Biber
Foto: iStock/Musat
Inhalt Biber:
Namen
Aussehen
Nahrung
Verbreitung
Ist der Biber heimisch?
Lebensweise
Lebensraum
Ist der Biber bedroht?
Feinde
Rote-Liste Eintrag
Interessante Fakten
Häufig gestellte Fragen
Biber Steckbrief
Artikel
Name:
Europäischer Biber
Wissenschaftlicher Name:
Castor fiber
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Nagetiere
Familie:
Biber
Wie sieht ein Biber aus?
Größe:
1,30 Meter lang. Davon ca. 30 cm Schwanz „Kelle“
Gewicht:
ca. 30kg
Alter:
ca. 10 Jahre
Lesenswertes zum Thema Biber
- Kaum eine andere Tierart Mitteleuropas hatte ein so erfolgreiches Comeback wie der Biber
- Ein wahrer Baumeister ist wieder zurück
- Durch Stauen, Fällen und Bauen schaffen Biber sowohl im Mikrobereich wie auch auf Landschaftsebene einen wirksamen Biotopverbund von ganzen Gewässersystemen und lassen verschwundene Arten zurückkehren
- Überall, wo Biber Ufergehölze auflichten, dauerhaft Teiche aufstauen und Wildnis schaffen, erbringen sie Ökosystem-Dienstleistungen wie Wasserspeicherung, Sedimentfilter oder Grundwasserneubildung
- Dieses Buch will den Blick schärfen für das Zusammenspiel von Biberaktivität und Artenvielfalt und eine Lanze brechen für das Miteinander von Mensch und Biber
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Was frisst der Biber?
Biber fressen überwiegend vegetarisch; Kräuter, Gräser und Wasserpflanzen, Rinden und weiche Zweige.
Verbreitung der Biber
Der Biber ist ein in Europa verbreitetes Nagetier.
Ist der Biber in Deutschland und Europa heimisch?
Ja, wie der Name schon sagt, ist der Europäischer Biber in Deutschland und Europa heimisch.
Mehr zum Thema Biber
- Die Biber sind da! Endlich sind die höchst sympathischen Baumeister in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder auf dem Vormarsch
- Biber-Experte Uli Meßlinger berichtet in diesem Band der „Reihe mit der Eule“ alles Wissenswerte rund um die cleveren Nager, ihre spannende Lebensweise und ihre fantastischen Fähigkeiten
- Aus dem Inhalt: • Fürs Wasser gemacht - erstaunliche Anpassungen • Jeder Tag ist Veggie-Tag – die Speisekarte der Biber • Hochleistungszähne – wie Biber Bäume fällen • Zu Besuch bei Familie Biber – ein Blick in die Burg • Wasser, stillgestanden! – wie Biber Dämme bauen • Süße Babys – das kuschelige Familienleben • Biber als Naturschützer – wer alles vom Biber profitiert • Biber beobachten • Extra: Großes Biber-Quiz Mehr lesen
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Wie ist die Lebensweise der Biber?
Biber sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Wie ist der Lebensraum der Biber?
Biber leben in Gewässerreichen Landschaften, Naturnahen Flussabschnitte oder Gräben und Fischteiche.
Sind Biber gefährdet?
Biber stehen auf Rote Liste Deutschland als gefährdet. In Europa ist der Biber eine streng geschützte Art (nach FFH-Richtlinie)
Vom preisgekrönten Umweltjournalist Ben Goldfarb
- Wie die erfindungsreichsten Bauingenieure der Natur unsere Welt gestaltet haben und wie wir helfen können, sie zu retten
- In dieser wundervollen Hommage an die Biber zeichnet der preisgekrönte amerikanische Umweltjournalist Ben Goldfarb ein lebendiges und fesselndes Bild von einer der faszinierendsten Spezies auf dieser Erde
- Mit einer perfekten Mischung aus Wissenschaft und unterhaltsamer Erzählung führt er uns auf eine bemerkenswerte Entdeckungsreise
- Einst fielen Millionen in unseren Seen und Flüssen lebende Biber dem Pelzhandel zum Opfer
- Die Folgen dieses Verlusts der Biber waren tiefgreifend: Flüsse erodierten, Feuchtgebiete trockneten aus, und zahlreiche Spezies - vom Lachs bis zu den Schwänen - verloren ihren Lebensraum
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Wer sind die Feinde vom Biber?
Der größte Feind vom Biber ist, durch die Zerstörung des Lebensraumes, der Mensch.
Einstufung Biber in die Rote-Liste-Kategorien
Ausgestorben oder verschollen
Vom Aussterben bedroht
Stark gefährdet
Gefährdet
Gefährdung unbekannten
Ausmaßes
Extrem selten
Vorwarnliste
Ungefährdet
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Biber – Interessante Fakten
- Der Biber ist das größte Nagetier Europas und das zweitgrößte weltweit (nach dem Südamerikanischen Wasserschwein).
- Sie sind sehr gute Schwimmer und Taucher durch Schwimmhäute an den Hinterfüßen.
- Ihr Fell ist wasserabweisend durch das sogenannte Bibergeil (Castoreum). Dieses Sekret wird zur Fellpflege und Reviermarkierung vom Biber genutzt.
- Das Bibergeil und sein Fell sorgten dafür, das er Mitte des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa so stark gejagt wurde, dass er fast vollständig ausgerottet wurde. Das Bibergeil galt damals als Heilmittel gegen Kopfschmerzen, Fieber und Epilepsie und wurde auch als Zusatzstoff ähnlich dem Moschus in Parfüms eingesetzt. Heute ist es vor allem in den USA als Zusatzstoff in Lebensmitteln wieder beliebt. Dort wird das natürliche Bibergeil in Vanille- oder Erdbeer-Aromen eingesetzt. Anders als damals werden die Biber dafür nicht mehr getötet. In Amerika geben in Biberfarmen die Biber auf natürliche Weise als Reviermarkierung das Bibergeil ab. Das Castoreum kann mittlerweile auch vollständig im Labor künstlich herstellen.
- Der abgeplattete und keulenförmige Schwanz (die Kelle) dient dem Biber als Ruder und Fettspeicherung. Er ist unbehaart und mit Schuppen bedeckt.
- Mit dem Aufschlagen des Schwanzes auf dem Wasser, warnt der Biber seine Artgenossen.
- Der Eingang der Biberburg, oder auch einer Röhre, muss immer unter Wasser liegen.
- Eines ist ganz klar: Dort, wo sich ein Biber ansiedelt, bleibt nichts wie es war
- Die Tiere sind große Baumeister
- Sie fällen ganze Bäume, um an die Zweige und Blätter zu kommen, die sie so gerne fressen
- Mit den Stämmen stauen sie kleine Bäche zu Seen auf und sie errichten gewaltige Burgen, in denen eine Biber-Großfamilie lebt
- Auch wenn das Zusammenleben von Mensch und Biber nicht immer einfach ist, ist es gut, dass dieses interessante Tier gerade noch vor dem Aussterben bewahrt wurde
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Biber – Häufig gestellte Fragen
Was frisst ein Biber am liebsten?
Der Biber frisst am liebsten Kräuter, Gräser und Wasserpflanzen, Rinden und weiche Zweige.
Was kann der Biber besonders gut?
Der Biber hat sehr starke Zähne, die es ihm ermöglichen einen bis zu 40 cm dicken Baum in nur einer Nacht zu fällen.
Wie sehen die Bissspuren vom Biber aus?
Biber haben sehr kräftige Zähne mit der sie problemlos bis zu 40 cm dicke Bäume annagen und zum fallen bringen können. Das Fraßbild an einem Baum sieht dabei aus wie eine Sanduhr.
Biber – Zusammenfassung
Der Flussbiber
Biber sind in Deutschland heimische Säugetiere, die vor allem in Flüssen und Bächen leben. Sie gehören zur Familie der Biber und sind aufgrund ihrer kräftigen Körperbau und ihrer schwimmfähigen Schwänze auch als „Flussbiber“ bekannt.
Biber in Deutschland
Biber sind in Deutschland in den letzten Jahrzehnten wieder vermehrt anzutreffen. Sie waren zuvor aufgrund von Jagd und Habitatverlust fast vollständig ausgerottet, wurden aber in den 70er Jahren wieder eingeführt und haben sich seitdem erfolgreich ausgebreitet. Heute gibt es in Deutschland wieder etwa 10.000 Biber.
Der Lebensraum der Biber
Biber sind intelligente und anpassungsfähige Tiere, die sich in vielen verschiedenen Lebensräumen wohl fühlen. Sie bauen gerne Dämme und künstliche Wasserläufe, um ihre Lebensräume zu gestalten und sich gegen Raubtiere zu schützen. Allerdings kann ihr Bautrieb auch für Konflikte mit Menschen sorgen, wenn sie beispielsweise landwirtschaftliche Flächen oder Straßen beschädigen.
Biber beobachten
Wer Biber in Deutschland beobachten möchte, der hat in Flusslandschaften und Naturparks gute Chancen, einem dieser interessanten Tiere zu begegnen. Sie sind tagsüber am aktivsten und lassen sich in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, wenn man sich ruhig und leise verhält.
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