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Im FrĂŒhjahr bringt die Ricke, das weibliche Reh, ihre Jungtiere zur Welt â oft als Zwillinge. Die kleinen Reh Kitze werden in sicherem Abstand zur Mutter, meist an einem geschĂŒtzten Ort im hohen Gras oder dichten GebĂŒsch, geboren. Hier legen sie sich eng an den Boden, gut versteckt und vollkommen ruhig. Die Ricke besucht ihre Kitze nur zum SĂ€ugen und bleibt ansonsten auf Distanz, um keinen Geruch zu hinterlassen und so keine Fressfeinde wie FĂŒchse oder Greifvögel anzulocken. In den ersten Lebenswochen entwickeln die Rehkitze nĂ€mlich noch keinen eigenen Geruch und können sich daher unbemerkt im hohen Gras verstecken. Dieser Ăberlebensinstinkt schĂŒtzt sie effektiv vor Feinden â wĂ€re da nicht die Gefahr durch MĂ€hmaschinen.
Rehkitzrettung â Lebenswichtiger Schutz wĂ€hrend der Mahd
Wenn die MĂ€hsaison beginnt, droht den im Gras versteckten Rehkitzen Gefahr. Aus Angst verharren die Kitze auch bei LĂ€rm regungslos, was sie besonders gefĂ€hrdet. Um diesen kleinen Waldbewohnern zu helfen, engagieren sich freiwillige Helfer und Landwirte in der Rehkitzrettung: Sie durchsuchen die Wiesen vor der Mahd nach den versteckten Kitzen, oft mit UnterstĂŒtzung von Drohnen und WĂ€rmebildkameras. Wird ein Kitz entdeckt, wird es vorsichtig gesichert und nach dem MĂ€hen wieder in die Wiese zurĂŒckgebracht, sodass die Mutter es schnell wiederfinden kann.
Die Rehportage â Bewegende Einblicke in die Reh Kitz Rettung
In unserer Fotoreportage, der Rehportage, haben wir den gesamten Prozess der Rehkitzrettung festgehalten â von der Suche und Sicherung bis hin zum emotionalen Wiedersehen zwischen der Ricke und ihren Kitzen nach der Mahd. Die Reportage zeigt nicht nur die verantwortungsvolle Arbeit der Retter, sondern auch die tief berĂŒhrenden Momente, in denen die Ricke wieder zu ihren Kitzen zurĂŒckkehrt.
Diese Rettungsaktionen und die Rehportage verdeutlichen, wie wichtig es ist, in der Mahdzeit besondere RĂŒcksicht auf die Natur zu nehmen und durch moderne Technik und Teamarbeit das Leben dieser kleinsten Waldbewohner zu schĂŒtzen.
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