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Gartenschläfer, kleine nachtaktive Nagetiere, bereichern viele Gärten, ohne dabei störend zu wirken. Trotz gelegentlicher Sorgen, dass sie Schäden verursachen könnten, sind Gartenschläfer tatsächlich nützliche Bewohner. Sie helfen dabei, Insektenpopulationen zu regulieren und tragen zu einem intakten Ökosystem bei. Zudem ist es gesetzlich verboten, ihnen Schaden zuzufügen. Mit der richtigen Gartengestaltung und Schaffung geeigneter Lebensräume ist ein friedliches Zusammenleben mehr als möglich.
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Warum man Gartenschläfer nicht vertreiben sollte
Gartenschläfer übernehmen eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht:
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- Insektenregulierung: Sie ernähren sich von kleinen Insekten und helfen so, Schädlinge in Schach zu halten.
- Indikator für gesunde Umwelt: Ihre Anwesenheit signalisiert, dass der Garten intakte Lebensräume mit reichhaltiger Vegetation bietet.
- Förderung der Biodiversität: Gartenschläfer tragen zur Artenvielfalt bei und unterstützen das natürliche Nahrungsnetz in deinem Garten.
Gesetzlicher Schutz und Tierschutz
Es ist wichtig zu wissen, dass das Zufügen von Schaden an Gartenschläfern strafbar ist.
- Gesetzliche Bestimmungen: Viele Regionen haben strenge Tierschutzgesetze, die den Umgang mit Wildtieren regeln. Wer Gartenschläfer vertreibt oder ihnen Schaden zufügt, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
- Tierschutz: Der Schutz von Gartenschläfern sichert nicht nur das Überleben dieser kleinen Nagetiere, sondern fördert auch den Erhalt eines gesunden und ausgewogenen Ökosystems.
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Einen gartenschläferfreundlichen Garten gestalten
Statt Gartenschläfer zu vertreiben, kannst du deinen Garten so anlegen, dass er diesen nützlichen Tieren als Lebensraum dient:
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- Natürliche Rückzugsorte: Sorge für Bereiche mit dichter Vegetation, Hecken, Sträuchern oder umgestürzten Bäumen, die als Verstecke dienen.
- Unveränderte Bereiche: Lasse natürliche Ecken oder Biotopflächen ungestört, damit Gartenschläfer problemlos Nistplätze und Nahrung finden.
- Verzicht auf chemische Mittel: Verwende keine Pestizide oder Insektizide, die den Nahrungsgrundlagen der Gartenschläfer schaden könnten.
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