Foto: iStock/Richard Constantinoff
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Eulen
Familie:
Eigentliche Eulen (Strigidae)
Aussehen
Größe:
50–62 cm
Gewicht:
600–1300 g
Alter:
15–20 Jahre
Nahrung
Die Nahrung besteht überwiegend aus Kleinsäugern wie Mäusen und Ratten, aber auch aus Vögeln, Amphibien und großen Insekten.
Verbreitung
Die Art kommt in Nord-, Mittel– und Osteuropa vor, mit bedeutenden Populationen in Skandinavien, dem Baltikum, Tschechien, Österreich und Teilen Deutschlands.
Habichtskauz Flugbild
Heimsich oder Invasiv
Er ist ein charakteristischer Bewohner großer, alter Wälder Europas.
Lebensweise
Der Habichtskauz ist vor allem nacht– und dämmerungsaktiv und jagt lautlos aus dem Ansitz heraus.
Lebensraum
Er bevorzugt alte, strukturreiche Laub- und Mischwälder, häufig in hügeligen oder bergigen Regionen, mit vielen Höhlen und Brutmöglichkeiten.
Feinde
Zu den Feinden zählen Habicht, Uhu, Marder und der Mensch durch Lebensraumverlust.
Interessante Fakten
- Er ist deutlich größer als der Waldkauz.
- Seine Rufe sind weittragend und gut in ruhigen Wäldern zu hören.
- Der Habichtskauz jagt häufig aus dem Ansitz wie ein Greifvogel.
- Er verteidigt sein Nest sehr energisch.
- Die Art wurde in Österreich und Bayern erfolgreich wieder angesiedelt.
- Er benötigt alte Wälder mit großen Baumhöhlen.
- Jungvögel sind früh mobil und klettern an Baumstämmen hoch.
- Er kann Beutetiere bis zur Größe eines jungen Hasen schlagen.
- Der Habichtskauz ist ein Standvogel und bleibt ganzjährig im Revier.
- Er gilt als Indikator für naturnahe, stabile Waldökosysteme.
Häufig gestellte Fragen
Wo lebt der Habichtskauz?
In alten Laub- und Mischwäldern Europas.
Was frisst er?
Ist der Habichtskauz gefährdet?
In vielen Regionen ja, besonders durch Waldverlust.
Wo kommt er in Deutschland vor?
Selten, vorrangig in Wiederansiedlungsgebieten Bayerns.
Wie klingt sein Ruf?
Ein tiefes, weittragendes „hooo-ho-ho-ho“.
Wo brütet er?
In Baumhöhlen oder auf alten Greifvogelhorsten.
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Der Eistaucher (Gavia immer) ist einer der beeindruckendsten Wasservögel der Nordhalbkugel. Mit seinen tiefen Rufen, seinen perfekten Tauchfähigkeiten und seinem kontrastreichen Gefieder zieht er jeden Winter auch nach Mitteleuropa. In Deutschland gilt er als regelmäßiger Wintergast, besonders an großen Seen und den Küstengewässern.
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