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Storch in Bayern: Wo du die majestÀtischen Vögel heute wieder beobachten kannst

Storch in Bayern - Vögel in Europa

Storch in Bayern - Vögel in Europa

Storch in Bayern - Vögel in Europa

Foto Storch auf einer Wiese: iStock/bruev

Noch vor wenigen Jahrzehnten war der Anblick eines Storchs in Bayern eine Seltenheit. Trockenlegungen von Feuchtgebieten, die Intensivierung der Landwirtschaft und der Verlust geeigneter BrutplĂ€tze fĂŒhrten dazu, dass der Storch in Bayern nahezu verschwunden war. Doch durch engagierten Artenschutz, die RĂŒckkehr zu strukturreichen Landschaften und das steigende öffentliche Interesse an heimischen Vögeln konnte der elegante Zugvogel zurĂŒckkehren. Heute gilt er wieder als Wappentier vieler Gemeinden – und ist in manchen Regionen sogar regelmĂ€ĂŸig beim BrĂŒten zu beobachten.

Wo fĂŒhlt sich der Storch in Bayern besonders wohl?

Der Storch in Bayern braucht offene Landschaften mit Feuchtwiesen, GrĂ€ben und flachen GewĂ€ssern, in denen er ausreichend Nahrung wie Frösche, Insekten und RegenwĂŒrmer findet. Besonders in Teilen von Unterfranken, Oberbayern und dem Donauraum gibt es heute wieder stabile Brutpaare. Wichtig ist dabei eine gute Kombination aus nahen NahrungsflĂ€chen und erhöhten BrutplĂ€tzen wie auf DĂ€chern, Schornsteinen oder eigens errichteten Nestplattformen. Auch extensiv genutzte Wiesen und der Verzicht auf Pestizide fördern die RĂŒckkehr dieser besonderen Vögel.

Foto Storch im Nest: iStock/BeritK

Schutzprojekte fĂŒr den Storch in Bayern

Dank zahlreicher Initiativen hat sich die Situation fĂŒr den Storch in Bayern deutlich verbessert. Projekte wie Nestpatenschaften, das Aufstellen von Nistplattformen, das WiedervernĂ€ssen alter Feuchtgebiete oder die Öffentlichkeitsarbeit in Schulen leisten einen entscheidenden Beitrag. Besonders erfolgreich ist dabei die Zusammenarbeit zwischen NaturschutzverbĂ€nden, Landwirten und Kommunen. Viele Vögel kehren nach ihrer langen Reise aus Afrika nun regelmĂ€ĂŸig an dieselben BrutplĂ€tze zurĂŒck – ein Erfolg, der zeigt, wie wirksam gezielter Schutz sein kann.

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Wann ist der Storch in Bayern zu beobachten?

Die ersten Vögel erreichen Bayern meist im MĂ€rz, manche sogar schon Ende Februar. Je nach Wetterlage und Region bleiben sie bis August oder September, ehe sie sich wieder auf den Weg in ihre afrikanischen Winterquartiere machen. In dieser Zeit kann man die stolzen Vögel nicht nur auf Nestern beobachten, sondern auch bei der Nahrungssuche auf Feldern, Wiesen oder in seichten GewĂ€ssern. Besonders beim Aufzuchtverhalten der Jungen lohnt sich ein Blick ins Fernglas – ein Schauspiel, das Naturfreunde begeistert.

Der Storch in Bayern als Kultur- und GlĂŒckssymbol

Auch nach dem SchlĂŒpfen bleibt das Nest noch viele Wochen lang das Zentrum des Storchenlebens. Die kleinen Vögel brauchen etwa 8 bis 10 Wochen, bis sie flugfĂ€hig sind. WĂ€hrend dieser Zeit sind die Eltern pausenlos damit beschĂ€ftigt, Futter heranzuschaffen – Frösche, Insekten, RegenwĂŒrmer und kleine Wirbeltiere gehören zum Speiseplan. In dieser Phase sind die Jungtiere besonders schutzbedĂŒrftig, da sie noch nicht selbststĂ€ndig fliehen oder sich bei Störungen in Sicherheit bringen können.

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Der Storch in Bayern erlebt eine beeindruckende RĂŒckkehr. Durch gezielte Schutzmaßnahmen, naturnahe LebensrĂ€ume und breite UnterstĂŒtzung in der Bevölkerung sind die Chancen gut, dass diese majestĂ€tischen Vögel auch in Zukunft wieder fest zum bayerischen Landschaftsbild gehören.

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Storch

Der Weißstorch (Ciconia ciconia) zĂ€hlt zu den bekanntesten heimischen Großvögeln Europas. Mit seiner schwarz-weißen GefiederfĂ€rbung, dem langen roten Schnabel und den ausdrucksstarken Beinen ist er leicht zu erkennen. Als Zugvogel legt er jĂ€hrlich tausende Kilometer zwischen seinen Brutgebieten in Europa und den Überwinterungsgebieten in Afrika zurĂŒck. Der Lebensraum des Storches erstreckt sich ĂŒber feuchte Wiesen, Flussauen und landwirtschaftlich genutzte FlĂ€chen – Orte, an denen er ausreichend Nahrung wie Frösche, Insekten und KleinsĂ€uger findet. Besonders bekannt ist der Storch auch fĂŒr sein auffĂ€lliges Klappern mit dem Schnabel, das eine wichtige Rolle bei der Paarbindung spielt.

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