Marderhund

NAME: Marderhund
WISSENSCHAFTLICHER NAME: Nyctereutes procyonoides
KLASSE: Säugetiere
ORDNUNG: Raubtiere
FAMILIE: Hunde
GRÖßE: 50-65 cm, hinzu kommt der Schwanz mit 15-25 cm
GEWICHT: 4-10 kg
ALTER: 6-8 Jahre
NAHRUNG: Allesfresser, Früchte, Nüsse, Blätter, Wurzeln, Mais, Getreide, Mäuse, Maulwürfe, Vögel, Fische, Kröten, Schnecken, Insekten, Vogeleier, Aas
VERBREITUNG: Asien, Ost- und Mitteleuropa
HEIMISCH: nein
LEBENSWEISE: dämmerungs- und nachtaktives Tier
LEBENSRAUM: Wälder mit dichtem Unterholz
PAARUNGSZEIT: Januar – Februar
SOZIALVERHALTEN: Einzelgänger oder in Paaren
GEFÄHRDET: nicht gefährdet
FEINDE: Luchs, Wolf, Braunbär, Uhu, Mensch
FACTS:
- Der Marderhund weist Ähnlichkeiten zu Waschbären auf, ist mit ihm aber nicht verwandt.
- Waschbären haben, anders als die Marderhunde, einen geringelten Schwanz.
- Marderhunde haben eine geteilte Gesichtsmaske.
- Sie können nicht auf Bäume klettern.
- Sie halten Winterruhe
- In den meisten Bundesländern steht der Marderhund auf der Liste der jagdbaren Arten und darf somit gejagt werden.
- In Japan gilt der (heimische) Tanuki (Marderhund) als Fabeltier. Der Tanuki ist ein Symbol für einen draufgängerischen Trunkenbold. Vor Restaurants stehen oft übergroße Tanuki-Figuren, sie sollen zum Trinken einladen.
- In Pelzfarmen gezüchtet und für die Jagd ausgesetzt, kam er nach Europa.
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Der Marderhund
Der Marderhund, auch Raccoon Dog oder Tanuki genannt, ist ein Säugetier aus der Familie der Canidae und der Ordnung der Hundeartigen. Er ist etwas größer als eine Hauskatze und wiegt zwischen 5 und 8 kg. Marderhunde können bis zu 12 Jahre alt werden und sind Allesfresser, die sich von Früchten, Beeren, Nüssen, Eiern, kleinen Säugetieren und Aas ernähren. Sie sind ursprünglich in Ostasien beheimatet, wurden aber von Menschen in andere Teile der Welt eingeführt und kommen heute in Europa, Nordamerika und Südamerika vor.
Der Marderhund in Deutschland
In Deutschland sind sie nicht heimisch. Marderhunde sind Einzelgänger, die nachtaktiv sind und den Tag in ihren Bauten verbringen, die sie in Büschen, Höhlen oder unter Baumstämmen errichten. Sie bevorzugen Wald- und Sumpfgebiete, können sich aber auch an andere Lebensräume anpassen. Die Paarungszeit von Marderhunden variiert je nach geographischer Region, in Deutschland findet sie meistens im Frühjahr statt. Marderhunde haben keine natürlichen Feinde und sind in Deutschland nicht gefährdet.
Nutzung der Marderhunde als Pelztiere
Leider werden Marderhunde in einigen Teilen Europas noch immer als Pelztiere gezüchtet und getötet. Marderhundpelze werden oft als Ersatz für teurere Pelze verkauft. Die Zucht und Tötung von Marderhunden für ihren Pelz ist ethisch fragwürdig und kontrovers. Es gibt jedoch auch Bemühungen, die Pelzindustrie zu verändern und zu verbessern, indem man auf synthetische Alternativen umsteigt.