
Der Dachs ist ein beeindruckendes Tier, das in Europa und Asien heimisch ist und für seine unterirdischen Bauten bekannt ist. In diesem Dachs Steckbrief, den du bei uns kostenlos herunterladen kannst, findest du alle wichtigen Fakten über den Dachs (Meles meles), sein Verhalten und seine Lebensweise.
Dachs Steckbrief
- NAME: Dachs
- WISSENSCHAFTLICHER NAME: Meles meles
- KLASSE: Säugetier
- ORDNUNG: Raubtiere
- FAMILIE: Marder
- GRÖßE: 60-90 cm (Körper), 11-18 cm (Schwanz)
- GEWICHT: 7-17 kg (mit Fettreserven für die Winterruhe)
- ALTER: 6-14 Jahre
- NAHRUNG: Allesfresser – Regenwürmer, Insekten, Pflanzen, kleine Wirbeltiere, Feldfrüchte und Beeren
- VERBREITUNG: Europa, Asien
- HEIMISCH: Ja
- LEBENSWEISE: Nachtaktiv
- LEBENSRAUM: Vorzugsweise Laub- und Mischwälder, aber auch in Parks und heckenreichen Feldern
- PAARUNGSZEIT: Juli, August
- SOZIALVERHALTEN: Leben in kleinen Gruppen von 6-8 Tieren
- GEFÄHRDET: Nein
- FEINDE: Mensch, Wölfe, Luchse, Bären, Adler, Eulen
Interessante Fakten über den Dachs
- Gräber mit Klauen: Dachse haben lange und kräftige Klauen, die es ihnen ermöglichen, komplexe unterirdische Bauten zu graben.
- Dachsbau-Architektur: Dachsbauten sind oft nach Süden bzw. der ausgerichtet. Besonders große Bauten können bis zu 50 Kammern und 178 Eingänge haben, wie ein Bau im Guinness Buch der Rekorde.
- Mehrere Generationen in einem Bau: Dachsbauten werden über Generationen hinweg erweitert. Neben den Dachsen finden oft auch Füchse Unterschlupf in diesen Bauten.
- Die Keimruhe: Bei den Dachsen gibt es eine sogenannte Keimruhe. Die Geburt des Nachwuchses verzögert sich, sodass alle Jungtiere zur gleichen Zeit geboren werden.
- Jagd: Der Dachs gehört zu den jagdbaren Arten und darf laut Bundesjagdgesetzt von Anfang August bis Ende Oktober gejagt werden.
- Territorien: Dachse beanspruchen große Territorien, die je nach Verfügbarkeit der Nahrung bis zu 10 m² umfassen können.
- Reinlichkeit: Dachse sind sehr reinliche Tiere. Sie halten ihren Bau sauber und verrichten ihre Notdurft in Gemeinschaftstoiletten, den sogenannten Latrinen, weit weg von ihrem Wohnraum. Anders als der häufige Mitbewohner der Dachse, ist der Fuchs nicht so reinlich, daher erkennt man an dem Geruch meist schon ob in dem Dachsbau auch ein Fuchs wohnt.
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