
Der Steinmarder (Martes foina) ist ein cleverer Überlebenskünstler, der sich an verschiedenste Lebensräume anpassen kann. Ob in Wäldern, Feldern oder auf Dachböden, dieser kleine Raubtierjäger findet überall einen Unterschlupf. Mit seiner geschickten Kletterweise, seiner nachtaktiven Lebensweise und seinem breiten Nahrungsspektrum ist er bestens für ein Leben in der Wildnis – aber auch in der Nähe des Menschen – gerüstet. Trotz seines unscheinbaren Erscheinungsbildes spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem.
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Allgemeine Merkmale des Steinmarders
Der Steinmarder (Martes foina) gehört zur Familie der Marderartigen und ist ein mittelgroßes Raubtier aus der Klasse der Säugetiere. Er erreicht eine Körpergröße von 40 bis 55 cm, wobei sein Schwanz zusätzlich 20 bis 30 cm lang ist. Das Gewicht liegt zwischen 1 und 2,3 kg. Steinmarder können ein Alter von bis zu 10 Jahren erreichen.
Lebensraum und Verbreitung
Der Steinmarder ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und somit auch in Deutschland heimisch. Er passt sich an verschiedene Lebensräume an und ist sowohl in Wäldern und Feldern als auch in Siedlungen anzutreffen. Oft nutzt er Dachböden und Scheunen als Unterschlupf, was ihn zum Kulturfolger macht.
Nahrung und Lebensweise
Steinmarder sind Allesfresser. Sie ernähren sich von Früchten, Kleinsäugern, Vögeln, Eiern und Insekten. Ihre Aktivität beschränkt sich meist auf die Dämmerung und Nacht, da sie sich tagsüber verstecken. Sie leben einzeln und verteidigen ihr Territorium aggressiv gegen Artgenossen. Die Paarungszeit liegt zwischen Juni und August, wobei das Weibchen nach einer verzögerten Trächtigkeit nur einmal im Jahr Nachwuchs bekommt.
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Feinde und Gefährdung
Obwohl Steinmarder flink und anpassungsfähig sind, haben sie natürliche Feinde wie große Greifvögel und Füchse. Auch der Mensch stellt eine Bedrohung dar, da er den Steinmarder oft als Schädling betrachtet. Dennoch gilt die Art als ungefährdet, da sie sich erfolgreich an veränderte Umweltbedingungen anpassen kann.
Der Steinmarder ist ein mittelgroßes Raubtier, das sich als Allesfresser sowohl von Fleisch als auch pflanzlicher Nahrung ernährt. Er lebt in Europa, Asien und Nordafrika und ist besonders anpassungsfähig, was ihn häufig in menschlichen Siedlungen anzutreffen macht. Seine nachtaktive Lebensweise, sein territoriales Verhalten und seine Fähigkeit, auch Gebäude als Lebensraum zu nutzen, machen ihn zu einem der erfolgreichsten Marderartigen. Trotz natürlicher Feinde wie Greifvögel und Füchse ist der Steinmarder nicht gefährdet.
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Weitere Artikel zum Steinmarder
Steinmarder Größe – Wie groß wird ein Steinmarder?
Die Steinmarder Größe variiert je nach Geschlecht und Lebensraum: Mit einer Körperlänge von bis zu 54 cm und einem Schwanz von 30 cm bleibt er kleiner als viele andere Marderarten, wirkt aber durch seinen kompakten Körperbau kräftig und wendig.
Unterschied Steinmarder und Baummarder – Merkmale im Vergleich
Der Unterschied Steinmarder und Baummarder lässt sich besonders an der Fellfarbe und dem Kehlfleck erkennen: Der Steinmarder hat ein hellbraunes Fell mit weißem Kehlfleck, während der Baummarder dunkler gefärbt ist und einen gelblichen Kehlfleck besitzt.
Mauswiesel Größe – Klein, aber oho!
Die Mauswiesel Größe ist beeindruckend klein: Mit einer Körperlänge von etwa 11 bis 17 cm (ohne Schwanz) und einem Gewicht von lediglich 30 bis 80 Gramm gehört das Mauswiesel zu den kleinsten Raubtieren Europas. Trotz seiner geringen Maße zeigt es eine enorme Wendigkeit und Schnelligkeit, die es ihm ermöglichen, in dichten Habitaten erfolgreich Beute zu jagen.
Sind Hermelin und Marder das Gleiche?
Obwohl das Hermelin und andere Marderarten beide zur Familie der Mustelidae gehören und einige gemeinsame Eigenschaften wie nächtliche Aktivität und opportunistische Jagdweisen teilen, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Größe, ihrem Erscheinungsbild und der besetzten ökologischen Nische. Während das Hermelin – oft auch als Großes Wiesel bezeichnet – mit seinem auffälligen Fellwechsel in schneebedeckten Landschaften besticht, zeigen größere Marderarten wie der Steinmarder andere Anpassungen an ihre Umwelt.
Hermelin Größe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen
Das Hermelin misst in der Regel 17 bis 30 Zentimeter ohne Schwanz, was es deutlich größer als das Mauswiesel (11 bis 17 cm) und wesentlich kleiner als der Steinmarder (40 bis 50 cm) macht. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Menschen, der etwa 170 bis 180 Zentimeter groß ist, wirkt das Hermelin winzig – ein perfektes Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der kleinen Raubtiere in Europa.
Steinmarder
Der Steinmarder (Martes foina) ist ein Allesfresser und bekannt für seine Nähe zu menschlichen Siedlungen. Mit seinem rotbraunen Fell, dem weißen Kehlfleck und seiner Fähigkeit, problemlos auf Dachböden zu klettern, ist er faszinierend und zugleich oft unbeliebt. In unserem kostenlosen Steckbrief erfährst du mehr über seinen Lebensraum, seine Ernährung und seine Verbreitung.