Europäischer Nerz - Wildtiere in Deutschland

Foto: iStock/Wirestock

„#4C734E“ text_indent=“9px“ disabled_on=“on|off|off“ _builder_version=“4.18.0″ _module_preset=“default“ text_line_height=“1.9em“ min_height=“616.4px“ custom_margin=“||||false|false“ custom_padding=“20px|20px|20px|20px|false|false“ box_shadow_style=“preset2″ global_colors_info=“{}“ _i=“0″ _address=“0.0.1.0″ /]

Name:

Europäischer Nerz 

Wissenschaftlicher Name:

Mustela lutreola

Klasse:

Säugetiere

Ordnung:

Raubtiere

Familie:

Marderartige

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

28 – 43 cm (Kopf-Rumpf-Länge), Schwanz 12 – 19 cm

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

400 – 1.000 g

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

5 – 7 Jahre

Nahrung

Fische, Amphibien, Kleinsäuger, Vögel, Insekten

Verbreitung

Ursprünglich in weiten Teilen Europas, heute stark zurückgedrängt

Heimsich oder Invasiv

Europa, jedoch nur noch kleine Restpopulationen

Lebensweise

Einzelgänger, vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv

Lebensraum

Flussufer, Sümpfe, Seen und feuchte Wälder

Feinde

Füchse, Greifvögel, invasive Arten wie der Amerikanische Nerz

Gefährdet?

Ausgestorben oder verschollen

Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht vom Aussterben bedroht

Vom Aussterben bedroht

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Stark gefährdet

Stark gefährdet

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht gefährdet

Gefährdet

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Gefährdung unbekannten Ausmaßes

Gefährdung unbekannten
Ausmaßes

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht extrem selten

Extrem selten

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Vorwarnliste

Vorwarnliste

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Ungefährdet

Ungefährdet

Gefährdung der Wildtiere Rote Liste Status Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

Quelle: www.rote-liste-zentrum.de

Interessante Fakten

  • Der Europäische Nerz ist enger mit dem Iltis verwandt als mit dem Amerikanischen Nerz.
  • Er hat ein besonders wasserabweisendes Fell, das ihn perfekt für die Jagd in feuchten Lebensräumen macht.
  • Europäische Nerze markieren ihre Reviere mit einer stark riechenden Duftdrüse.
  • Die Art war einst in fast ganz Europa verbreitet, kommt heute aber nur noch in wenigen Regionen vor, wie Spanien, Rumänien und Russland.
  • Die weiße Schnauze ist ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zum Amerikanischen Nerz.
  • Der Europäische Nerz ist ein geschickter Schwimmer und kann unter Wasser nach Beute tauchen.
  • Seine Behausungen sind oft alte Baue anderer Tiere, die er umfunktioniert.
  • Der Europäische Nerz gilt laut IUCN als stark gefährdet und ist durch internationale Schutzmaßnahmen geschützt.
  • In Estland und Spanien laufen Projekte zur Wiederansiedlung und Bestandsrettung.
  • Ein Hauptgrund für seinen Rückgang ist die Ausbreitung des Amerikanischen Nerzes, der ihm Nahrung und Lebensraum streitig macht.

Häufig gestellte Fragen

Wie lautet der wissenschaftliche Name des Europäischen Nerzes?

Der wissenschaftliche Name des Europäischen Nerzes ist Mustela lutreola.

Wo lebt der Europäische Nerz?

Der Europäische Nerz bewohnt Feuchtgebiete wie Flussufer, Auenwälder und Sümpfe in Europa, vor allem in Osteuropa und einigen Teilen Westeuropas.

Ist der Europäische Nerz vom Aussterben bedroht?

Ja, der Europäische Nerz ist eine der am stärksten bedrohten Säugetierarten Europas, vor allem wegen Lebensraumverlustes und Konkurrenz durch den eingeschleppten Amerikanischen Nerz (Neovison vison).

Was frisst der Europäische Nerz?

Der Europäische Nerz ist ein Fleischfresser und ernährt sich von Fischen, Amphibien, kleinen Säugetieren und Insekten.

Warum ist die Wiederansiedlung des Europäischen Nerzes schwierig?

Die Wiederansiedlung scheitert oft an mangelndem Lebensraum, Konkurrenz durch invasive Arten wie den Amerikanischen Nerz und fehlender genetischer Vielfalt.

Downloadbereich

Europäischer Nerz Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Europäischer Nerz Steckbrief

Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Europäischer Nerz – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s!

In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

Interessante und spannende Artikel

Hermelin Lebensraum – Anpassungsfähigkeit in Wäldern, Feldern und darüber hinaus

Hermelin Lebensraum – Anpassungsfähigkeit in Wäldern, Feldern und darüber hinaus

Das Hermelin ist ein wahrer Meister der Anpassungsfähigkeit: Es lebt in dichten Wäldern, offenen Feldern und sogar in Grenzbereichen von urbanen Siedlungen, wo es dank seines geschickten Fellwechsels in schneebedeckten Landschaften hervorragend getarnt ist. Sein vielfältiger Lebensraum und seine Rolle als Regulator kleiner Nagetierpopulationen machen das Hermelin zu einem unverzichtbaren Bestandteil gesunder Ökosysteme.

mehr lesen
Hermelin gefährlich – Mythos und Realität im Vergleich

Hermelin gefährlich – Mythos und Realität im Vergleich

Das Hermelin ist ein kleines, scheues Tier, das sich durch seine geringe Körpergröße und seine zurückhaltende Natur auszeichnet. Trotz gelegentlicher Mythen, die es als gefährlich darstellen, zeigt das tatsächliche Verhalten des Hermelins, dass es vor allem als regulierender Räuber in einem gesunden Ökosystem fungiert – eine echte Bereicherung der Natur, die keineswegs eine Gefahr für den Menschen darstellt.

mehr lesen
Sind Hermelin und Marder das Gleiche?

Sind Hermelin und Marder das Gleiche?

Obwohl das Hermelin und andere Marderarten beide zur Familie der Mustelidae gehören und einige gemeinsame Eigenschaften wie nächtliche Aktivität und opportunistische Jagdweisen teilen, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Größe, ihrem Erscheinungsbild und der besetzten ökologischen Nische. Während das Hermelin – oft auch als Großes Wiesel bezeichnet – mit seinem auffälligen Fellwechsel in schneebedeckten Landschaften besticht, zeigen größere Marderarten wie der Steinmarder andere Anpassungen an ihre Umwelt.

mehr lesen
Hermelin oder Mauswiesel – Vergleich zweier charmanter Marder

Hermelin oder Mauswiesel – Vergleich zweier charmanter Marder

Das Hermelin – auch als Großes Wiesel bekannt – misst etwa 17 bis 30 Zentimeter und wechselt sein Fell dramatisch von braun-grau im Sommer zu schneeweiß im Winter, während das Mauswiesel mit nur 11 bis 17 Zentimetern Körperlänge zu den kleinsten Raubtieren Europas zählt. Beide Arten bewohnen ähnliche Lebensräume, doch ihre unterschiedlichen Größen und Anpassungsstrategien ermöglichen es ihnen, verschiedene ökologische Nischen zu besetzen und so zur Stabilität der natürlichen Nahrungskette beizutragen.

mehr lesen
Hermelin Größe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen

Hermelin Größe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen

Das Hermelin misst in der Regel 17 bis 30 Zentimeter ohne Schwanz, was es deutlich größer als das Mauswiesel (11 bis 17 cm) und wesentlich kleiner als der Steinmarder (40 bis 50 cm) macht. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Menschen, der etwa 170 bis 180 Zentimeter groß ist, wirkt das Hermelin winzig – ein perfektes Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der kleinen Raubtiere in Europa.

mehr lesen
Hermelin Wiesel – Das Große Wiesel im Vergleich zum Mauswiesel

Hermelin Wiesel – Das Große Wiesel im Vergleich zum Mauswiesel

Das Hermelin, auch als Großes Wiesel bekannt, ist eine der beiden in Deutschland vorkommenden Wieselarten – die andere ist das Mauswiesel. Während das Hermelin mit seinem schlanken Körper und seinem dramatischen Fellwechsel im Winter auffällt, besticht das Mauswiesel durch seine geringe Größe und Agilität. Beide Arten erfüllen wichtige ökologische Funktionen, unterscheiden sich jedoch in ihrer Körpergröße, ihrem Aussehen und der Art und Weise, wie sie ihre Lebensräume nutzen.

mehr lesen
Hermelin Babys – Die faszinierende Welt des Nachwuchses

Hermelin Babys – Die faszinierende Welt des Nachwuchses

Hermelin Babys werden in der Regel im Frühling geboren und erleben von Anfang an eine intensive Entwicklungsphase. Direkt nach der Geburt sind sie blind, hilflos und vollständig auf die Fürsorge der Mutter angewiesen. In gut versteckten Nestern kommen meist vier bis sieben Jungtiere zur Welt, die innerhalb weniger Wochen beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Bereits bald öffnen sie die Augen, lernen, feste Nahrung zu sich zu nehmen, und üben sich in der für das Überleben in der Wildnis entscheidenden Geschicklichkeit. Diese frühen Lebensphasen zeigen eindrucksvoll, wie robust und anpassungsfähig die kleinen Hermeline sind.

mehr lesen
Hermelin im Garten – Erkennen, Auftreten und mögliche Probleme

Hermelin im Garten – Erkennen, Auftreten und mögliche Probleme

Ein Hermelin im Garten zu entdecken, kann ein spannendes Naturerlebnis sein. Kleine Fährten, feine Kotspuren oder sogar Wildkamerabilder können darauf hinweisen, dass sich dieses scheue Tier in deinem Garten aufgehalten hat. Da Hermeline sich hauptsächlich von kleinen Nagetieren ernähren und selten direkten Kontakt zu Menschen suchen, sind ihre Besuche in der Regel unproblematisch – sie sind eher ein Indikator für ein gesundes, artenreiches Umfeld.

mehr lesen
Hermelin als Haustier – Zwischen Wildnis und Domestikation

Hermelin als Haustier – Zwischen Wildnis und Domestikation

Während das Hermelin in freier Wildbahn als scheuer und hochspezialisierter Jäger auftritt, ist es aufgrund seiner natürlichen Bedürfnisse und seines Fluchtinstinkts kaum für eine Haltung als Haustier geeignet. Im Gegensatz dazu hat sich das Frettchen – vermutlich vom europäischen Iltis abstammend – durch Domestikation zu einem beliebten Haustier entwickelt, das die natürlichen Eigenschaften der Marder-Gattung in einer für den Menschen zugänglichen Form repräsentiert.

mehr lesen
Hermelin in Weiß – Ein Naturwunder der Tarnung im Winter

Hermelin in Weiß – Ein Naturwunder der Tarnung im Winter

Das Hermelin in Weiß ist ein beeindruckendes Beispiel für natürliche Anpassung. Während es im Sommer in braun-grauen Tönen erscheint, verwandelt es sich im Winter in ein schneeweißes Wesen, das sich perfekt in die verschneite Landschaft einfügt. Diese Verwandlung schützt das Tier vor Fressfeinden und optimiert gleichzeitig seine Jagdfähigkeiten – ein wahres Naturwunder der Tarnung.

mehr lesen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner