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Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel
Familie:
Baumläufer
Aussehen
Größe:
12–13 cm
Gewicht:
7–9 g
Alter:
5–7 Jahre
Nahrung
Er ernährt sich von Insekten, Spinnen und kleinen Larven, die er geschickt aus Rindenritzen herauszieht.
Verbreitung
Der Gartenbaumläufer ist in Mittel– und Südeuropa weit verbreitet und häufiger als sein nördlicher Verwandter, der Waldbaumläufer.
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland ist er ein typischer Brutvogel in vielen Landschaften.
Lebensweise
Er ist tagaktiv und bewegt sich in typischer Aufwärts-Spirale den Baumstamm hinauf. Abwärts kann er – im Gegensatz zum Kleiber – nicht klettern.
Lebensraum
Er bevorzugt alte Laubwälder, Parks und Gärten mit großen Bäumen und rissiger Rinde.
Feinde
Zu den Feinden zählen Sperber, Katzen, Marder und teilweise Spechte, die Nistplätze zerstören können.
Interessante Fakten
- Er klettert den Baumstamm immer spiralförmig aufwärts.
- Sein Schwanz dient als Stütze, ähnlich wie bei Spechten.
- Er kann nicht abwärts klettern – anders als der Kleiber.
- Gartenbaumläufer und Waldbaumläufer sehen fast gleich aus.
- Der Gesang ist ein hoher, feiner Triller.
- Er lebt bevorzugt an alten Bäumen mit rissiger Rinde.
- Das Nest wird hinter abstehender Borke gebaut.
- Sein Schnabel ist dünn, gebogen und perfekt für Ritzen.
- Er ist extrem leicht – nur wenige Gramm schwer.
- Er bewohnt auch Siedlungsnähe, wenn alte Bäume vorhanden sind.
Häufig gestellte Fragen
Wo lebt der Gartenbaumläufer?
In Wäldern, Gärten und Parks mit alten Bäumen.
Wie erkennt man ihn?
An der spiralförmigen Kletterbewegung und dem gebogenen Schnabel.
Was frisst er?
Vor allem Insekten, Spinnen und Larven.
Ist der Gartenbaumläufer gefährdet?
In Deutschland nicht stark, aber abhängig von alten Bäumen.
Brütet er hinter Baumrinde?
Ja, bevorzugt hinter abstehender Borke.
Hat er tatsächlich kürzere Zehen?
Ja, kürzere Hinterzehen unterscheiden ihn vom Waldbaumläufer.
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