
Foto: Wildbrücke
Name:
Damwild
Wissenschaftlicher Name:
Dama dama
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Paarhufer
Familie:
Hirsche
Aussehen
Größe:
85 – 110 cm Schulterhöhe
Gewicht:
35 – 100 kg (je nach Geschlecht)
Alter:
10 – 12 Jahre
Nahrung
Gräser, Kräuter, Knospen, Blätter, Früchte und gelegentlich Rinde
Verbreitung
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, heute in ganz Europa verbreitet
Spuren
Heimsich oder Invasiv
Eingeführt und verwildert; bevorzugt offenes, waldnahes Gelände
Lebensweise
Tag- und dämmerungsaktiv, lebt in Gruppen (je nach Jahreszeit geschlechtergetrennt)
Lebensraum
Mischwälder mit Lichtungen, Parklandschaften und offenes Gelände
Feinde
Wölfe, Luchse, Füchse (bei Jungtieren)
Gefährdet?
Der Damhirsch wurde früher als indigen betrachtet, starb jedoch während der Eiszeit aus; heutige Bestände in Deutschland stammen von seit 1492 eingeführten Tieren fremder Herkunft.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien
Nicht bewertet
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
- Auffällige Flecken: Das Damwild hat ein charakteristisches Fell mit weißen Flecken, das besonders im Sommer gut sichtbar ist. Im Winter wird das Fell dunkler und einheitlicher.
- Gebogenes Geweih: Männliche Damhirsche tragen ein einzigartiges, schaufelförmiges Geweih, das sie jährlich abwerfen und neu bilden.
- Ursprung: Damwild stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde durch Menschen in Mitteleuropa eingeführt.
- Lebensdauer: In freier Wildbahn kann Damwild 10 bis 12 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar bis zu 20 Jahre.
- Brunftzeit: Die Brunftzeit des Damwilds ist im Oktober und November, dabei liefern sich die Männchen beeindruckende Kämpfe und geben laute Rufe von sich.
- Flexible Ernährung: Damwild ist ein Generalist und frisst Gräser, Kräuter, Blätter, Knospen, Früchte und Rinde.
- Rudeltiere: Weibliches Damwild lebt in Herden mit Jungtieren, während die Männchen oft eigene Gruppen bilden und sich nur zur Paarungszeit anschließen.
- Anpassungsfähig: Damwild bevorzugt Mischwälder mit Lichtungen, fühlt sich aber auch in Parklandschaften und offenen Geländen wohl.
- Jagdgeschichte: Nach dem Bundesjagdgesetz zählt Damwild zu den jagdbaren Arten in Deutschland, wird jedoch stark reguliert, um die Bestände zu schützen.
- Nicht gefährdet: Dank gezielter Ansiedlungen und Schutzmaßnahmen ist Damwild heute nicht gefährdet und weit verbreitet.
Häufig gestellte Fragen
Wann wirft Damwild das Geweih ab?
Damhirsche werfen ihr Geweih jährlich im April oder Mai ab, bevor im Sommer ein neues Geweih nachwächst.
Warum heißt das Damwild, Damwild?
Der Name „Damwild“ leitet sich vom lateinischen Begriff dama ab, was „Hirschkuh“ bedeutet. Ursprünglich wurde das Wort für Rehe und kleinere Hirscharten verwendet.
Was frisst Damwild?
Damwild frisst eine abwechslungsreiche Mischung aus Gräsern, Kräutern, Blättern, Knospen, Früchten, Rinde und Feldfrüchten wie Mais und Kartoffeln. Es ist ein anpassungsfähiger Pflanzenfresser.
Wann fegt Damwild?
Damhirsche fegen ihr Geweih meist im August oder September, um die schützende Basthaut zu entfernen. Dies geschieht kurz vor der Brunftzeit.
Wann setzt Damwild?
Weibliches Damwild, die Damtier genannt werden, setzt ihre Kälber meist im Juni nach einer Tragzeit von etwa 230 Tagen.
Videos
Interessante und spannende Artikel
Rohrweihe
Die Rohrweihe ist ein faszinierender Greifvogel, der mit seinem gaukelnden Flug und dem markanten v-förmigen Flügelprofil über unsere Feuchtgebiete schwebt. Als wichtiger Bestandteil des Ökosystems trägt sie zur Kontrolle von Kleinsäugerpopulationen bei und ist ein Indikator für intakte Lebensräume. Ihr Schutz ist daher von großer Bedeutung für die Biodiversität in Deutschland und Europa.
Raufußbussard
Der Raufußbussard ist ein eleganter Greifvogel, der in Deutschland nur als Wintergast zu sehen ist. Mit seinem hellen Bauch, der dunklen Bauchbinde und den namensgebenden befiederten Beinen ist er gut von anderen Bussarden zu unterscheiden. Besonders in offenen Landschaften im Norden und Osten Deutschlands lässt sich der flinke Jäger beobachten, wenn er aus dem hohen Norden zuzieht.
Kornweihe
Die Kornweihe ist ein eleganter Greifvogel, der mit flachem Flugstil und auffälligem Federkleid besonders über offenen Landschaften zu beobachten ist. In Deutschland ist sie im Winterhalbjahr als Gastvogel zu sehen – ein faszinierender Jäger, der leise und ausdauernd über Felder streicht, immer auf der Suche nach Kleinsäugern und Vögeln.
Fischadler
Der Fischadler ist ein eleganter Greifvogel mit auffälligem Gefieder und einer einzigartigen Jagdtechnik. In Deutschland ist er nur stellenweise heimisch, doch wo er brütet, lässt er sich gut beobachten – vor allem an fischreichen Seen und Flüssen. Als Spezialist für den Fischfang beeindruckt er mit präzisen Tauchflügen und kraftvollem Flugbild.
Baumfalke
Der Baumfalke ist ein eleganter Greifvogel, der besonders durch seine wendigen Flugmanöver auffällt. Er ist in Deutschland zwar selten, aber in offenen Landschaften mit angrenzenden Wäldern und Feuchtgebieten anzutreffen. Als Spezialist für die Jagd auf fliegende Insekten und Kleinvögel ist er im Sommerhalbjahr bei uns zu beobachten – ein faszinierender Flugkünstler mit Zugtrieb.
Schwarzspecht
Der Schwarzspecht ist der größte heimische Specht Europas und fällt durch sein komplett schwarzes Gefieder und den roten Scheitel auf. Mit kräftigem Schnabel meißelt er Bruthöhlen in alte Bäume, die später auch von anderen Waldtieren genutzt werden. In Deutschland ist er weit verbreitet und ein wichtiger Teil des Waldökosystems.
Sommergoldhähnchen
Das Sommergoldhähnchen ist der bunte, aktive Verwandte des Wintergoldhähnchens und bezaubert mit seinem orangen Scheitel und dem lebhaften Gesang. In Deutschland ist es in Laub- und Mischwäldern verbreitet, doch durch seine geringe Größe und flinke Lebensweise bleibt es oft unentdeckt. Wer es beobachten will, muss genau hinhören und in den Baumwipfeln Ausschau halten.
Wintergoldhähnchen
Kaum größer als ein Daumen, aber immer in Bewegung – das Wintergoldhähnchen ist ein wahres Naturwunder. In ganz Deutschland verbreitet, lebt es hauptsächlich in Nadelwäldern und beeindruckt mit seinem leuchtend gelben Scheitel und seinem pausenlosen Futtersuchen. Trotz seiner Winzigkeit trotzt es selbst dem kalten Winterwetter mit erstaunlicher Ausdauer.
Tannenmeise
Die Tannenmeise ist ein häufiger, aber oft übersehener Waldvogel in Deutschland. Mit ihrer Vorliebe für Nadelbäume, ihrem schnellen Flug und dem schwarz-weißen Kopfmuster gehört sie zu den typischen Arten unserer Wälder. Besonders aktiv ist sie beim Klettern an Stämmen und beim Sammeln von Insekten – ein faszinierender kleiner Vogel mit großem Energiebedarf.
Schwanzmeise
Die Schwanzmeise ist ein auffällig kleiner Vogel mit einem unverhältnismäßig langen Schwanz. Trotz ihrer geringen Körpergröße ist sie durch ihr kunstvoll gebautes Nest, ihr enges Sozialleben und ihr akrobatisches Verhalten besonders faszinierend. In ganz Deutschland heimisch, lässt sie sich besonders gut im Winter in Gruppen beobachten.