Foto: iStock/Frank Fichtmüller
Name:
Hermelin
Wissenschaftlicher Name:
Mustela erminea
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Raubtiere
Familie:
Marder
Aussehen
Größe:
Körperlänge 17 – 33 cm, Schwanzlänge 7 – 12 cm
Gewicht:
zwischen 70 und 330 Gramm
Alter:
Bis zu 7 Jahre
Nahrung
Kleine Säugetiere wie Mäuse, Kaninchen, Vögel sowie Insekten und gelegentlich Aas
Verbreitung
Europa, Asien und Nordamerika; auch in einigen Teilen Nordafrikas anzutreffen
Spuren
Heimsich oder Invasiv
In Europa, einschließlich Skandinavien und Großbritannien, sowie Teilen Asiens und Nordamerikas
Lebensweise
Hermeline sind flinke, meist dämmerungs- und nachtaktive Jäger. Sie besitzen ein doppeltes Fell, das sie im Winter weiß färbt und im Sommer braun bleibt, um sich optimal an ihre Umgebung anzupassen
Lebensraum
Vor allem Wiesen, Waldränder, Felder und Heckenlandschaften; sie bevorzugen Gebiete mit Deckung und Versteckmöglichkeiten.
Feinde
Greifvögel, Füchse, Wildkatzen und größere Marderarten
Gefährdet?
In Europa nicht stark gefährdet, aber ihre Bestände schwanken je nach Nahrungsverfügbarkeit und Lebensraumqualität.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien
Daten unzureichend
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
-
Farbwechsel: Das Hermelin wechselt saisonal seine Fellfarbe. Im Sommer trägt es ein braunes Fell, im Winter ein schneeweißes, um sich in schneebedeckten Gebieten zu tarnen.
-
Schwarze Schwanzspitze: Das Hermelin hat eine unverwechselbare schwarze Spitze an seinem Schwanz, die es in beiden Jahreszeiten behält.
-
Effizienter Jäger: Hermeline jagen oft Tiere, die größer sind als sie selbst, wie Kaninchen. Ihre Schnelligkeit und Wendigkeit helfen ihnen dabei, ihre Beute zu überwältigen.
-
Kleiner, aber territorial: Hermeline sind Einzelgänger und verteidigen ihr Territorium gegen andere Hermeline. Ihr Revier kann bis zu 20 Hektar groß sein.
-
Verzögerte Geburt: Nach der Paarung kann das Hermelinweibchen die Einnistung des Eis verzögern, sodass die Jungen im Frühling zur Welt kommen – eine Anpassung an die Umweltbedingungen.
-
Meister der Tarnung: Der Farbwechsel dient nicht nur der Tarnung, sondern hilft dem Hermelin auch, seine Körpertemperatur zu regulieren, besonders in kalten Wintermonaten.
-
Weit verbreitet: Hermeline kommen in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas vor. In diesen Gebieten sind sie gut an verschiedene Landschaften angepasst, von Wiesen bis hin zu Waldrändern.
-
Flexible Ernährung: Hermeline sind Fleischfresser und jagen vor allem kleine Säugetiere, fressen aber auch Vögel, Insekten und gelegentlich Aas.
-
Leichtes Gewicht: Ein Hermelin wiegt nur zwischen 70 und 330 Gramm, was es agil und wendig macht – ideal für das Durchdringen dichter Vegetation.
-
Naturschutzsymbol: In einigen Regionen gilt das Hermelin als Symbol für unberührte Natur und wird dort geschützt, da es ein Indikator für gesunde Ökosysteme ist.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht ein Hermelin aus?
Das Hermelin ist ein kleines Raubtier mit schlankem Körper und kurzen Beinen. Es hat im Sommer ein braunes Fell mit weißem Bauch, während es im Winter ein schneeweißes Fell trägt. Typisch für das Hermelin ist die schwarze Schwanzspitze, die es das ganze Jahr über behält.
Wie wird das Hermelin noch genannt?
Das Hermelin wird auch als „Großes Wiesel“ bezeichnet.
Wo lebt das Hermelin?
Das Hermelin ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Es bevorzugt Lebensräume wie Wiesen, Waldränder, Heckenlandschaften und Felder, wo es genug Deckung und Verstecke gibt.
Wie sieht das Hermelin im Winter aus?
Im Winter trägt das Hermelin ein schneeweißes Fell, das ihm hilft, sich in schneebedeckten Landschaften zu tarnen. Nur die charakteristische schwarze Schwanzspitze bleibt das ganze Jahr über erhalten. Der Fellwechsel schützt das Hermelin im Winter zudem vor Kälte und hilft ihm, unbemerkt zu jagen.
Wo finde ich einen Hermelin Steckbrief
Einen kostenlosen Steckbrief zu dem Hermelin findest du auf unserer Seite www.wildbruecke.de/hermelin
Downloadbereich
Hermelin Steckbrief
Hier kannst du dir den Hermelin Steckbrief kostenlos herunterladen
Interessante und spannende Artikel
Rentier Fußabdruck
Rentier Fußabdrücke sind nicht nur faszinierend anzusehen, sondern erzählen Dir viel über das Leben der Tiere. Die breiten, gespaltenen Hufe helfen den Rentieren, auf Schnee und weichem Boden sicher voranzukommen. Wenn Du die Abdrücke genau betrachtest, kannst Du sogar erkennen, ob ein Rentier langsam durch den Wald gestreift ist oder auf der Flucht war. Werde zum Fährtenleser und entdecke die Welt der Rentiere aus einer ganz neuen Perspektive!
Marderhund Spuren erkennen und deuten
Die Spuren eines Marderhunds sind ein klarer Hinweis auf seine Anwesenheit. Besonders im weichen Boden zeigen sich die charakteristischen Pfotenabdrücke, die mit vier Zehen und sichtbaren Krallen eine ovale Form bilden. Wenn du solche Abdrücke in deinem Garten findest, lohnt es sich, genauer hinzusehen, denn Marderhunde sind oft heimliche Besucher.
Wildschwein Zähne – Faszinierende Werkzeuge der Natur
Die Wildschwein Zähne sind mehr als nur Werkzeuge – sie sind wahre Alleskönner. Vom Zermahlen harter Nahrung bis hin zur Verteidigung: Die Hauer der Keiler und die Zähne der Bachen spielen eine zentrale Rolle im Leben der Wildschweine. Doch wusstest du, dass die Zähne eines Wildschweins auch viel über Alter und Gesundheitszustand verraten können?
Wildschwein Geräusche
Wildschweine sind Meister der Kommunikation. Ihr typisches Grunzen begleitet sie bei der Nahrungssuche, während laute Warnrufe die Rotte in Sicherheit bringen. Besonders spannend sind die tiefen Knurrlaute der Keiler, die während der Paarungszeit Rivalen in die Schranken weisen. Wer die Geräusche eines Wildschweins kennt, hat eine gute Chance, diese faszinierenden Tiere im Wald zu entdecken, ohne sie zu überraschen.
Wildschwein Größe – Beeindruckende Maße der Waldbewohner
Wildschweine sind wahre Giganten des Waldes. Mit einer Körperlänge von 130 bis 180 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm beeindrucken sie nicht nur durch ihre Masse, sondern auch durch ihre kraftvolle Statur. Besonders die männlichen Wildschweine, die Keiler, erreichen beeindruckende Maße und zeichnen sich durch ihre massigen Köpfe und starken Hauer aus. Ihre Größe ist nicht nur ein Schutz vor Feinden, sondern auch ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit und Dominanz in der Wildnis.
Wildschwein Nahrung – Das steckt auf dem Speiseplan der Allesfresser
Wildschweine sind wahre Feinschmecker der Natur! Mit ihrer kräftigen Schnauze und ihrer feinen Nase durchwühlen sie den Boden nach Wurzeln, Insekten und anderen Leckerbissen. Egal, ob Eicheln, Käfer oder sogar Aas – die Nahrung des Wildschweins ist so vielfältig wie sein Lebensraum. Spannend ist, dass sie durch ihre Suche nicht nur selbst satt werden, sondern auch die Natur um sich herum positiv beeinflussen.
Männliches Wildschwein
Das männliche Wildschwein, bekannt als Keiler, unterscheidet sich deutlich von den weiblichen Artgenossen. Mit seiner massigen Statur, den imposanten Hauern und seiner zurückgezogenen Lebensweise ist es ein faszinierender Einzelgänger der Wälder. Vor allem in der Paarungszeit zeigt das männliche Wildschwein seine beeindruckende Stärke und kämpft um die Aufmerksamkeit der Weibchen. Doch auch außerhalb dieser Zeit bleibt es ein Symbol für Anpassungsfähigkeit und Wildheit in der Natur.
Wildschwein Geschwindigkeit
Wer hätte gedacht, dass Wildschweine, die oft als schwerfällig gelten, wahre Sprinter sein können? Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h sind sie nicht nur schnell, sondern auch extrem wendig – selbst in dichtem Wald oder unebenem Gelände. Ihre kräftigen Beine und ihr kompakter Körperbau machen sie zu echten Überlebenskünstlern, die ihre Schnelligkeit nutzen, um Feinden zu entkommen oder Nahrung zu finden. Ob auf der Flucht vor Wölfen oder in sozialen Interaktionen – ihre Geschwindigkeit ist ein wichtiger Schlüssel zu ihrem Erfolg in der Wildnis.
Wildschwein Steckbrief
Das Wildschwein (Sus scrofa) ist ein wahrer Anpassungskünstler der Natur. Ursprünglich in Westeuropa und Südostasien beheimatet, hat es sich fast weltweit verbreitet und lebt in unterschiedlichsten Lebensräumen – von Wäldern über Sümpfe bis hin zu Hochgebirgen. Mit seiner kräftigen Statur, der borstigen Fellpracht und einer Körperlänge von bis zu 180 cm ist das Wildschwein nicht nur ein imposantes, sondern auch ein faszinierendes Tier, das eine Schlüsselrolle in seinem Ökosystem einnimmt.
Wildschwein Spur – Eine Entdeckungsreise in den Lebensraum der Wildschweine
Wildschweine hinterlassen mit ihren charakteristischen Spuren eine faszinierende Botschaft im Wald. Ihre Hufabdrücke, Wühlspuren und Suhlen erzählen Geschichten über ihr Verhalten, ihren Lebensraum und ihre Wanderrouten.