
Igel sind nützliche und faszinierende Wildtiere, die sich hervorragend an verschiedene Lebensräume angepasst haben. Mit ihrem dichten Stachelkleid sind sie gut gegen Feinde geschützt, dennoch sind sie verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Der folgende Igel Steckbrief gibt einen Überblick über ihre wichtigsten Merkmale, ihre Lebensweise und ihre natürlichen Feinde.
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Igel Steckbrief: Körperliche Merkmale und Größe
Ein ausgewachsener Igel erreicht eine Größe von 20 bis 30 cm und wiegt zwischen 400 und 1200 g, abhängig von der Jahreszeit. Vor dem Winterschlaf fressen sich Igel eine dicke Fettschicht an, um die kalten Monate zu überstehen.
Sein auffälligstes Merkmal ist das Stachelkleid, das aus bis zu 8000 Stacheln besteht. Diese schützen ihn vor vielen Feinden. Bei Gefahr rollt sich der Igel zu einer stacheligen Kugel zusammen, um sich zu verteidigen.
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Lebensraum und Verbreitung der Igel
Der Igel ist in vielen Regionen heimisch und kommt in Europa, Asien und teilweise Nordafrika vor. Besonders wohl fühlt er sich in:
- Wäldern und Wiesen,
- Gärten und Parks,
- Hecken und Gebüschen, die Schutz und Nahrung bieten.
Da der Igel ein Dämmerungs- und nachtaktives Tier ist, verbringt er den Tag meist in einem geschützten Versteck, bevor er in der Nacht auf Nahrungssuche geht.
Foto: iStock/Jrleyland
Nahrung und natürliche Feinde des Igels
Als Insektenfresser ernährt sich der Igel hauptsächlich von:
- Insekten, Würmern, Schnecken und Spinnen,
- gelegentlich auch von Aas oder Fallobst.
Trotz seines stacheligen Schutzes hat der Igel einige natürliche Feinde, darunter:
- Füchse, Dachse und Eulen,
- Hunde und Menschen (z. B. durch Straßenverkehr und Gifte im Garten).
Da sein Lebensraum durch den Menschen immer mehr eingeschränkt wird, steht der Igel mittlerweile auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten.
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