Foto: iStock/Nobilior
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Gänsevögel (Anseriformes)
Familie:
Entenvögel (Anatidae)
Aussehen
Größe:
75–90 cm
Gewicht:
2,5–4,5 kg
Alter:
15–25 Jahre
Nahrung
Die Art ernährt sich überwiegend von Gräsern, Kräutern, Wasserpflanzen sowie Getreide auf Feldern.
Verbreitung
Sie ist in ganz Europa verbreitet, besonders im Norden, Westen und zunehmend auch im zentralen Mitteleuropa.
Graugans Flugbild
Heimsich oder Invasiv
In Europa ist sie ein natürlicher Brutvogel und wurde in vielen Regionen, aus denen sie verschwunden war, wieder erfolgreich angesiedelt.
Lebensweise
Je nach Population lebt die Graugans als Standvogel oder Zugvogel. Sie ist tagaktiv, sozial und zeigt ein ausgeprägtes Familienverhalten.
Lebensraum
Sie bevorzugt Seen, Flusslandschaften, Feuchtgebiete, Moorgebiete, Küstensümpfe und angrenzende Felder.
Feinde
Zu den natürlichen Feinden gehören Fuchs, Habicht, Seeadler und auch der Mensch.
Interessante Fakten
- Sie ist die Stammform vieler Hausgänse.
- Graugänse leben oft in lebenslangen Paarbeziehungen.
- Gänsebabys heißen „Gössel“ und können direkt nach dem Schlupf laufen.
- Ihr Flug ist kraftvoll und in V-Formation organisiert.
- Graugänse kommunizieren mit einem ausgeprägten Rufrepertoire.
- Sie prägen sich Menschen und Orte sehr gut ein.
- Ihr Kot ist wichtig für Nährstoffkreisläufe in Feuchtgebieten.
- Viele Populationen in West- und Mitteleuropa bleiben ganzjährig.
- Die Art war regional ausgestorben und wurde wieder angesiedelt.
- Sie kann über 100 km am Stück fliegen.
Häufig gestellte Fragen
Wo lebt die Graugans?
In Seen, Flüssen, Feuchtgebieten und auf umliegenden Feldern Europas.
Was frisst sie?
Vor allem Gräser, Kräuter, Wasserpflanzen und Getreide.
Ist die Graugans ein Zugvogel?
Zum Teil – nördliche Populationen ziehen, südlichere sind Standvögel.
Wie alt kann eine Graugans werden?
15–25 Jahre.
Warum fliegen Graugänse in V-Formation?
Weitere Interessante und spannende Artikel
Goldregenpfeifer
Der Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) ist ein faszinierender Zugvogel, der in den Tundren und Mooren Nordeuropas brütet. In Deutschland erscheint er vor allem als Durchzügler und Wintergast und begeistert Vogelbeobachter mit seinem goldgefleckten Gefieder und seinem melodischen Ruf.
Erlenzeisig
Der Erlenzeisig (Spinus spinus) ist ein kleiner, lebhafter Finkenvogel, der Erlen- und Birkenwälder in ganz Europa bewohnt. Mit seinen gelb-grünen Akzenten und seinem trillernden Gesang gehört er zu den auffälligsten Wintergästen Deutschlands. Er ist ein geselliger Teilzieher, der sich vor allem von Erlen- und Birkensamen ernährt.
Braunkehlchen
Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) ist ein kleiner Zugvogel der offenen Landschaften Europas. Mit seinem weißen Überaugenstreif und seiner rostfarbenen Brust ist es leicht zu erkennen. In Deutschland ist die Art stark gefährdet, da ihre Wiesenlebensräume zunehmend verschwinden.
Brandgans
Die Brandgans ist ein faszinierender Vogel der europäischen Küstenlandschaften. Mit ihrem auffälligen Federkleid und dem roten Schnabel ist sie leicht zu erkennen. In Deutschland brütet sie vor allem an der Nord- und Ostsee und gilt als Symbol für den Schutz der Küstenökosysteme.
Brachvogel
Der Große Brachvogel ist mit seinem langen Schnabel und seinem melancholischen Ruf ein Wahrzeichen der europäischen Feuchtgebiete. In Deutschland brütet er vor allem im Norden, doch der Bestand sinkt durch Lebensraumverlust. Seine Rückkehr im Frühjahr bleibt dennoch ein faszinierendes Naturschauspiel.
Blaukehlchen
Das Blaukehlchen ist einer der auffälligsten Singvögel Europas. Mit seiner blauen Kehle und seinem lebhaften Gesang gehört es zu den heimlichen Stars der Feuchtgebiete. In Deutschland brütet es vor allem im Norden und Osten – dort, wo Schilf, Wasser und Gebüsch eine harmonische Einheit bilden.
Baumpieper
Der Baumpieper ist ein charakteristischer Bewohner offener Landschaften und Waldränder. Mit seinem trillernden Singflug kündigt er im Frühjahr seine Rückkehr aus Afrika an. In Deutschland ist er weit verbreitet, doch Lebensraumverlust macht auch ihm zunehmend zu schaffen.
Blässhuhn
Das Blässhuhn ist einer der bekanntesten Wasservögel Europas. Mit seiner markanten weißen Stirnplatte und seinem schwarzen Gefieder ist es leicht zu erkennen. Ob auf Seen, Teichen oder in Stadtparks – der flinke Schwimmer fühlt sich überall dort wohl, wo Wasser und Pflanzenreichtum zusammentreffen.
Birkhuhn
Das Birkhuhn ist ein beeindruckender Bewohner offener Landschaften und gilt als Indikator für den Zustand unserer Moore und Heiden. Besonders die auffällige Balz der Männchen macht den Vogel zu einem faszinierenden Teil der europäischen Tierwelt. Doch in Deutschland steht die Art kurz vor dem Verschwinden – ihr Schutz ist dringender denn je.
Bienenfresser
Der Bienenfresser (Merops apiaster) ist mit seinem leuchtenden Gefieder einer der spektakulärsten Vögel Europas. In Deutschland kehrt er jedes Frühjahr aus Afrika zurück, um in warmen, offenen Landschaften zu brüten. Mit unglaublicher Präzision fängt er fliegende Insekten in der Luft – darunter Bienen, Hummeln und Libellen – und zeigt dabei seine volle Eleganz. Doch der bunt gefiederte Jäger ist auch ein Indikator für die Gesundheit unserer Ökosysteme: Wo der Bienenfresser lebt, summt das Leben.










