in vielen Ländern, darunter Großbritannien, Deutschland und Polen, erfolgreich etabliert.
Wann brunftet Sikawild?
Die Brunftzeit des Sikawilds liegt zwischen Oktober und November. In dieser Zeit geben die Männchen laute, pfeifende Rufe von sich, um Weibchen anzulocken und Rivalen einzuschüchtern.
Wo gibt es Sikawild?
Sikawild ist in Europa vor allem in Großbritannien, Deutschland, Polen und Tschechien verbreitet. Ursprünglich stammt es jedoch aus Japan, China und anderen Teilen Ostasiens.
Wie alt wird Sikawild?
Sikawild kann in freier Wildbahn bis zu 18 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar bis zu 25 Jahre.
Warum wurde Sikawild nach Europa gebracht?
Sikawild wurde im 19. Jahrhundert als Jagdwild und zur Zierde von Parkanlagen nach Europa gebracht. Seitdem hat sich die Art in einigen Regionen fest angesiedelt.
Downloadbereich
Sikawild Steckbrief
Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Sikawild – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s!
Interessante und spannende Artikel
Damwild Reh Unterschied – Ein detaillierter Vergleich
Der Damwild Reh Unterschied zeigt sich deutlich in verschiedenen Aspekten. Während Damwild, auch als Fallendeer bekannt, mit einer robusten Statur und größeren Maßen beeindruckt, sind Rehe kleiner, agiler und oft in dichten Wäldern anzutreffen. In diesem Artikel werden die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen beiden Wildtierarten erläutert.
Damwild Steckbrief
In unserem Damwild Steckbrief findest du sämtliche Informationen zu Dama dama, darunter Körpermaße, Ernährung und Sozialverhalten. Lade dir diesen Steckbrief jetzt kostenlos bei uns herunter, um alles Wichtige über diese beeindruckende Wildtierart zu erfahren.
Warum heißt Damwild Damwild?
Der Name „Damwild“ leitet sich von der wissenschaftlichen Bezeichnung „Dama dama“ ab, welche im Lateinischen ursprünglich „Hirschkuh“ oder „Reh“ bedeutete. Im Deutschen setzte sich daraus die Bezeichnung „Damwild“ durch, die sich auf diese mittelgroßen Hirsche mit ihrem typischen, oft gefleckten Fell bezieht. Vermutlich spielte auch die Assoziation mit „fallow deer“ (engl. für Damwild) eine Rolle, das sich auf die helle Fellfarbe bezieht, welche an brachliegendes („fallow“) Land erinnert.
Damwild Setzzeit – Der Beginn eines neuen Lebenszyklus
Während der Damwild Setzzeit ziehen sich die Damwildkühe in abgelegene, geschützte Gebiete zurück, um in Ruhe ihre Jungtiere zur Welt zu bringen. In dieser sensiblen Phase, die meist im Frühjahr stattfindet, sind die Damwildkühe besonders aufmerksam und sorgen durch intensive Mutter-Kind-Bindung für das Überleben der Fohlen, während die Umgebung als sicherer Rückzugsort dient.
Sikawild Damwild Unterschied – Ein detaillierter Vergleich
Der Sikawild Damwild Unterschied zeigt sich deutlich in Körperbau, Fellmuster und Geweihform. Während das Damwild durch sein elegantes, rötlich-braunes Fell und sein charakteristisches palmettenförmiges Geweih besticht, fällt das Sikawild durch ein gesprenkeltes, punktiertes Fell und tendenziell kleinere, anders geformte Geweihe auf. Auch in Verhalten und bevorzugten Habitaten lassen sich klare Unterschiede feststellen.
Weißes Damwild – Ein seltener Farbmorph des Damwilds
Das weiße Damwild ist ein seltener Farbmorph der Fallendeer (Dama dama), der durch genetische Variationen ein nahezu rein weißes Fell aufweist. Diese außergewöhnliche Erscheinung ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern liefert auch wertvolle Hinweise auf die genetische Vielfalt und den Zustand der Population in geschützten europäischen Habitaten.
Damwild Brunftzeit – Kämpfe und rülpsartige Geräusche im Fokus
Während der Brunftzeit zeigt das Damwild beeindruckende Verhaltensweisen. Insbesondere die Männchen beteiligen sich an heftigen Kämpfen um die Paarungsrechte und geben dabei oft ungewöhnliche, rülpsartige Geräusche von sich, die sowohl Rivalen abschrecken als auch potenzielle Partnerinnen beeindrucken.
Damwild Geweih – Wachstum, Funktion und Bedeutung
Das Damwild Geweih ist ein auffälliges, jährlich neu wachsendes Merkmal der männlichen Fallendeer. Es dient als Zeichen von Stärke und Dominanz während der Brunftzeit, variiert in Form und Größe je nach Alter und Ernährung und spielt eine wesentliche Rolle bei der Revierverteidigung sowie der Partnerwahl.
Unterschied Damwild und Rotwild – Ein detaillierter Vergleich
Die Unterschiede zwischen Damwild und Rotwild zeigen sich deutlich in Körpergröße, Gewicht und den Abmessungen ihrer Spuren. Während Damwildkühe eine Schulterhöhe von 60 bis 90 cm erreichen und 25 bis 45 kg wiegen, liegen die Maße der Damhirsche bei 85 bis 100 cm Schulterhöhe und 50 bis 100 kg. Im Vergleich dazu erreichen Rothirschkühe eine Größe von 1 bis 1,20 m und ein Gewicht von 90 bis 130 kg, während Rothirsche sogar zwischen 1,30 und 1,5 m groß werden und bis zu 200 kg wiegen können. Auch die Spuren variieren: Damwildspuren sind typischerweise bis zu 4,5 cm breit und 6,5 cm lang, während Rotwildspuren 4 bis 7 cm breit und 6 bis 9 cm lang sein können.
Das weibliche Damwild – Lebensweise, Merkmale und ökologische Bedeutung
Das weibliche Damwild, also die weiblichen Vertreter des Damwilds, bildet das Rückgrat der Herden. Mit einem robusten Körperbau und einem ausgeprägten Sozialverhalten spielt das weibliche Damwild eine entscheidende Rolle bei der Aufzucht des Nachwuchses und der Erhaltung der Art in natürlichen Lebensräumen.