Italienischer Weberknecht - Spinnen in Europa

Symbolfoto: iStock/Sander Meertins

Name:

Italienischer Weberknecht

Wissenschaftlicher Name:

Opilio canestrinii

Klasse:

Spinnentiere

Ordnung:

Weberknechte (Opiliones)

Familie:

Phalangiidae

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

Körper 5–10 mm, Beine deutlich länger

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

Wenige Milligramm

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

1–2 Jahre

Nahrung 

Die Tiere ernähren sich von kleinen Insekten, Pflanzenresten und auch von Aas. Damit erfüllen sie eine wichtige Rolle im natürlichen Kreislauf.

Verbreitung

Ursprünglich war Opilio canestrinii in Südeuropa heimisch. Seit den 1970er-Jahren breitet er sich zunehmend in Mitteleuropa aus und ist heute in Deutschland weit verbreitet.

Heimsich oder Invasiv

In Deutschland gilt die Art als eingebürgert und ist inzwischen vielerorts häufig.

Lebensweise

Die Tiere sind nachtaktiv und halten sich bevorzugt am Boden oder in niedriger Vegetation auf.

Lebensraum

Typische Lebensräume sind Gärten, Parks und Waldränder, aber auch urbane Räume wie Mauern und Hauswände.

Feinde

Zu den wichtigsten Feinden gehören Vögel, Spinnen und Amphibien, die sie gerne fressen.

Interessante Fakten

  • Opilio canestrinii stammt ursprünglich aus Südeuropa und hat sich stark nach Norden ausgebreitet.
  • Er gilt als eine der häufigsten Weberknechtarten in Deutschland.
  • Die Art wurde in Mitteleuropa erst ab den 1970er-Jahren regelmäßig nachgewiesen.
  • Der Italienische Weberknecht ist sehr anpassungsfähig und besiedelt auch urbane Räume.
  • Er kann bei Gefahr Beine abwerfen, die sich noch bewegen und so Feinde ablenken.
  • Im Gegensatz zu Spinnen besitzen Weberknechte keine Giftdrüsen.
  • Die Tiere sind für Menschen völlig ungefährlich.
  • Opilio canestrinii ist ein Nützling, da er Schädlinge wie kleine Insekten frisst.
  • Die Art ist durch ihre rötlich-braune Körperfärbung leicht von anderen Weberknechten zu unterscheiden.

Häufig gestellte Fragen

Ist der Italienische Weberknecht giftig?

Nein, Opilio canestrinii besitzt keine Giftdrüsen und ist für Menschen ungefährlich.

Woher kommt Opilio canestrinii?

Die Art stammt aus Südeuropa, vor allem aus Italien.

Seit wann gibt es die Art in Deutschland?

Seit den 1970er-Jahren ist die Art in Deutschland nachgewiesen.

Wie groß wird der Italienische Weberknecht?

Sein Körper misst 5–10 mm, die Beine sind deutlich länger.

Woran erkennt man ihn?

Typisch ist die rötlich-braune Körperfärbung und die langen Beine.

Was frisst Opilio canestrinii?

Er ernährt sich von Insekten, Pflanzenresten und Aas.

Wo lebt die Art heute?

In Deutschland, ganz Mitteleuropa und weiter nach Norden.

Ist der Italienische Weberknecht einheimisch?

Er ist in Deutschland eingebürgert, aber ursprünglich nicht heimisch.

Ist er ein Nützling?

Ja, er trägt zur Schädlingskontrolle bei, indem er kleine Insekten frisst.

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