Foto: Grünspecht Weibchen: iStock/AlbyDeTweede
Der Grünspecht gehört zu den auffälligeren Vögeln in Deutschland, nicht nur wegen seines grün-gelben Gefieders, sondern auch durch seinen markanten Ruf. Während das Männchen mit seinem „lachenden“ Rufen oft für Aufmerksamkeit sorgt, bleibt das Grünspecht Weibchen meist im Hintergrund. Doch auch sie ist ein wichtiger Teil der heimischen Vogelwelt und lässt sich mit etwas Übung gut erkennen. Wer genau hinsieht, kann sie auch in Gärten, auf Wiesen oder an Waldrändern entdecken.
Lesenswertes zum Thema Grünspecht
- Ruge, Klaus(Autor)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
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Grünspecht Weibchen: So sieht es aus
Das Grünspecht Weibchen trägt wie das Männchen ein grünes Rückengefieder und eine gelbliche Unterseite, ergänzt durch einen roten Scheitel. Der auffälligste Unterschied zeigt sich am Gesichtsfeld: Während das Männchen einen roten Bartstreif oder Backenstreifen hat, ist dieser beim Weibchen schwarz gefärbt. Dieser feine Unterschied ist bei gutem Licht oder mit dem Fernglas leicht zu erkennen. In ihrer Gesamtwirkung erscheint das Weibchen oft etwas weniger kontrastreich, was sie in der Natur besser tarnt.
Grünspecht Ruf
Verhalten vom Grünspecht Weibchen in Garten und Wald
In Gärten, Parks und lichten Wäldern ist das Grünspecht Weibchen regelmäßig zu beobachten, auch wenn sie seltener ruft als das Männchen. Sie verbringt viel Zeit mit der Suche nach Ameisen, ihrer Hauptnahrung, und ist dabei häufig auf dem Boden zu sehen. Dort pickt sie mit ihrer langen, klebrigen Zunge gezielt Insekten aus dem Boden. Das Weibchen zeigt sich besonders in der Brutzeit häufig in der Nähe der Bruthöhle, wo es beim Nestbau hilft und später die Jungvögel versorgt.
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Rolle des Grünspecht Weibchens in der Brutzeit
Das Grünspecht Weibchen übernimmt eine gleichwertige Rolle beim Brüten und Füttern der Jungtiere. Die Höhle wird meist gemeinsam mit dem Männchen gezimmert, häufig in alten Laubbäumen oder auch in Obstbäumen. In der Brutzeit verteidigt das Weibchen das Revier, beteiligt sich an der Brutpflege und ist täglich auf Nahrungssuche für die Jungtiere. Beide Eltern wechseln sich beim Brüten und Füttern ab, wobei das Weibchen oft auch nachts im Nest bleibt.
Foto: Grünspecht Weibchen: iStock/AlbyDeTweede
Grünspecht Weibchen im Vergleich zum Männchen
Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen vor allem im Verhalten: Es ist leiser, weniger auffällig und hält sich öfter in Bodennähe auf. Die auffälligen Rufe, für die der Grünspecht bekannt ist, stammen fast immer vom Männchen. Dennoch ist das Weibchen genauso aktiv im Revier unterwegs und kann an Ameisennestern, Wiesen oder in großen Gärten gut beobachtet werden. Der schwarze Bartstreif bleibt dabei das sicherste Unterscheidungsmerkmal für Naturfreunde, die sich für Vögel interessieren.
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