
Foto: Pixabay/Radfotosonn
Name:
Wildbiene / Rote Mauerbiene
Wissenschaftlicher Name:
Osmia bicornis
Klasse:
Insekten
Ordnung:
Osmia
Familie:
Megachilidae
Aussehen
GröĂe:
Weibchen 10 â 12 mm lang, MĂ€nnchen 9 â 12 mm
Gewicht:
wenige Gramm
Alter:
1 Jahr
Nahrung
Die Rote Mauerbiene frisst ausschlieslich BlĂŒtenpollen und Nektar.
Verbreitung
Die Rote Mauerbiene kommt in Europa und Nordafrika vor.
Heimsich oder Invasiv
Ja, die Rote Mauerbiene ist eine der hÀufigsten Wildbienen in Deutschland und Europa.
Lebensweise
Anders als unsere Honigbiene, lebt die Rote Mauerbiene, wie die meisten Wildbienen einzelgĂ€ngerisch. Die Rote Mauerbine lebt nur ein Jahr, in der sie sich paart und danach 12 Brutzellen anlegt, in der Sie jeweils ein Ei und Nahrung fĂŒr den Nachwuchs legt.
Lebensraum
Das Breite Spektrum des Lebensraumes der Roten Mauerbiene umfasst strukturreiche Biotope, WaldrÀnder, Waldlichtungen und Siedlungen
Feinde
Die Feinde der Roten Mauerbiene sind hauptsÀchlich Grabwespen, Reptilen, Eidechsen, Insektenfresser und Nagetiere.
GefÀhrdet?
Dei Rote Mauerbiene gilt als ungefÀhrdet.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien
Ausgestorben oder verschollen
Vom Aussterben bedroht
Stark gefÀhrdet
GefÀhrdet
GefÀhrdung unbekannten
AusmaĂes
Extrem selten
Vorwarnliste
UngefÀhrdet
UngefÀhrdet
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
-
SolitÀr-Wildbiene: Anders als Honigbienen lebt die Rote Mauerbiene als Wildbiene allein, ohne in Staaten zu organisieren. Jede Wildbiene baut und versorgt ihre eigenen Nester.
-
Hervorragende BestĂ€uber: Diese Wildbiene ist ein Ă€uĂerst effektiver BestĂ€uber, insbesondere fĂŒr ObstbĂ€ume wie Ăpfel und Kirschen, da sie Pollen ineffizient transportiert und so mehr Pflanzen bestĂ€ubt.
-
Nestbau in HohlrĂ€umen: Die Rote Mauerbiene nutzt fĂŒr ihre Nester vorhandene HohlrĂ€ume, wie hohle StĂ€ngel, Mauerritzen oder speziell angelegte Nisthilfen fĂŒr Wildbienen.
-
Namensgebend durch Lehm: Sie verschlieĂt die EingĂ€nge ihrer Nester mit Lehm oder Erde, was ihr den Namen „Mauerbiene“ eingebracht hat. Diese FĂ€higkeit teilt sie mit vielen anderen Wildbienenarten.
-
Zwei Hörnchen: Die Weibchen besitzen zwei kleine Hörnchen (Cornicula) am Kopf, die sie zum Formen und Tragen von Baumaterial nutzen â ein typisches Merkmal dieser Wildbiene.
-
Keine Stichegefahr: Als friedliche Wildbiene ist sie völlig harmlos fĂŒr den Menschen und sticht nur in extremen AusnahmefĂ€llen.
-
Lebenszyklus: Die MĂ€nnchen der Roten Mauerbiene, einer bekannten Wildbienenart, schlĂŒpfen im FrĂŒhling zuerst und warten auf die Weibchen, die kurze Zeit spĂ€ter erscheinen.
-
Pollen unter dem Bauch: Diese Wildbiene transportiert den Pollen nicht wie Honigbienen in „Höschen“ an den Beinen, sondern in einer speziellen BauchbĂŒrste.
-
Kurze Lebenszeit als Erwachsene: Die erwachsene Rote Mauerbiene lebt nur etwa 6â8 Wochen. Der GroĂteil ihres Lebenszyklus als Wildbiene spielt sich im Nest ab, wo die Larven und Puppen heranwachsen.
-
NatĂŒrliche Nisthilfe-Bewohner: Als Wildbiene nimmt sie Insektenhotels dankbar an und trĂ€gt aktiv zur BestĂ€ubung in GĂ€rten bei. HobbygĂ€rtner lieben diese Wildbiene fĂŒr ihre fleiĂige Arbeit.
HĂ€ufig gestellte Fragen
Sind Mauerbienen gefÀhrlich?
Die Rote Mauerbiene ist scheu und freidlich. Das MĂ€nnchen hat keinen Stachel, das Weibchen hingegen schon, setzt ihn aber so gut wie nie ein.
Was tun bei Mauerbienen?
Die an eine schlanke Hummel erinnernde Rote Maueriene nimmt gerne Nisthilfen in Siedlungen an. Das zusammenleben mit dem Menschen ist kein Problem, da sie scheu und friedlich ist. Bei der Roten Mauerbiene besitzt nur das Weibchen einen Stachel, den sie aber nur selten einsetzt. Selbst wenn der sehr unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, das die Rote Mauerbiene zusticht, kommt ihr sehr weiche Stachel in der Regel nicht durch die meschnliche Haut.
Welchen Nutzen haben Mauerbienen?
Wilbienen haben durch ihre hohe BestÀubungsleistung besonders im Obstbau an bedeutung gewonnen. Aber auch in der freien Natur trÀgt sie durch die BestÀubung zu mehr Pflanzenwuchs und damit einer höheren Artenvielfalt in der Umgebung bei.
Wo ĂŒbernachten Mauerbienen?
Die Rote Mauerbiene ĂŒbernachtet entweder in ihren Nester, in anderen Höhlen oder in verschiedenen BlĂŒten von bestimmten Planzen.
Hat die Wildbiene Feinde?
Ja, Wildbienen haben zahlreiche Feinde. Dazu gehören Vögel, Spinnen und parasitÀre Insekten wie Kuckucksbienen oder Schlupfwespen, die ihre Eier in die Nester der Wildbienen legen. Auch Menschen durch Lebensraumverlust und den Einsatz von Pestiziden stellen eine Gefahr dar.
Wie sieht eine Wildbiene aus?
Wildbienen gibt es in einer beeindruckenden Vielfalt: Sie variieren stark in GröĂe, Farbe und Form. Manche Ă€hneln Honigbienen, wĂ€hrend andere auffĂ€llige Farben wie Blau, GrĂŒn oder Rot haben. Typisch sind ihre dichten HaarbĂŒrsten, die sie zum Pollensammeln nutzen.
Wann ist der Tag der Wildbiene?
Der Tag der Wildbiene wird jÀhrlich am 20. Mai gefeiert, um auf die Bedeutung und Bedrohung dieser wichtigen BestÀuber aufmerksam zu machen.
Ist die Wildbiene vom Aussterben bedroht?
Ja, viele Wildbienenarten sind stark bedroht. Hauptursachen sind der Verlust von LebensrÀumen, Monokulturen in der Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden. Rund 50 % der Wildbienenarten in Deutschland gelten als gefÀhrdet.
Was ist eine Wildbiene?
Wildbienen sind eine Sammelbezeichnung fĂŒr alle Bienenarten auĂer der Honigbiene. Sie leben meist solitĂ€r, ohne Staaten zu bilden, und umfassen weltweit rund 20.000 Arten. Wildbienen sind wichtige BestĂ€uber und tragen entscheidend zur BiodiversitĂ€t bei.
Downloadbereich
Wildbiene Steckbrief
Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Wildbiene â und ĂŒber 100 weitere spannende Wildtier-PDFs fĂŒr Unterricht, NaturpĂ€dagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los gehtâs!
Interessante und spannende Artikel
Giganten der Arktis: Der ultimative EisbÀr Steckbrief
Mit seiner stattlichen GröĂe und seinem ikonischen weiĂen Fell ist der EisbĂ€r nicht nur ein Meister der Anpassung, sondern auch ein Symbol der Wildnis im Norden Europas.
Wie groĂ werden EisbĂ€ren? Die EisbĂ€r GröĂe und die Könige der Arktis
Mit einer Schulterhöhe von bis zu 1,60 Metern und einer LĂ€nge von bis zu drei Metern ĂŒbertreffen EisbĂ€ren fast alle anderen landlebenden Fleischfresser. Doch das wahre Staunen kommt, wenn man ihr Gewicht betrachtet: MĂ€nnliche EisbĂ€ren können bis zu 800 Kilogramm wiegen. Diese beeindruckende GröĂe macht sie nicht nur zu perfekten JĂ€gern in ihrer eisigen Heimat, sondern auch zu einem der gröĂten Wildtiere auf der Erde.
EisbĂ€r Babys â Die kleinsten ĂberlebenskĂŒnstler unter den Wildtieren
EisbĂ€r Babys starten ihr Leben winzig klein, mit gerade einmal 500 Gramm, und wachsen dank der fettreichen Muttermilch schnell heran. In den ersten Monaten lernen sie in der Obhut ihrer Mutter alles, was sie zum Ăberleben in der eisigen Tundra brauchen. Doch der Klimawandel macht ihren Kampf ums Ăberleben immer hĂ€rter. Erfahre jetzt mehr ĂŒber diese beeindruckenden Jungtiere der Wildtiere!
EisbĂ€r Gewicht â Unglaubliche Fakten ĂŒber den König der Arktis
Das EisbĂ€r Gewicht ist beeindruckend â mĂ€nnliche EisbĂ€ren wiegen bis zu 700 kg, wĂ€hrend Weibchen etwa 300 kg erreichen. Ihr Gewicht ist nicht nur fĂŒr die Jagd entscheidend, sondern auch fĂŒr das Ăberleben in der eisigen KĂ€lte der Arktis. Erfahre in unserem Artikel, wie EisbĂ€ren ihre Fettreserven nutzen und welche Gefahren der Klimawandel fĂŒr ihr Gewicht und Ăberleben birgt.
Rentier weiblich â Alles ĂŒber die KĂŒhe der nordischen Tundra
Wusstest du, dass ein Rentier weiblich ebenfalls ein Geweih trĂ€gt? Weibliche Rentiere behalten es bis in den Winter, um bei der Nahrungssuche erfolgreich zu sein. Sie bilden das Herz der Herde und ĂŒbernehmen oft die FĂŒhrung bei Wanderungen. Diese ĂberlebenskĂŒnstlerinnen sind perfekt an die harschen Bedingungen der Tundra angepasst und spielen eine unverzichtbare Rolle im Gleichgewicht der Natur.
Rentier Gewicht â Wie viel wiegt ein Rentier wirklich?
Wie viel wiegt ein Rentier? Die Antwort hĂ€ngt von seinem Lebensraum und seiner Unterart ab. WĂ€hrend Wald-Rentiere bis zu 200 kg wiegen können, sind Tundra-Rentiere leichter und wendiger. Ihr Gewicht ist nicht nur entscheidend fĂŒr die Energieversorgung im Winter, sondern auch fĂŒr ihre FĂ€higkeit, Schnee zu durchbrechen und Futter zu finden. Entdecke die faszinierenden Details ĂŒber das Rentier Gewicht und seine Bedeutung fĂŒr das Leben in der Arktis!
Rentier GröĂe â Ein faszinierender Einblick in die Welt der nordischen Tiere
Wusstest du, dass Rentiere je nach Lebensraum unterschiedlich groĂ sind? WĂ€hrend Wald-Rentiere besonders krĂ€ftig gebaut sind, haben Tundra-Rentiere einen kleineren, wendigeren Körper. Diese Unterschiede helfen ihnen, in den jeweiligen Umgebungen zu ĂŒberleben und sich perfekt anzupassen. Entdecke die faszinierende Welt der Rentier GröĂe und was sie ĂŒber das Leben in der Arktis und den WĂ€ldern verrĂ€t.
Das Rentier Geweih â Faszinierende Fakten und was Du wissen solltest
Ein Rentier Geweih erzĂ€hlt eine Geschichte â von Wachstum, StĂ€rke und der Anpassung an raue LebensrĂ€ume. Wusstest Du, dass Rentiere jedes Jahr ein neues Geweih bilden und dieses abwerfen? Doch Vorsicht: Auch wenn ein gefundenes Geweih faszinierend ist, solltest Du Dich vor Ort informieren, ob das Mitnehmen erlaubt ist. Oft ist es besser, diese kleinen Wunder der Natur einfach dort zu lassen, wo sie gefunden werden.
Rentier FuĂabdruck
Rentier FuĂabdrĂŒcke sind nicht nur faszinierend anzusehen, sondern erzĂ€hlen Dir viel ĂŒber das Leben der Tiere. Die breiten, gespaltenen Hufe helfen den Rentieren, auf Schnee und weichem Boden sicher voranzukommen. Wenn Du die AbdrĂŒcke genau betrachtest, kannst Du sogar erkennen, ob ein Rentier langsam durch den Wald gestreift ist oder auf der Flucht war. Werde zum FĂ€hrtenleser und entdecke die Welt der Rentiere aus einer ganz neuen Perspektive!
Marderhund Spuren erkennen und deuten
Die Spuren eines Marderhunds sind ein klarer Hinweis auf seine Anwesenheit. Besonders im weichen Boden zeigen sich die charakteristischen PfotenabdrĂŒcke, die mit vier Zehen und sichtbaren Krallen eine ovale Form bilden. Wenn du solche AbdrĂŒcke in deinem Garten findest, lohnt es sich, genauer hinzusehen, denn Marderhunde sind oft heimliche Besucher.