
Foto: iStock/bazilfoto
Name:
Nilgans
Wissenschaftlicher Name:
Alopochen aegyptiaca
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Gänsevögel (Anseriformes)
Familie:
Entenvögel (Anatidae)
Aussehen
Größe:
63-73 cm
Gewicht:
1500-2300 g
Alter:
Bis zu 15 Jahre
Nahrung
Nilgänse sind Allesfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Samen, Kräutern, aber auch von Getreide und gelegentlich Insekten oder kleinen Wassertieren.
Verbreitung
Ursprünglich stammt die Nilgans aus Afrika (vor allem südlich der Sahara und im Nilgebiet), wurde aber in Europa eingeführt und hat sich stark verbreitet – besonders in Westeuropa und Deutschland.
Nilgans Flugbild
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland gilt die Nilgans als eingebürgerte Art. Sie ist ganzjährig heimisch und verbreitet sich seit den 1980er Jahren kontinuierlich weiter.
Lebensweise
Nilgänse sind tagaktiv, sehr ortstreu und zeigen ein ausgeprägtes Wachverhalten, vor allem in der Brutzeit. Sie lassen sich leicht beobachten, da sie oft an Land grasen oder auf Wiesen rasten.
Lebensraum
Sie bevorzugen größere Gewässer mit Ufervegetation, wie Seen, Teiche, Flüsse oder Parkanlagen. Besonders städtische Gewässer sind häufige Lebensräume.
Feinde
Natürliche Feinde in Deutschland sind vor allem der Fuchs, Marder, Uhu und größere Greifvögel. Eier und Jungtiere sind besonders gefährdet.
Nilgans Ruf
Nilgans Ruf
Interessante Fakten
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Nilgänse waren schon im alten Ägypten heilig und wurden auf Wandmalereien verewigt.
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Sie können bei Gefahr laut trompetend schreien.
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In der Stadt brüten sie gerne auf Dächern oder Gebäuden.
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Nilgänse können aggressiv gegenüber anderen Vögeln auftreten.
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Ihre auffälligen Augenflecken dienen der Kommunikation.
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Sie leben in lebenslanger Monogamie.
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In Deutschland wurden sie erstmals im 18. Jahrhundert in Parks gehalten.
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Sie sind sehr anpassungsfähig an urbane Lebensräume.
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Nilgänse können fliegen, aber halten sich oft am Boden auf.
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Sie sind sowohl Tag- als auch Dämmerungsaktiv.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht eine Nilgans aus?
Die Nilgans ist eine mittelgroße, auffällig gefärbte Gänseart. So erkennst du sie:
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Größe: etwa 63–73 cm lang, mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,5 Metern
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Gefieder:
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Brust: hellbraun bis beige
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Rücken und Flügel: braun bis grau mit auffälligem weißem Flügelfeld
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Augenpartie: markanter dunkelbrauner Fleck um die Augen (wie eine Maske)
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Beine: rosa bis rot
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Schnabel: rosarot
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Im Flug sieht man das auffällige weiße Flügelfeld, das sie von anderen Gänsen unterscheidet.
Woher kommt die Nilgans?
Die Nilgans stammt ursprünglich aus Afrika, insbesondere aus folgenden Regionen:
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Nilgebiet (Ägypten, Sudan)
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Subsahara-Afrika – insbesondere Savannen und Feuchtgebiete südlich der Sahara
In Deutschland und anderen Teilen Europas ist sie nicht heimisch, sondern eine sogenannte eingebürgerte Art (Neozooe).
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Sie wurde ab dem 18. Jahrhundert als Ziervogel in Parks gehalten (z. B. in England, den Niederlanden, Deutschland).
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Seit den 1980er Jahren haben sich in Deutschland wilde Populationen etabliert, besonders an Flüssen, Seen und Stadtparks.
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Heute ist sie ganzjährig heimisch in vielen Teilen Deutschlands.
Ist die Nilgans gefährlich für heimische Arten?
Teilweise – sie kann durch ihr aggressives Verhalten andere Wasservögel verdrängen.
Darf man Nilgänse füttern?
Besser nicht – sie finden natürliche Nahrung und zu viel Fütterung führt zu Überpopulation und Krankheiten.
Sind Nilgänse geschützt?
Ja – sie sind nach EU-Recht geschützte Wildvögel, obwohl sie nicht heimisch sind.
Warum gibt es so viele Nilgänse in Städten?
Weil sie anpassungsfähig sind und städtische Gewässer ideale Brut- und Nahrungsbedingungen bieten.
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