
Foto: iStock/UroshPetrovic
Name:
Haselmaus
Wissenschaftlicher Name:
Muscardinus avellanarius
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Nagetiere
Familie:
Bilche
Aussehen

Größe:
6 – 9 cm (Körper), 5 – 8 cm (Schwanz)

Gewicht:
15 – 30 g

Alter:
3 – 5 Jahre
Nahrung
Beeren, Nüsse, Samen, Früchte, Insekten, Knospen
Verbreitung
Europa und Westasien
Spuren

Foto: iStock/M_MUC1968
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland, vor allem in waldreichen Gebieten
Lebensweise
Nachtaktiv, geschickte Kletterer, verbringen den Winter im Winterschlaf
Lebensraum
Wälder, Hecken, Waldränder, Streuobstwiesen
Feinde
Füchse, Eulen, Katzen, Marder
Gefährdet?
Vorwarnliste: Haselmaus häufiger als gedacht, bleibt jedoch weiterhin selten.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

Ausgestorben oder verschollen

Vom Aussterben bedroht

Stark gefährdet

Gefährdet

Gefährdung unbekannten
Ausmaßes

Extrem selten

Vorwarnliste

Ungefährdet

Vorwarnliste
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
- Die Haselmaus hält bis zu sechs Monate Winterschlaf.
- Sie wiegt nur etwa 15–30 Gramm – leichter als ein Tischtennisball.
- Ihr Name stammt von ihrer Vorliebe für Haselnüsse.
- Sie ist ein Meister im Klettern und lebt fast ausschließlich in Sträuchern und Bäumen.
- Haselmäuse sind nachtaktiv und vermeiden den Kontakt mit Menschen.
- Ihr buschiger Schwanz hilft beim Balancieren in den Ästen.
- In Deutschland gilt die Haselmaus als gefährdet, da ihre Lebensräume durch Landwirtschaft schrumpfen.
- Während der Paarungszeit bauen die Weibchen kugelförmige Nester aus Gräsern und Blättern.
- Haselmäuse sind Einzelgänger und suchen nur zur Paarungszeit Kontakt.
- Sie sind Indikatoren für gesunde und naturnahe Lebensräume, da sie nur in ungestörten Landschaften vorkommen.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht eine Haselmaus aus?
Die Haselmaus ist ein kleines Nagetier mit goldbraunem Fell, großen schwarzen Augen und einem buschigen Schwanz.
Wer sind die Feinde der Haselmaus?
Zu den natürlichen Feinden der Haselmaus zählen Eulen, Füchse, Marder und Katzen.
Was macht die Haselmaus im Winter?
Im Winter hält die Haselmaus Winterschlaf in einem Nest am Boden, um Energie zu sparen.
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Wo schläft die Haselmaus?
Die Haselmaus schläft in kugeligen Nestern aus Gräsern und Blättern, meist in Sträuchern oder Bäumen.
Downloadbereich
Haselmaus Steckbrief
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Interessante und spannende Artikel
Damwild
Damwild (Dama dama) ist eine der am weitesten verbreiteten Hirscharten in Europa und bekannt für sein charakteristisches Fell mit weißen Flecken. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat es sich heute durch gezielte Ansiedlungen und Verwilderung in weiten Teilen Europas etabliert. Besonders während der Brunftzeit von Oktober bis November sind die lautstarken Rufe der Männchen ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Mauswiesel
Das Mauswiesel (Mustela nivalis) ist ein außergewöhnliches Tier: Mit einer Länge von nur 11 bis 26 cm und einem Gewicht von 30 bis 80 g ist es das kleinste Raubtier der Welt. Es ist in Europa weit verbreitet und jagt vor allem Mäuse und andere Kleinsäuger. Dank seiner Anpassungsfähigkeit findet man es in Wäldern, Wiesen und sogar in der Nähe von Siedlungen.
Mufflon
Das Mufflon, ein charismatisches Wildschaf, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde später in Mitteleuropa angesiedelt. Heute bewohnt es vor allem bergige und trockene Wälder. Typisch für das Mufflon sind seine beeindruckenden, gebogenen Hörner, die vor allem bei den Böcken gut entwickelt sind. Trotz seiner Anpassungsfähigkeit ist das Mufflon durch Lebensraumverlust und Hybridisierung mit Hausschafen gefährdet.
Wildkatze
Die Europäische Wildkatze ist ein heimlicher Bewohner unserer Wälder, deren Population heute leider gefährdet ist. Mit ihrer charakteristischen, buschigen Schwanzspitze und dem graubraunen Fell lebt sie zurückgezogen und meidet den Kontakt zum Menschen. Als geschickte Jägerin spielt sie eine entscheidende Rolle im natürlichen Gleichgewicht, indem sie kleinere Säugetiere und Vögel jagt. Doch durch Lebensraumverlust, Hybridisierung mit Hauskatzen und den Straßenverkehr ist ihre Bestandszahl rückläufig. Projekte zum Schutz der Wildkatze sind daher von entscheidender Bedeutung, um dieses faszinierende Tier in unserer Natur zu bewahren.
Hermelin
Das Hermelin (Mustela erminea) ist ein flinker und eleganter Jäger aus der Familie der Marder. Mit seinem saisonalen Farbwechsel passt es sich perfekt an seine Umgebung an: Im Sommer trägt es ein braunes Fell, im Winter hingegen ein schneeweißes, das ihm hilft, sich in verschneiten Landschaften zu tarnen. Als anpassungsfähiger Einzelgänger ist das Hermelin in Wiesen, Waldrändern und Heckenlandschaften in ganz Europa, Asien und Nordamerika heimisch.
Goldschakal
Der Goldschakal (Canis aureus) ist ein mittelgroßes Raubtier aus der Familie der Hunde und ursprünglich in Südosteuropa heimisch. Aufgrund milder Winter und seiner hohen Anpassungsfähigkeit breitet er sich zunehmend auch in Deutschland aus, wo er bereits in Regionen wie Niedersachsen und dem Schwarzwald gesichtet wurde. Der Allesfresser jagt kleine Säugetiere, frisst Aas und sogar Pflanzen. Obwohl er in Deutschland nicht als gefährdet gilt, wird sein Bestand überwacht und in bestimmten Bundesländern im Rahmen des Jagdrechts reguliert.
Vielfraß
Der Vielfraß (Gulo gulo) ist ein beeindruckendes Raubtier aus der Familie der Marder und lebt als Einzelgänger in den kalten Wäldern und Gebirgen Nord-Eurasiens und Nordamerikas. Mit bis zu 30 Kilogramm Gewicht und einem kräftigen Körper ist er perfekt an die rauen Bedingungen seines Lebensraums angepasst. Als Allesfresser jagt er kleine Säugetiere, frisst Aas und ergänzt seine Nahrung gelegentlich mit Pflanzen.
Elch
Der europäische Elch (Alces alces) ist das größte Mitglied der Hirschfamilie und lebt vor allem in den Wäldern und Feuchtgebieten Skandinaviens und Russlands. Mit einer beeindruckenden Schulterhöhe von bis zu 2,1 Metern und einem Gewicht von bis zu 700 Kilogramm ist der Elch perfekt an sein Leben in sumpfigen und bewaldeten Gebieten angepasst. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern, Zweigen und Wasserpflanzen.
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Der Alpensteinbock (Capra ibex) lebt in den steilen Bergregionen der Alpen und ist perfekt an das raue Gebirgsklima angepasst. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Gräsern und Kräutern, und er findet Schutz in hohen Felswänden. Durch Schutzmaßnahmen sind die Bestände heute stabil, obwohl der Steinbock einst fast ausgerottet war.
Murmeltier
Das Murmeltier ist ein meisterhafter Gräber und lebt in unterirdischen Bauten, die es vor Kälte und Raubtieren schützen. Im Sommer frisst es sich eine dicke Fettschicht an, um den langen Winterschlaf zu überstehen. Murmeltiere leben in Familiengruppen und warnen sich gegenseitig mit schrillen Pfiffen vor Gefahren – eine eindrucksvolle Anpassung an das Leben in freier Wildbahn.