Feinde vom Buntspecht - Vögel in Europa

Foto Buntspecht im Streit mit einem Eichelhäher: iStock/Gerdzhikov

Der Buntspecht ist für viele Naturfreunde einer der schönsten und zugleich auffälligsten Vögel in heimischen Wäldern. Mit seinem kontrastreichen Gefieder, dem kräftigen Trommeln und seiner agilen Art zieht er die Blicke auf sich. Doch so präsent er auch ist – ganz ohne Risiko lebt er nicht. Auch der Buntspecht muss sich in seinem Lebensraum gegen unterschiedliche Gefahren behaupten. Die Feinde vom Buntspecht sind vielseitig: Einige bedrohen ihn direkt, andere gefährden eher seinen Lebensraum oder seinen Bruterfolg. In diesem Artikel zeigen wir dir, wer oder was ihm gefährlich werden kann.

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Luftangriffe und andere Vögel: Natürliche Feinde vom Buntspecht

Einige andere Vögel zählen zu den direkten Feinden vom Buntspecht. Dazu gehören etwa größere Greifvögel, die ihn im Flug überraschen können. Auch Eulen stellen in der Dämmerung eine Gefahr dar, vor allem für Jungvögel. Eine weitere Bedrohung geht von Nestkonkurrenten wie dem Star aus, der Spechthöhlen besetzen kann, noch bevor der Buntspecht sie selbst nutzt. Dabei kommt es nicht selten zu heftigen Auseinandersetzungen, die für den Specht gefährlich enden können – insbesondere in Jahren mit geringem Nistplatzangebot.

Gereizter männlicher Buntspecht - Vögel in Europa

Foto gereizter männlicher Buntspecht: iStock/kuba61

Feinde vom Buntspecht am Boden: Wildtiere und Nestplünderer

Neben Bedrohungen aus der Luft gibt es auch am Boden Wildtiere, die sich negativ auf den Bruterfolg des Buntspechts auswirken können. Dazu gehören unter anderem Marder, Waschbären und Hauskatzen, die es besonders auf die Eier oder Jungvögel abgesehen haben. Diese Tiere sind geschickte Kletterer und können auch Höhlen in größerer Höhe erreichen. Wenn der Buntspecht gerade beim Füttern ist oder sich außerhalb seiner Höhle befindet, nutzen diese Tiere oft die Gelegenheit zur Nestplünderung.

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Der Mensch als indirekter Feind vom Buntspecht

Eine der größten Gefahren für viele Vögel – und damit auch ein indirekter Feind vom Buntspecht – ist der Mensch. Durch intensive Forstwirtschaft, das Entfernen von Totholz und den Verlust alter Bäume schrumpfen die natürlichen Lebensräume des Buntspechts. Diese Eingriffe sorgen dafür, dass es weniger geeignete Brutplätze und weniger Nahrungsangebote gibt. Auch der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft reduziert die Insektenvielfalt, die für den Buntspecht lebenswichtig ist.

Schutzverhalten und Anpassungsstrategien

Trotz der vielen Feinde vom Buntspecht hat sich der Vogel gut an verschiedene Lebensräume angepasst. Seine Fähigkeit, selbst Höhlen zu zimmern, ermöglicht ihm immer wieder neue Brutplätze – auch in Gärten oder Stadtparks. Zudem ist er sehr wachsam und fliegt bei Gefahr schnell in dichte Baumkronen oder verbirgt sich an der Baumrinde. Die Jungvögel lernen von klein auf, sich bei unbekannten Geräuschen ruhig zu verhalten und in der Höhle zu bleiben. Dieses angeborene Verhalten schützt sie vor so mancher Gefahr.

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Buntspecht Steckbrief - Vögel in Europa
Buntspecht Steckbrief - Vögel in Europa

Die Feinde vom Buntspecht sind sowohl tierischer als auch menschlicher Natur. Während einige Vögel und Wildtiere direkt angreifen oder Nester plündern, gefährdet der Mensch oft unbewusst den Lebensraum des Spechts. Doch mit seinen Anpassungen und Verhaltensstrategien hat der Buntspecht gute Chancen, sich zu behaupten.

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Buntspecht

Buntspecht

Der Buntspecht ist ein echter Waldhandwerker: Mit seinem kräftigen Schnabel hämmert er nicht nur nach Nahrung, sondern baut auch kunstvolle Bruthöhlen in Baumstämme. Als Einzelgänger lebt er das ganze Jahr über in unseren Wäldern und Gärten und ist ein unverzichtbarer Teil der heimischen Vogelwelt.

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