Wildschwein Geräusche - Wildtiere in Europa

Hast Du schon einmal ein Wildschwein gehört? Die Geräusche von Wildschweinen sind faszinierend und verraten viel über ihr Verhalten. Ob grunzend, quiekend oder warnend – Wildschweine haben ein breites Repertoire an Lauten, die sie zur Kommunikation nutzen. In diesem Artikel erfährst Du, welche Geräusche Wildschweine machen, was sie bedeuten und wie Du sie im Wald erkennen kannst.

Welche Geräusche macht ein Wildschwein?

Wildschweine sind sehr kommunikative Tiere. Ihre Geräusche reichen von sanften Grunzlauten bis hin zu lauten Schreien. Dabei nutzt ein Wildschwein seine Lautäußerungen, um mit seiner Rotte zu kommunizieren, Gefahren zu signalisieren oder sein Revier zu verteidigen. Hier sind die wichtigsten Laute:

Grunzen:
Das typische Grunzen eines Wildschweins hörst Du oft, wenn die Tiere entspannt sind oder nach Futter suchen. Es klingt gleichmäßig und rhythmisch, wie ein leises „Grr-grr“. Dieses Geräusch dient der Kontaktaufnahme zwischen den Tieren in einer Rotte.

Quieken:
Quiekende Laute sind bei Jungtieren besonders häufig. Frischlinge quieken, wenn sie ihre Mutter rufen oder wenn sie Hunger haben. Auch bei spielerischen Auseinandersetzungen ist das Quieken zu hören.

Warnrufe:
Wenn Wildschweine Gefahr wittern, stoßen sie scharfe, laute Schreie aus, die die gesamte Rotte alarmieren. Diese Geräusche sind kurz, schrill und lassen keinen Zweifel daran, dass Gefahr im Verzug ist.

Knurren oder Fauchen:
Wildschweine knurren oder fauchen, wenn sie sich bedroht fühlen. Besonders Keiler nutzen dieses tiefe, drohende Geräusch, um Gegner einzuschüchtern oder ihr Revier zu verteidigen.

Warum machen Wildschweine Geräusche?

Die Geräusche eines Wildschweins sind Teil ihrer Kommunikation und haben immer einen bestimmten Zweck:

  1. Sozialer Zusammenhalt:
    In einer Rotte herrscht ein reger Austausch. Die Tiere nutzen Grunz- und Quieklaute, um den Kontakt zu halten, besonders beim gemeinsamen Fressen oder auf Wanderungen durch den Wald.

  2. Gefahrenwarnung:
    Wenn ein Wildschwein eine Bedrohung spürt, warnt es die gesamte Rotte mit lauten Schreien. So können die anderen Tiere schnell reagieren und sich in Sicherheit bringen.

  3. Revierverteidigung:
    Männliche Wildschweine, die Keiler, nutzen knurrende und fauchende Geräusche, um Rivalen auf Abstand zu halten. Diese Laute können in der Paarungszeit besonders intensiv sein.

Wann hörst Du Wildschwein-Geräusche?

Wildschweine sind dämmerungs- und nachtaktiv, deshalb hörst Du ihre Laute am ehesten in den frühen Morgen- oder Abendstunden. In der Paarungszeit, der sogenannten Rauschzeit, sind die Geräusche besonders häufig, da die Keiler aktiv nach Paarungspartnern suchen und Konkurrenten vertreiben.

Wenn Du aufmerksam bist, kannst Du die Geräusche eines Wildschweins schon aus der Ferne wahrnehmen. Ihr Grunzen ist oft ein erster Hinweis darauf, dass sich eine Rotte in der Nähe befindet.

Wenn du mehr über das Wildschwein erfahren möchtest, findet unter www.wildbruecke.de/wildschwein/ mehr Informationen.

In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

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