Wann Rotkehlchen brüten - Wildtiere in Europa

Foto Rotkehlchen Nest: iStock/alexeys

Der Gesang des Rotkehlchen gehört zu den ersten Vogelstimmen, die man im Frühling morgens hören kann. Doch während du vielleicht noch im Bett liegst, hat das Rotkehlchen schon alle Krallen voll zu tun. Die Brutzeit ist für den kleinen Wildvogel eine besonders intensive Phase – und viele Menschen fragen sich: Wann brüten Rotkehlchen eigentlich genau? Und wie läuft so eine Brut ab? In diesem Artikel schauen wir uns das Brutverhalten dieses beliebten Gartenvogels einmal genauer an.

Wann brüten Rotkehlchen: Der zeitliche Ablauf

Die Brutzeit der Rotkehlchen beginnt meist im März und kann sich bis in den Juli hinein ziehen. Besonders in milderen Regionen starten die Vögel sogar schon gegen Ende Februar mit der Revierbildung. Die Hauptbrutzeit liegt jedoch im Frühling, wenn das Nahrungsangebot durch Insekten, Spinnen und Würmer besonders reich ist.

In dieser Zeit verteidigt das Männchen energisch sein Revier, während das Weibchen einen geeigneten Nistplatz sucht. Sobald dieser gefunden ist, beginnt der Nestbau – meist gut versteckt in Hecken, Sträuchern oder sogar in offenen Gartenhäuschen.

Wann brüten Rotkehlchen - Wildtiere in Europa

Foto Rotkehlchen mit Nistmaterial: iStock/Chris Stevenson Photography

Wann brüten Rotkehlchen: Wie viele Bruten sind üblich?

Rotkehlchen sind mehrfach brütende Vögel, das heißt: In einer Saison kommt es meist zu zwei Bruten. In sehr günstigen Jahren und bei idealen Bedingungen kann es sogar zu einer dritten Brut kommen. Pro Gelege legt das Weibchen in der Regel 4 bis 6 Eier, die etwa 14 Tage lang bebrütet werden.

Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel etwa zwei Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Doch selbst danach versorgen die Eltern ihren Nachwuchs noch einige Tage außerhalb des Nests, bis die Jungen selbstständig genug sind.

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Besonderheiten beim Nistverhalten

Das Nest des Rotkehlchens ist ein kleines Kunstwerk aus Moos, Blättern und feinen Halmen, sorgfältig in einer geschützten Umgebung platziert. Anders als viele andere Vögel nistet das Rotkehlchen auch gerne in halboffenen Strukturen wie Mauerlücken, Blumentöpfen oder sogar verlassenen Gießkannen.

Ein interessanter Fakt: Die Vögel kehren oft nicht an denselben Nistplatz zurück, sondern wählen für jede Brut einen neuen Standort. So schützen sie sich besser vor Fressfeinden und Störungen durch andere Wildtiere oder Menschen.

Verhalten während der Brutzeit

Während der Brutzeit sind Rotkehlchen besonders aufmerksam – vor allem das Männchen hält ständig Ausschau nach Eindringlingen. Es singt lautstark, um sein Revier zu markieren, und zeigt bei Bedarf auch aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen.

Das Weibchen übernimmt den Großteil der Brutpflege: Es wärmt die Eier, füttert die Jungvögel und hält das Nest sauber. In dieser intensiven Phase ist das Paar klar aufgeteilt – mit dem Ziel, die Jungen erfolgreich großzuziehen.

Rotkehlchen Steckbrief - Wildtiere in Europa

Wer wissen möchte, wann Rotkehlchen brüten, sollte sich die Monate zwischen März und Juli merken. In dieser Zeit bauen sie gut versteckte Nester, ziehen ein bis zwei Bruten pro Jahr auf und verteidigen entschlossen ihr Revier. Dabei zeigen sie erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Fürsorge – Eigenschaften, die sie zu einem faszinierenden Teil unserer heimischen Vogelwelt machen.

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