Baumpieper - Vögel in Europa

Foto: iStock/MikeLane45

Name:

Baumpieper

Wissenschaftlicher Name:

Anthus trivialis

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Sperlingsvögel (Passeriformes)

Familie:

Stelzen und Pieper (Motacillidae)

Aussehen

WildbrĂŒcke zeigt ein Maßband als Symbol fĂŒr die GrĂ¶ĂŸe

GrĂ¶ĂŸe:

14–15 cm

WildbrĂŒcke zeigt ein Symbol fĂŒr das Gewicht

Gewicht:

18–25 g

WildbrĂŒcke zeigt eine Uhr als Symbol fĂŒr das Alter

Alter:

Bis zu 8 Jahre

Nahrung

Die Nahrung besteht ĂŒberwiegend aus Insekten, Spinnen und kleinen WĂŒrmern. Im Herbst ergĂ€nzt er seinen Speiseplan gelegentlich mit SĂ€mereien.

Verbreitung

Der Baumpieper ist in fast ganz Europa verbreitet, mit Ausnahme des hohen Nordens und der Mittelmeerinseln. Auch in Asien reicht sein Lebensraum bis nach Sibirien.

Baumpieper Flugbild

Baumpieper Flugbild - Vögel in Europa

Heimsich oder Invasiv

In Deutschland ist der Baumpieper weit verbreitet und kommt besonders in lichten WĂ€ldern und Heiden vor.

Lebensweise

Der Baumpieper ist ein Zugvogel, der im Herbst nach Afrika sĂŒdlich der Sahara zieht. Im FrĂŒhjahr kehrt er in seine Brutgebiete zurĂŒck. Er ist tagaktiv und verbringt viel Zeit am Boden, wo er nach Nahrung sucht.

Lebensraum

Typische LebensrÀume sind offene WÀlder, Wiesen mit EinzelbÀumen, WaldrÀnder und Heidelandschaften. Wichtig ist eine Kombination aus offenen FlÀchen und Singwarten wie BÀumen oder StrÀuchern.

Feinde

Zu den natĂŒrlichen Feinden zĂ€hlen Greifvögel, Katzen, KrĂ€hen und Wiesel. Auch Landwirtschaft und Habitatverlust setzen der Art zunehmend zu.

Interessante Fakten

  • Der Baumpieper singt seinen charakteristischen Gesang oft im Steigflug und lĂ€sst sich danach mit geöffneten FlĂŒgeln herabgleiten.
  • Er nutzt BĂ€ume als Singwarten, obwohl er am Boden brĂŒtet.
  • Seine Nester sind so gut getarnt, dass sie selbst geĂŒbte Beobachter kaum finden.
  • Der Vogel kann ĂŒber 6.000 Kilometer in sein Winterquartier nach Afrika fliegen.
  • Jungvögel verlassen das Nest bereits nach 10 bis 12 Tagen.
  • Der Gesang des Baumpiepers dient gleichzeitig der Reviermarkierung und Partnerwerbung.
  • Baumpieper bevorzugen lichte Landschaften, meiden aber dichte WĂ€lder.
  • In Deutschland ist der Bestand leicht rĂŒcklĂ€ufig, vor allem durch intensive Landwirtschaft.
  • WĂ€hrend des Zuges rastet er gerne auf Weiden und Wiesen.
  • Sein Gesang wird oft mit dem des Wiesenpiepers verwechselt.

HĂ€ufig gestellte Fragen

Wo lebt der Baumpieper in Deutschland?

In lichten WÀldern, an WaldrÀndern, in Heidelandschaften und auf Wiesen mit BÀumen.

Wann kommt der Baumpieper zurĂŒck aus dem Winterquartier?

Er kehrt im April oder Mai aus Afrika nach Europa zurĂŒck.

Was frisst der Baumpieper?

Vor allem Insekten und Spinnen, im Herbst auch Samen.

Wie klingt der Gesang des Baumpiepers?

Ein melodischer Triller, der im Flug beginnt und beim Herabgleiten endet.

Wann brĂŒtet der Baumpieper?

Zwischen Mai und Juli, meist mit einer Jahresbrut.

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Baumpieper Steckbrief - Vögel in Europa

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