
Foto: iStock/MriyaWildlife
Name:
Grünfink
Wissenschaftlicher Name:
Chloris chloris
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie:
Finken (Fringillidae)
Aussehen
Größe:
14-16 cm
Gewicht:
25-35 g
Alter:
2-5 Jahre
Nahrung
Die Hauptnahrung besteht aus Sämereien, Beeren, Knospen sowie gelegentlich kleinen Insekten und Larven – vor allem zur Jungenaufzucht.
Verbreitung
Der Grünfink ist in fast ganz Europa, sowie in Teilen Nordafrikas und Westasiens verbreitet.
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland ist er ein standorttreuer Vogel und bleibt ganzjährig in seinem Gebiet.
Lebensweise
Er ist tagaktiv und hält sich gerne in der Nähe des Menschen auf. Außerhalb der Brutzeit lebt er gesellig in kleinen Trupps.
Lebensraum
Typisch für den Grünfink sind Gärten, Parks, Heckenlandschaften und lichte Wälder. Besonders wichtig ist das Vorhandensein von Samenpflanzen und dichten Sträuchern.
Feinde
Zu den natürlichen Feinden zählen Sperber, Hauskatzen, Rabenvögel und auch Blutsauger wie Trichomonaden, die in den letzten Jahren vermehrt Probleme verursachten.
Gesang Grünfink
Gesang Grünfink
Interessante Fakten
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Der Grünfink war in Deutschland „Vogel des Jahres 2006“.
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Sein Gesang klingt flötend und kehlig – oft schon ab Februar hörbar.
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Männchen sind farbintensiver als Weibchen – vor allem an den Flügelrändern.
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Er frisst gerne an Sonnenblumen, Disteln und Wildkräutern.
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Der Grünfink nutzt gerne Futtersäulen in Gärten.
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Trichomonaden-Parasiten bedrohen zunehmend seine Population.
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In der Balzzeit zeigt das Männchen auffällige Singflüge.
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Der Schnabel ist kräftig und kurz – perfekt zum Knacken harter Samen.
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Jungvögel werden anfangs mit tierischer Nahrung gefüttert.
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Grünfinken können sich gut an städtische Lebensräume anpassen.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht ein Grünfink aus?
Der Grünfink hat ein kräftiges, kompaktes Aussehen mit überwiegend grünlich-gelbem Gefieder.
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Männchen sind auffällig olivgrün mit leuchtend gelben Flügel- und Schwanzrändern.
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Weibchen und Jungvögel sind etwas blasser, mit mehr Braun-Grau im Gefieder.
Der Schnabel ist kurz, dick und kegelförmig – ideal zum Knacken von Samen.
Wie singt der Grünfink?
Der Gesang des Grünfinks ist flötend, manchmal etwas nasal und oft rau oder rollend.
Typisch sind klingende Triller, ein langgezogenes „düühüüüh“ oder „dschreee“, oft kombiniert mit kurzen, wiederholten Tonfolgen.
Er beginnt oft schon ab Februar zu singen – vor allem morgens und während der Balzzeit.
Wie macht ein Grünfink?
Ein Grünfink ruft und singt mit abwechslungsreichen Lauten – je nach Situation:
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Warnrufe: kurz, scharf, etwa „dschik“
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Gesang (Balz/Markierung): flötend, rollend, „düh-düh-düh-dschree“
Zudem nutzt er beim Balzflug seine Stimme in Verbindung mit auffälligem Flügelschlagen.
Ist der Grünfink ein Zugvogel?
Nein, der Grünfink ist in Deutschland ein Standvogel.
Das bedeutet:
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Er bleibt ganzjährig im gleichen Gebiet
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Bei Kälte oder Futtermangel kann er im Winter kleine Wanderbewegungen machen
In Skandinavien oder Osteuropa kann er hingegen im Winter in südlichere Regionen ziehen – in Mitteleuropa wie Deutschland bleibt er aber meist ortsnah.
Woran erkenne ich ein Männchen?
An kräftigeren Farben, besonders an leuchtend gelben Flügelbinden.
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Grünfink Jungvogel zeigt trotz seiner zurückhaltenden Erscheinung ein eigenständiges Verhalten und wächst schnell zu einem kräftigen Finken heran.
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Grünfink Weibchen ist dezenter gefärbt als das Männchen, doch ebenso anpassungsfähig, wachsam und unverzichtbar für die Aufzucht der Jungen.
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Grünfink Gesang ist kraftvoll, rau und gut wiederzuerkennen – ein akustisches Markenzeichen der grünen Finken.
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Während der Grünfink insgesamt grünlicher wirkt, zeigt das Stieglitz Weibchen ein eher bräunlich-zurückhaltendes Gefieder ohne kräftige Rotmaske.