Hermelin Babys beim Transport - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/Frank Fichtmüller

Hermeline, die kleinen Raubtiere aus der Familie der Marder, begeistern durch ihre beeindruckende Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit. Besonders faszinierend ist die Entwicklungsphase der Hermelin Babys, die in den frühen Lebenswochen eine Vielzahl von Veränderungen durchlaufen, um sich optimal auf das Leben in der Wildnis vorzubereiten

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Geburt und Nestbau

Die Geburt der Hermelin Babys findet in der Regel im Frühling statt, wenn die Bedingungen in der Natur günstig sind.

  • Nest und Versteck:
    Die Mutter bereitet ein gut verstecktes Nest vor, oft in dicht bewachsenen Bereichen, Höhlen oder Erdlöchern. Diese Rückzugsorte bieten Schutz vor Fressfeinden und extremen Wetterbedingungen.
  • Wurfgröße:
    In einem Wurf werden meist vier bis sieben Jungtiere geboren. Die Anzahl kann je nach Region und Nahrungsverfügbarkeit variieren.
  • Geburtszustand:
    Direkt nach der Geburt sind die Babys blind, taub und völlig hilflos. Sie sind vollkommen auf die Fürsorge und Wärme der Mutter angewiesen.
Hermelin transportier sein Baby - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/Frank Fichtmüller

Erste Lebenswochen – Wachstum und Entwicklung

In den ersten Wochen ihres Lebens entwickeln sich die Hermelin Babys rasant.

  • Sinnesentwicklung:
    Die ersten Tage sind geprägt von völliger Dunkelheit, da die Augen der Jungtiere noch geschlossen sind. Innerhalb weniger Wochen beginnen sich ihre Augen zu öffnen, und sie lernen, Licht und Schatten zu unterscheiden.
  • Nahrung und Gewichtszunahme:
    Die Ernährung erfolgt ausschließlich über die Milch der Mutter, die alle notwendigen Nährstoffe liefert. Durch regelmäßiges Saugen und Stillen nehmen die Jungtiere schnell an Gewicht zu.
  • Motorische Fähigkeiten:
    Schon früh üben die Babys ihre Beweglichkeit. Zunächst werden erste, unbeholfene Versuche unternommen, sich aus dem Nest zu bewegen. Mit fortschreitender Entwicklung verbessern sie ihre Koordination und beginnen, ihre Umgebung aktiv zu erkunden.

Lesenswertes zum Thema Wildtiere

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Soziale Bindungen und Erziehung

Die Bindung zwischen Mutter und Jungtieren ist in den ersten Lebensmonaten besonders intensiv.

  • Schutz und Fürsorge:
    Die Mutter sorgt nicht nur für Nahrung, sondern auch für den Schutz ihrer Jungen. Sie bleibt stets in der Nähe des Nestes, um im Notfall einzuschreiten.
  • Erziehung zur Selbstständigkeit:
    Mit der Zeit übt die Mutter gemeinsam mit ihren Jungtieren die Jagdtechniken und das Erkennen von Gefahren. Diese Phase ist entscheidend, damit die kleinen Hermeline lernen, in der Wildnis zu überleben.
Hermelin Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Übergang in die Unabhängigkeit

Nach einigen Monaten nähern sich die jungen Hermeline langsam der Unabhängigkeit.

  • Auszug aus dem Nest:
    Sobald sie über ausreichende motorische und sinnliche Fähigkeiten verfügen, verlassen die Jungtiere das Nest und beginnen, eigenständig Beute zu jagen.
  • Erste Erfolge:
    Die ersten Jagderfolge, sei es das Fangen kleiner Nagetiere oder Insekten, sind ein wichtiger Meilenstein. Sie stärken das Selbstvertrauen und bereiten die Jungtiere auf das Leben als unabhängige Jäger vor.
  • Integration ins Territorium:
    Mit wachsender Selbstständigkeit fügen sich die jungen Hermeline allmählich in das Revier der Mutter ein oder gründen ihr eigenes Territorium, wenn sie alt genug sind.

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