Wisent - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/bazilfoto

[dsm_icon_list icon_color=“#4C734E“ text_indent=“9px“ disabled_on=“on|off|off“ _builder_version=“4.18.0″ _module_preset=“default“ text_line_height=“1.9em“ min_height=“616.4px“ custom_margin=“||||false|false“ custom_padding=“20px|20px|20px|20px|false|false“ box_shadow_style=“preset2″ global_colors_info=“{}“ _i=“0″ _address=“0.0.1.0″ /]

Name:

Wisent

Wissenschaftlicher Name:

Bison bonasus

Klasse:

Säugetiere

Ordnung:

Paarhufer

Familie:

Hornträger

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

2,5 bis 3 Meter Körperlänge; Schulterhöhe: 1,5 bis 2 Meter

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

300 bis 920 Kilogramm (Männchen schwerer als Weibchen)

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

Bis zu 20 Jahre

Nahrung

Gräser, Kräuter, Rinde, Knospen, Blätter und Zweige

Verbreitung

 Ursprünglich in Europa verbreitet, heute durch Wiederansiedlungsprojekte in bestimmten Regionen Europas

Spuren

Wisent Spuren - Wildtiere in Europa

Losung

Wisent Losung - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/Tratz Fotografie

Heimsich oder Invasiv

Ja, in Waldgebiete in Osteuropa und Mittelgebirgen.

Lebensweise

Tagaktiv

Lebensraum

Misch- und Laubwälder mit offenen Flächen

Feinde

Erwachsene Tiere haben kaum natürliche Feinde, Jungtiere können von Wölfen oder Bären gefährdet sein

Gefährdet?

Ausgestorben oder verschollen

Im Jahr 2017 wurde ein aus einer polnischen Herde nach Amt Lebus (Brandenburg) eingewanderter Wisent erschossen, obwohl keine Gefahr für Menschen bestand. Bereits 2013 begann ein Wiederansiedlungsprojekt im Rothaargebirge (Nordrhein-Westfalen) mit Tieren der Flachland-Kaukasus-Linie. Bis August 2017 wuchs die Herde auf 23 Tiere an. Nach den Kriterien der Roten Liste des BfN gilt diese Population jedoch noch nicht als etabliert, da sich das Projekt noch in der Erprobungsphase befindet. Rechtlich gelten die Tiere daher nicht als wild oder herrenlos. Dennoch stößt die Wiederansiedlung bei vielen Waldbesitzern auf Widerstand, da die Wisente Schäden an Bäumen verursachen.

Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht vom Aussterben bedroht

Vom Aussterben bedroht

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Stark gefährdet

Stark gefährdet

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht gefährdet

Gefährdet

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Gefährdung unbekannten Ausmaßes

Gefährdung unbekannten
Ausmaßes

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht extrem selten

Extrem selten

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Vorwarnliste

Vorwarnliste

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Ungefährdet

Ungefährdet

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

Quelle: www.rote-liste-zentrum.de

Interessante Fakten

  • Größtes Landsäugetier Europas – Wisente können bis zu 920 kg wiegen.
  • Fast ausgestorben – In freier Wildbahn war die Art in den 1920er Jahren ausgerottet.
  • Erfolgreiche Wiederansiedlung – Dank Zuchtprogrammen leben heute wieder über 7.000 Tiere weltweit.
  • Waldspezialist – Wisente sind perfekt an dichte Wälder angepasst.
  • Ernährung – Sie fressen Gräser, Kräuter, Rinde und sogar Moos.
  • Schlüsselart – Wisente fördern die Biodiversität, da sie durch ihre Weideaktivität Lebensräume für andere Arten schaffen.
  • Kurze Hörner – Die markanten Hörner dienen vor allem der Verteidigung.
  • Herdentiere – Wisente leben in kleinen Gruppen, meist aus Kühen und Kälbern.
  • Natürliche Feinde – Früher waren Wölfe und Bären eine Gefahr, heute ist der Mensch die größte Bedrohung.
  • Geschützt durch die IUCN – Der Wisent gilt als „potenziell gefährdet“ und steht unter strengem Schutz.

Häufig gestellte Fragen

Wo leben Wisente?

Wisente leben heute in geschützten Gebieten wie Nationalparks und Wäldern Europas. Ursprünglich waren sie in weiten Teilen Europas verbreitet, bevor sie durch menschliche Aktivitäten stark zurückgedrängt wurden. Wiederansiedlungsprojekte finden sich etwa im Rothaargebirge oder den Karpaten.

Wie sieht ein Wisent aus?

Wisente sind große, kräftige Wildrinder mit muskulösen Schultern, einem markanten Höcker und dichtem, braunem Fell. Sie haben kurze, gebogene Hörner und wirken im Vergleich zu Bisons schlanker.

Ist das Wisent ausgestorben?

Der Wisent war in freier Wildbahn fast ausgestorben, überlebte jedoch in Zoos und Gehegen. Dank erfolgreicher Auswilderungsprojekte gibt es heute wieder frei lebende Wisente in Europa. Nach der Roten Liste gilt der Wisent trotz erfolgreicher Wiederansiedlung und eingewanderten Tiere trotzdem weiterhin als ausgestorben.

Was ist der Unterschied zwischen Wisent und Bison?

Wisente sind schlanker als Bisons, haben kürzere, gebogene Hörner und weniger stark ausgeprägte Schulterhöcker. Bisons leben in Nordamerika, während Wisente europäische Wildrinder sind. Schau in unseren Downloadbereich, dort kannst du dir eine Zusammenfassung der Unterschiede kostenlos herunterladen. wildbruecke.de/wisent/#download

Was frisst ein Wisent?

Wisente ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Sträuchern und Baumrinde. Im Winter fressen sie auch Zweige und andere Pflanzenteile, um ihren Nahrungsbedarf zu decken.

Downloadbereich

Wisent Steckbrief - Wildtiere in Europa

Wisent Steckbrief

Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Wisent – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s!

Unterschied Bison und Wisent - Wildtiere in Europa

Unterschied Bison und Wisent

Hier kannst du dir die Zusammenfassung der Unterschiede von Bison und Wisent kostenlos herunterladen.

In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

Interessante und spannende Artikel

Damhirsch Brunft – Kämpfe und charakteristisches Rülpsen der Männchen

Damhirsch Brunft – Kämpfe und charakteristisches Rülpsen der Männchen

Während der Brunftzeit kämpfen die Männchen des Damwilds um das Revier und die Paarungsrechte. Inmitten dieser intensiven Kämpfe fällt besonders das ungewöhnliche Rülpsen auf, das als Teil ihrer Lautäußerungen während der Brunft interpretiert wird – ein Signal, das sowohl Rivalen abschreckt als auch potenzielle Partnerinnen anzieht.

mehr lesen
Damhirsch Lebensraum – Ein Überblick

Damhirsch Lebensraum – Ein Überblick

Der Damhirsch Lebensraum erstreckt sich über weitläufige, naturnahe Landschaften in Europa, in denen offene Wälder, Lichtungen und Mischgebiete eine ideale Umgebung für das Damwild bieten. In diesen Habitaten finden Damhirsche genügend Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten, um sich erfolgreich fortzupflanzen und ihre Population zu erhalten.

mehr lesen
Weiblicher Damhirsch – Lebensweise, Merkmale und ökologische Bedeutung

Weiblicher Damhirsch – Lebensweise, Merkmale und ökologische Bedeutung

Der weibliche Damhirsch, auch als Damwildkuh bekannt, beeindruckt durch einen robusten, aber eleganten Körperbau und ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Mit einer Schulterhöhe von 85 bis 110 cm und einem variablen Gewicht zwischen 35 und 100 kg spielt der weibliche Damhirsch eine zentrale Rolle in den Herden. Er ist tag- und dämmerungsaktiv, ernährt sich von Gräsern, Kräutern und Knospen und trägt maßgeblich zur Fortpflanzung und Stabilität des Damwilds bei.

mehr lesen
Weißer Damhirsch – Ein seltener Farbmorph des Damhirsch

Weißer Damhirsch – Ein seltener Farbmorph des Damhirsch

Der weiße Damhirsch ist ein seltener Farbmorph des typischen Damwilds, der durch genetische Besonderheiten in sehr wenigen Fällen auftritt. Seine rein weiße Fellfärbung unterscheidet ihn deutlich von den üblichen, rötlich-braunen Tönen – ein außergewöhnliches Naturphänomen, das Wildtierbeobachter und Naturschützer gleichermaßen fasziniert.

mehr lesen
Damhirsch Steckbrief – Alle Fakten zum Damwild (Dama dama)

Damhirsch Steckbrief – Alle Fakten zum Damwild (Dama dama)

Der Damhirsch, auch als Damwild bekannt, ist ein faszinierendes Tier der Familie der Hirsche. Mit einer Schulterhöhe von 85 bis 110 cm und einem Gewicht zwischen 35 und 100 kg variiert sein Körperbau je nach Geschlecht. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, ist das Damwild heute in ganz Europa verbreitet – eingeführt und verwildert. Es lebt in Mischwäldern, offenen Geländen und Lichtungen, ist tag- und dämmerungsaktiv und zeigt während der Brunftzeit ein ausgeprägtes Sozialverhalten, bei dem die Männchen um die Gunst der Weibchen kämpfen.

mehr lesen
Damhirsch Geweih – Wachstum, Funktion und Bedeutung

Damhirsch Geweih – Wachstum, Funktion und Bedeutung

Das Damhirsch Geweih ist ein markantes Merkmal der männlichen Fallendeer. Es wächst jedes Jahr neu, wird zunächst von einer weichen Bastschicht überzogen und verknöchert dann, um als Symbol für Vitalität, Status und Gesundheit zu dienen. Die Form und Qualität des Damhirsch Geweihs liefert wichtige Informationen über den Ernährungszustand und die Umweltbedingungen des Tieres.

mehr lesen
Damhirsch Gewicht – Faktoren, Messwerte und Bedeutung

Damhirsch Gewicht – Faktoren, Messwerte und Bedeutung

Das Damhirsch Gewicht variiert je nach Alter, Ernährung und Jahreszeit. In der Regel wiegen ausgewachsene Damhirsche zwischen 70 und 120 kg. Dieser Wert spiegelt nicht nur die körperliche Robustheit, sondern auch die Anpassungsfähigkeit der Tiere an unterschiedliche Umweltbedingungen wider.

mehr lesen
Damhirsch – Ein Überblick

Damhirsch – Ein Überblick

Der Damhirsch, der männliche Vertreter des Damwildes, beeindruckt durch sein markantes Geweih und seinen robusten Körperbau. Mit einer soliden Statur und einem typischen Fell, das sich je nach Jahreszeit leicht verändert, spielt der Damhirsch eine zentrale Rolle im Fortpflanzungs- und Sozialverhalten seiner Art. Seine Lebensweise und Anpassungen an unterschiedliche Habitate machen ihn zu einem faszinierenden Tier der europäischen Fauna.

mehr lesen
Mauswiesel Lebensraum – Angepasst an vielfältige Umgebungen

Mauswiesel Lebensraum – Angepasst an vielfältige Umgebungen

Der Mauswiesel Lebensraum erstreckt sich über vielfältige, oft dicht bewachsene Bereiche – von ländlichen Gärten und Feldern bis hin zu urbanen Randzonen. Mauswiesel nutzen natürliche Verstecke und graben kleine Höhlen in weichem, gut strukturierten Boden, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Ihre Fähigkeit, sich in engen, strukturierten Habitaten zurechtzufinden, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts.

mehr lesen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner