Foto: iStock/David O’Brien
Der Europäische und Amerikanische Nerz (Mustela lutreola und Neovison vison) sind zwei eng verwandte Marderarten, die oft miteinander verwechselt werden. Während der Europäische Nerz ursprünglich in weiten Teilen Europas verbreitet war, ist er heute stark gefährdet. Der Amerikanische Nerz hingegen wurde zur Pelztierzucht nach Europa gebracht und hat sich dort erfolgreich angesiedelt. Beide Arten bevorzugen gewässerreiche Lebensräume und sind geschickte Schwimmer und Jäger.
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Europäischer und Amerikanischer Nerz – Unterschiede im Aussehen
Trotz ihrer ähnlichen Körperform gibt es einige deutliche Merkmale, die den Europäischen vom Amerikanischen Nerz unterscheiden:
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Größe: Der Amerikanische Nerz ist mit bis zu 50 cm Körperlänge größer als der Europäische Nerz, der nur bis zu 40 cm erreicht.
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Fellfarbe: Der Europäische Nerz hat meist ein dunkelbraunes Fell mit einem charakteristischen weißen Fleck auf Ober- und Unterlippe. Beim Amerikanischen Nerz fehlt dieser Fleck oft oder ist nur sehr schwach ausgeprägt.
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Körperbau: Der Amerikanische Nerz wirkt kräftiger und robuster, während der Europäische Nerz schlanker und zierlicher ist.
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Schwanz: Der Schwanz des Amerikanischen Nerzes ist länger und buschiger, was ihn von seinem europäischen Verwandten unterscheidet.
Foto: iStock/Karel Bock
Lebensraum und Verbreitung
Der Europäische und Amerikanische Nerz bevorzugen ähnliche Lebensräume, doch ihre Verbreitungsgebiete unterscheiden sich erheblich.
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Der Europäische Nerz war einst in vielen Regionen Europas verbreitet, ist heute aber auf einige wenige Restbestände in Osteuropa beschränkt. Sein Lebensraum umfasst vor allem Flussufer, Seen und Feuchtgebiete.
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Der Amerikanische Nerz stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde jedoch für die Pelzindustrie nach Europa eingeführt. Durch ausgebrochene oder freigelassene Tiere konnte er sich in der Natur etablieren und ist mittlerweile in vielen Teilen Mitteleuropas verbreitet.
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Verhalten und Lebensweise
Beide Arten sind geschickte Jäger und ernähren sich vor allem von Fischen, Amphibien und Kleinsäugern. Dennoch gibt es einige Verhaltensunterschiede:
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Der Europäische Nerz ist stärker an Gewässer gebunden und verbringt einen Großteil seiner Zeit in der Nähe von Flussufern.
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Der Amerikanische Nerz ist anpassungsfähiger und kommt auch in trockeneren Lebensräumen zurecht.
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In Europa verdrängt der größere und aggressivere Amerikanische Nerz zunehmend seinen europäischen Verwandten, was dessen Bestandsrückgang weiter beschleunigt.
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Amerikanischer Nerz
Der Amerikanische Nerz, ursprünglich in Nordamerika beheimatet, hat durch menschliche Aktivitäten auch in Europa Fuß gefasst. Als geschickter Schwimmer und Jäger besiedelt er vor allem wassernahe Lebensräume und ernährt sich vielseitig von Fischen, Amphibien und kleinen Säugetieren. In der Dämmerung und Nacht ist er besonders aktiv. Während er in Nordamerika ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems ist, gilt er in Europa als invasive Art, da er heimische Tierarten gefährden kann. Spannende Details und Fakten über diesen faszinierenden Räuber warten darauf, entdeckt zu werden!