Goldschakal in Hessen - Wildtiere in Europa

Aktuelle Nachrichtenberichte aus der Fuldaer Zeitung (Stand: 24.10.2024, 12:14 Uhr) zeigen, dass sich der Goldschakal(Canis aureus) zunehmend in den Wäldern Hessens etabliert. Obwohl der Goldschakal ursprünglich aus dem Südosten Europas stammt, breitet er sich mittlerweile auch in Deutschland aus und könnte das heimische Ökosystem nachhaltig beeinflussen. Laut Wildtierexperten, wie Felix Böcker von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg, ist es an der Zeit, sich auf diese Entwicklung einzustellen: „Wir müssen uns auf eine weitere Ausbreitung in Deutschland einstellen.“ Dabei wird betont, dass der Goldschakal zwar kleiner als ein Wolf, aber größer als ein Fuchs ist.

Lesenswertes zum Thema Goldschakal

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Goldschakal in Hessen: Main-Kinzig-Kreis

Im Main-Kinzig-Kreis wurden im vergangenen November erstmals DNA-Spuren des Goldschakals nachgewiesen.

  • Beispiel aus Biebergemüd-Roßbach: Auf einer Weide in Biebergemüd-Roßbach fanden Ermittler DNA-Spuren in den Kadavern zweier toter Schafe – ein Hinweis, der als erster Nachweis der Präsenz des Goldschakals in dieser Region gewertet wird (Quelle: Fuldaer Zeitung).
  • Historische Belege: Bereits vor mehr als zehn Jahren gab es erste Belege über Goldschakale in Bayern, was nahelegt, dass sich die Tiere schon länger in benachbarte Regionen ausgebreitet haben.

Ökologische Bedeutung und potenzielle Auswirkungen

Die Ausbreitung des Goldschakals in hessischen Wäldern könnte das regionale Ökosystem verändern.

  • Nahrungsspektrum: Laut Susanne Jokisch vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) umfasst die Beute des Goldschakals vorwiegend Niederwild wie Dachse, Füchse, Hasen und Kaninchen – aber auch kleinere Wirbeltiere und Wirbellose.
  • Nutztierkonflikte: Es gibt bereits Berichte über „gerissene“ Nutztierbestände, bei denen Schafe betroffen waren. Dabei ist allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob der Goldschakal das Tier getötet oder lediglich nachgenutzt hat.
  • Vergleich zum Wolf: Im Gegensatz zum Wolf, der als gefährlich und mit größeren Beutetieren assoziiert wird, ist der Goldschakal auf kleinere Beutetiere spezialisiert, was zu einem anderen Einfluss auf das Ökosystem führt.

    Forschung, Monitoring und Schutzmaßnahmen

    Aufgrund der zunehmenden Sichtungen in Hessen, insbesondere im Main-Kinzig-Kreis, werden die Aktivitäten von Naturschutzbehörden und Forschungsinstituten intensiviert:

    • Monitoring: Über Wildkameras und Zensuserhebungen fließen kontinuierlich Daten in die Forschung ein, um die Verbreitungsmuster des Goldschakals besser zu verstehen.
    • Schutzstatus: Der Goldschakal ist in Deutschland geschützt, was bedeutet, dass ein aktives Jagen des Tieres rechtlich untersagt ist.
    • Zukünftige Maßnahmen: Experten diskutieren, wie man mit der fortschreitenden Ausbreitung umgeht – von gezielten Schutzprogrammen bis hin zu Managementstrategien, die gleichzeitig den Erhalt der heimischen Artenvielfalt und die Minimierung von Konflikten mit landwirtschaftlichen Interessen sicherstellen sollen.
      Goldschakal in Hessen - Wildtiere in Europa

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      Goldschakal Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

      Wenn du mehr über den Goldschakal erfahren möchtest, kannst du dir unseren Goldschakal Steckbrief kostenlos herunterladen und dort oder unter www.wildbruecke.de/goldschakal/ alle spannenden Informationen bequem nachlesen.

      In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

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      Goldschakal

      Goldschakal

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