Kranich - Vögel in Europa

Foto: iStock/DrPAS

Name:

Kranich

Wissenschaftlicher Name:

Grus grus

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Kranichvögel (Gruiformes)

Familie:

Kraniche (Gruidae)

Aussehen

WildbrĂŒcke zeigt ein Maßband als Symbol fĂŒr die GrĂ¶ĂŸe

GrĂ¶ĂŸe:

100 – 130 cm

WildbrĂŒcke zeigt ein Symbol fĂŒr das Gewicht

Gewicht:

4 – 6 kg

WildbrĂŒcke zeigt eine Uhr als Symbol fĂŒr das Alter

Alter:

Bis zu 30 Jahre

Nahrung Kranich

Kraniche sind Allesfresser; sie ernĂ€hren sich hauptsĂ€chlich von pflanzlicher Kost wie Wurzeln, Beeren und Getreide, fressen aber auch Insekten, WĂŒrmer und gelegentlich kleine Wirbeltiere.

Verbreitung

Der Kranich ist in großen Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet und legt dabei oft weite Zugstrecken zurĂŒck.

Kranich Silhouette

Kranich Silhouette - Vögel in Europa

Heimsich oder Invasiv

In Deutschland ist er wieder verstÀrkt heimisch, insbesondere im Nordosten und Osten des Landes.

Lebensweise Kranich

Als Zugvogel kehrt der Kranich jedes Jahr zu seinem angestammten Brutplatz zurĂŒck und ĂŒberwintert vor allem in Spanien und Frankreich.

Lebensraum

Er bevorzugt Feuchtgebiete, Moore, sumpfige Wiesen und naturnahe Seenlandschaften.

Feinde vom Kranich

Die Eier und KĂŒken der Kraniche können durch Wildtiere wie FĂŒchse oder Marder bedroht sein, wĂ€hrend auch Störungen durch den Menschen eine Gefahr darstellen.

GefÀhrdet?

In Deutschland gilt der Kranich heute nicht mehr als gefĂ€hrdet, ist aber weiterhin auf Schutzmaßnahmen angewiesen – insbesondere durch den anhaltenden Verlust natĂŒrlicher LebensrĂ€ume.

Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht vom Aussterben bedroht

Vom Aussterben bedroht

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Stark gefÀhrdet

Stark gefÀhrdet

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht gefÀhrdet

GefÀhrdet

GefĂ€hrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht GefĂ€hrdung unbekannten Ausmaßes

GefÀhrdung unbekannten
Ausmaßes

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht extrem selten

Extrem selten

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Vorwarnliste

Vorwarnliste

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status UngefÀhrdet

UngefÀhrdet

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status UngefÀhrdet

UngefÀhrdet

Quelle: www.rote-liste-zentrum.de

Interessante Fakten

    • Kraniche fĂŒhren zur Balz komplexe TĂ€nze mit SprĂŒngen, FlĂŒgelschlagen und Rufen auf – ein beeindruckendes Schauspiel.

    • Der Graukranich (Grus grus) ist die einzige in Mitteleuropa heimische Kranichart.

    • Kraniche bauen ihre Nester meist gut versteckt im Schilf oder auf kleinen Inseln in Feuchtgebieten.

    • Sie legen in der Regel nur zwei Eier, von denen meist nur ein Jungvogel ĂŒberlebt.

    • Kraniche sind Zugvögel und legen auf ihren Reisen bis zu 4.000 Kilometer zurĂŒck.

    • Beim Flug nutzen sie Aufwinde, um energieeffizient in großen Höhen zu gleiten.

    • Ihr charakteristischer Ruf ist kilometerweit hörbar und klingt wie ein trompetendes „krrruu“.

    • Kraniche leben monogam – viele Paare bleiben ein Leben lang zusammen.

    • In Mitteleuropa sind sie vor allem in Deutschland, Polen und Skandinavien zu beobachten.

    • In den letzten Jahrzehnten ist ihr Bestand dank gezielter Schutzmaßnahmen wieder deutlich gestiegen.

HĂ€ufig gestellte Fragen zum Kranich

Wie macht ein Kranich?

Kraniche sind bekannt fĂŒr ihre beeindruckenden BalztĂ€nze und Rufe. WĂ€hrend der Balz springen die Vögel auf, schlagen mit ihren FlĂŒgeln und werfen den Kopf in die Luft. Dieser Tanz wird oft von lauten Rufen begleitet, die als Teil der Paarbindung und Kommunikation dienen. Auch außerhalb der Balzzeit nutzen Kraniche Rufe, um miteinander zu kommunizieren.

Wie sieht ein Kranich aus?

Ein Kranich ist ein großer, schlanker Vogel mit einer Höhe von etwa 100 bis 130 cm und einer FlĂŒgelspannweite von bis zu 240 cm. Sein Gefieder ist ĂŒberwiegend grau, mit einem markanten roten Fleck auf dem Kopf und schwarzen Federn am Nacken. Der lange, dĂŒnne Schnabel und die langen Beine machen ihn zu einem leicht erkennbaren Vogel, besonders wenn er sich auf offenen Feldern oder in Feuchtgebieten aufhĂ€lt.

Wie hört sich der Ruf des Kranich an?

Der Ruf des Kranichs ist sehr markant und lĂ€sst sich als trompetenĂ€hnlich beschreiben. Er klingt tief und laut, fast wie ein „krrruu“. Dieser Ruf ist ĂŒber weite Entfernungen hörbar und wird oft wĂ€hrend der Balz oder auf langen Zugreisen verwendet, um mit anderen Kranichen zu kommunizieren.

Unterschied Reiher und Kranich?

Der Reiher und der Kranich sind beide große Vögel, aber sie gehören verschiedenen Familien an. WĂ€hrend der Reiher Teil der Familie der Ardeidae ist, gehört der Kranich zur Familie der Gruidae. Ein auffĂ€lliger Unterschied ist, dass der Kranich einen viel lĂ€ngeren Hals hat und im Flug seinen Hals gerade hĂ€lt, wĂ€hrend der Reiher den Hals oft in einer S-Form krĂŒmmt. Auch das Verhalten unterscheidet sich: Kraniche sind sehr sozial und leben oft in Gruppen, wĂ€hrend Reiher eher einsam jagen und brĂŒten.

Ist der Kranich ein Zugvogel?

Ja, der Kranich ist ein Zugvogel. Er verbringt die Sommermonate in nördlichen Regionen wie Skandinavien, Polen und Deutschland und zieht im Herbst in die MittelmeerlĂ€nder sowie nach Afrika, um dort zu ĂŒberwintern. Die Wanderung erfolgt in großen SchwĂ€rmen, die wĂ€hrend der Reise oft in V-Form fliegen, um durch den Windschatten Energie zu sparen.

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