
Unterschied zwischen Sperber und Habicht: Körperbau und GröĂe
Der offensichtlichste Unterschied zwischen Sperber und Habicht zeigt sich in der Statur. Der Habicht ist deutlich krĂ€ftiger gebaut, mit einer FlĂŒgelspannweite von bis zu 120 cm und einem massigen Körper. Der Sperber hingegen wirkt zierlicher, mit schlankeren FlĂŒgeln und einem feingliedrigen Körperbau. Weibliche Sperber können zwar fast so groĂ wie ein kleiner mĂ€nnlicher Habicht sein, doch meist fĂ€llt die GröĂenabweichung deutlich ins Auge. Beide Vögel zeigen die fĂŒr Habichtartige typischen gebĂ€nderten Brustfedern, allerdings mit unterschiedlicher Dichte und Farbgebung.
Verhalten und Flugbild der beiden Vögel
Beim Beobachten im Flug fĂ€llt auf: Der Sperber ist schnell, wendig und flattert hĂ€ufiger, wĂ€hrend der Habicht meist ruhiger gleitet, mit kraftvollen FlĂŒgelschlĂ€gen. Beide jagen gern in bewaldeten Gebieten, nutzen dabei aber unterschiedliche Strategien. Der Sperber fliegt meist ĂŒberraschend und niedrig durch das Gehölz, wĂ€hrend der Habicht auch von erhöhten SitzplĂ€tzen aus zuschlĂ€gt. Diese Verhaltensunterschiede spiegeln ihre jeweilige Rolle unter den Vögeln im Ăkosystem wider.
Flugbild vom Habicht
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Unterschied zwischen Sperber und Habicht: Beute und Lebensweise
Ein weiterer Unterschied zwischen Sperber und Habicht zeigt sich in ihrer Nahrungsauswahl. Beide sind auf andere Vögel spezialisiert, doch wĂ€hrend der Sperber eher kleinere Arten wie Finken, Meisen oder Stare jagt, macht der Habicht auch Jagd auf gröĂere Beutetiere wie Tauben, KrĂ€hen oder sogar Hasenartige. Der Lebensraum ĂŒberschneidet sich oft, wobei der Sperber auch in stĂ€dtischen Gebieten zunehmend FuĂ fasst, wĂ€hrend der Habicht meist in ausgedehnteren WĂ€ldern bleibt.
Flugbild vom Sperber
Erkennungsmerkmale im direkten Vergleich
FĂŒr Naturfreunde ist es besonders spannend, beide Vögel anhand feiner Details zu unterscheiden. Der Sperber hat rötlich-orangefarbene Augen, der Habicht meist gelbe oder orange-gelbe. Auch die Stirnlinie ist beim Habicht markanter, wodurch sein Blick durchdringender wirkt. Junge Tiere beider Arten können zudem durch ihre hellen Brustflecken verwirren, daher lohnt sich ein zweiter Blick auf FlĂŒgelproportionen, Flugverhalten und Standort. Besonders bei der Bestimmung im freien Feld hilft es, sich an typischen Bewegungsmustern zu orientieren.