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Die Kegelrobbe ist das größte einheimische Meeressäugetier Europas und war lange Zeit selten in der Nordsee anzutreffen. Durch Jagd und Umweltverschmutzung gingen die Bestände stark zurück, doch dank strenger Schutzmaßnahmen hat sich die Population erholt. Heute kann man diese faszinierenden Wildtiere wieder an verschiedenen Orten der Nordsee beobachten. Doch wie leben Kegelrobben in diesem anspruchsvollen maritimen Ökosystem?
Lesenswertes zum Thema Wildtiere
- Hespeler, Bruno(Autor)
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Kegelrobbe in der Nordsee – ein geschützter Rückzugsort
Die Kegelrobbe in der Nordsee bevorzugt abgelegene und ungestörte Küstenbereiche, um sich zu erholen und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Besonders auf Helgoland, den ostfriesischen Inseln und in Teilen der dänischen und niederländischen Küste gibt es heute wieder größere Kolonien.
Ein besonders bedeutendes Schutzgebiet ist die Düne von Helgoland, die als einer der wichtigsten Geburtsorte für Kegelrobben in Deutschland gilt. Dort finden sie geschützte Strände, an denen sie ungestört ruhen und ihre Jungtiere großziehen können.
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Nahrung und Jagdverhalten der Kegelrobbe in der Nordsee
Die Nordsee bietet eine große Vielfalt an Beutetieren für Kegelrobben. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen wie Hering, Dorsch und Makrele, aber auch Krebse und Tintenfische stehen auf dem Speiseplan.
Dank ihrer ausgezeichneten Tauchfähigkeiten können sie bis zu 300 Meter tief tauchen und mehrere Minuten unter Wasser bleiben. Besonders ihre empfindlichen Barthaare (Vibrissen) helfen ihnen, selbst kleinste Bewegungen von Beutetieren im trüben Wasser wahrzunehmen.
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Herausforderungen für die Kegelrobbenpopulation
Obwohl sich die Bestände erholen, steht die Kegelrobbe in der Nordsee weiterhin vor großen Herausforderungen. Besonders Plastikmüll und Fischernetze sind gefährlich, da sich die Tiere darin verfangen können.
Ein weiteres Problem ist die wachsende menschliche Präsenz. Besonders in der Fortpflanzungszeit benötigen Kegelrobben Ruhezonen, um ihren Nachwuchs ungestört aufzuziehen. Schutzmaßnahmen, wie auf Helgoland, helfen, die Tiere vor Störungen zu bewahren.
Die Kegelrobbe in der Nordsee war lange Zeit stark bedroht, doch durch Schutzmaßnahmen hat sich ihre Population erholt. Besonders auf Helgoland und anderen Nordseeinseln sind wieder größere Kolonien zu finden. Trotz dieser positiven Entwicklung sind Herausforderungen wie Plastikverschmutzung und menschliche Störungen weiterhin ernstzunehmende Probleme, die den Schutz dieser faszinierenden Wildtiere notwendig machen.
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