Dreizehenspecht - Vögel in Europa

Foto: iStock/Karl Ander Adami

Name:

Dreizehenspecht

Wissenschaftlicher Name:

Picoides tridactylus

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Spechtvögel

Familie:

Spechte

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

20–24 cm

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

50–70 g

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

7–10 Jahre

Nahrung

Der Dreizehenspecht lebt hauptsächlich von Käferlarven wie Borkenkäfern, dazu Ameisen, Insekten und andere Rindenbewohner. Er ist ein wichtiger Schädlingsregulator in Wäldern.

Verbreitung

Sein Hauptverbreitungsgebiet liegt in den nördlichen Nadelwäldern Europas und Asiens.

Heimsich oder Invasiv

In Deutschland kommt er nur in wenigen Regionen vor, z. B. im Bayerischen Wald, im Harz und in den Alpen.

Lebensweise

Er ist tagaktiv, klettert geschickt vertikale Stämme hinauf und trommelt regelmäßig auf totem Holz.

Lebensraum

Typische Lebensräume sind alte Fichtenwälder, Hochlagenwälder und Gebiete mit viel Totholz – wichtig für seine Nahrungssuche.

Feinde

Zu den wichtigsten natürlichen Feinden gehören Großmöwen und Greifvögel. Zunehmende Bedrohungen sind Klimawandel und Ölverschmutzung.

Interessante Fakten

  • Die Art hat nur drei Zehen, anders als andere europäische Spechte.
  • Er bevorzugt Wälder mit viel Totholz.
  • Dreizehenspechte reagieren positiv auf natürliche Sturmflächen.
  • Der Schnabel ist perfekt für das Öffnen von Borke angepasst.
  • Männchen tragen eine gelbe Kopfplatte.
  • Er trommelt deutlich leiser als andere Spechte.
  • Dreizehenspechte folgen häufig Borkenkäferwellen.
  • Sie sind Indikatorarten für naturnahe Waldwirtschaft.
  • Sein Ruf ist ein weiches, wiederholtes „tjik-tjik“.
  • In Deutschland gilt er als selten und lokal gefährdet.

Häufig gestellte Fragen

Wo lebt der Dreizehenspecht?

In alten Fichten- und Nadelwäldern Europas.

Warum hat er nur drei Zehen?

Die dreizehige Fußstruktur erleichtert das Klettern an senkrechten Baumstämmen.

Was frisst er?

Vor allem Käferlarven und andere Rindeninsekten.

Ist er in Deutschland häufig?

Nein, er ist selten und regional begrenzt.

Wie groß wird er?

20–24 cm.

Wie erkennt man ihn sicher?

Am fehlenden vierten Zeh und der gelben Kopfplatte (Männchen).

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