Storch Brutzeit - Vögel in Europa

Foto Störche im Nest: iStock/Brams-Photography

Wenn die Temperaturen steigen und der Frühling Einzug hält, kehrt ein besonderer Gast in unsere Regionen zurück – der Storch. Jahr für Jahr beobachten Menschen mit Spannung, wie die Vögel nach ihrer weiten Reise aus Afrika in ihre Brutgebiete zurückkehren. Besonders die Storch Brutzeit ist für viele Naturfreunde ein faszinierender Abschnitt im Lebenszyklus dieser Tiere. In dieser Zeit spielen sich eindrucksvolle Szenen ab, die nicht nur für den Fortbestand der Art entscheidend sind, sondern auch tiefe Einblicke in das Sozialverhalten der Vögel gewähren.

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Rückkehr der Störche – Start der Storch Brutzeit

Bereits im März oder April, abhängig von Wetter und Nahrungsangebot, treffen die Störche in Mitteleuropa ein. Mit der Rückkehr beginnt auch die Storch Brutzeit, denn die Tiere suchen sich oft denselben Nistplatz wie im Vorjahr. Besonders auffällig ist das Balzverhalten der Männchen, die mit lautem Schnabelklappern und imposantem Flugverhalten um die Gunst der Weibchen werben. Die Treue zum Nestpartner ist bei Störchen stark ausgeprägt, viele Paare finden Jahr für Jahr wieder zueinander.

Die Storch Brutzeit - Vögel in Europa

Foto Störche während der Brutzeit: iStock/Smitt

Der Nestbau – Vorbereitung auf die Storch Brutzeit

Ist das Paar vereint, beginnt der intensive Nestbau oder die Ausbesserung alter Horste. Dafür verwenden die Vögel Zweige, Gras, Stoffreste oder auch Plastik, was leider immer häufiger beobachtet wird. Die Horste, oft auf Dächern, Strommasten oder eigens errichteten Plattformen, können über die Jahre enorme Ausmaße erreichen. Der Nestbau ist nicht nur wichtig für die Eiablage, sondern schützt die Jungvögel auch vor Witterungseinflüssen und Störungen durch andere Wildtiere.

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Brut und Aufzucht in der Storch Brutzeit

Die eigentliche Brutzeit beginnt nach der Eiablage – meist legt das Weibchen 3 bis 5 Eier, die etwa 32 bis 34 Tage lang bebrütet werden. In dieser Phase wechseln sich beide Elternteile beim Brüten und der Nahrungssuche ab. Die geschlüpften Jungvögel sind zunächst nackt und hilflos und werden von beiden Eltern intensiv versorgt. Nach rund 8 Wochen beginnen sie mit ihren ersten Flugversuchen. In dieser sensiblen Phase ist ein stabiles Nahrungsangebot essenziell – Frösche, Insekten, Würmer und Kleinsäuger gehören zum typischen Speiseplan der jungen Vögel.

Herausforderungen während der Storch Brutzeit

Auch wenn der Storch in vielen Regionen wieder als heimisch gilt, ist die Brutzeit nicht ohne Risiken. Starkregen, Hitzeperioden oder Störungen durch den Menschen können den Bruterfolg erheblich beeinträchtigen. Zudem finden viele Vögel in intensiv genutzten Agrarlandschaften nicht mehr genügend Nahrung. Dank gezielter Schutzmaßnahmen, wie dem Erhalt von Feuchtwiesen oder dem Bau künstlicher Nistplätze, konnte sich der Bestand in den letzten Jahren jedoch erholen. Die Beobachtung der Storch Brutzeit hat sich inzwischen zu einem festen Bestandteil des Naturtourismus entwickelt – mit Livekameras und Informationsangeboten für Interessierte.

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Storch Steckbrief gefährdet - Vögel in Europa

Die Storch Brutzeit ist ein beeindruckender Abschnitt im Jahreslauf dieser majestätischen Vögel. Von der Rückkehr aus dem Süden über den Nestbau bis zur Aufzucht der Jungen zeigen die Tiere ein vielfältiges und faszinierendes Verhalten, das eng mit ihrem Lebensraum und den jeweiligen Umweltbedingungen verknüpft ist.

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Storch

Storch

Der Weißstorch (Ciconia ciconia) zählt zu den bekanntesten heimischen Großvögeln Europas. Mit seiner schwarz-weißen Gefiederfärbung, dem langen roten Schnabel und den ausdrucksstarken Beinen ist er leicht zu erkennen. Als Zugvogel legt er jährlich tausende Kilometer zwischen seinen Brutgebieten in Europa und den Überwinterungsgebieten in Afrika zurück. Der Lebensraum des Storches erstreckt sich über feuchte Wiesen, Flussauen und landwirtschaftlich genutzte Flächen – Orte, an denen er ausreichend Nahrung wie Frösche, Insekten und Kleinsäuger findet. Besonders bekannt ist der Storch auch für sein auffälliges Klappern mit dem Schnabel, das eine wichtige Rolle bei der Paarbindung spielt.

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